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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1329 X 20
Signature: 1329 X 20
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20. Oktober 1329, Hohentruhendingen
Graf Ludwig von Öttingen der Jüngere beurkundet die Bestimmung und Beschreibung jener Bauteile und Gutshöfe der Veste Hohentruhendingen, welche dem Grafen Heinrich von Schaunberg rechtlich zugefallen sind und gehören sollen.
Source Regest: 
OÖUB 5 (Wien 1868), S. 557-561, Nr. 558
 

orig.
Current repository
OÖLA Linz Bestand Schlossarchiv Eferding (www.ooe.gv.at/geschichte/landesarchiv/bestaende/)

Von den fünf Hängesiegeln sind noch jene des Grafen Ludwig von Öttingen - etwas beschädigt - und des Grafen Heinrich von Schaunberg - vollständig - erhalten. Beide Siegel sind von größtem Format und in ungefärbtes Wachs gedrückt. Das Siegel des Schaunberg zeigt den gespaltenen Schild und einen Helm mit zwei großen Büffelhörnern.
Material: Pergament
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    Wir Grafe Ludwich von Oetingen der Jvng vergehen offenbar an disem briefe allen den, die in an sehent vnd horent lesen, Daz ez dar zue chom, daz vns vnser lieber Oehaim grafe Perchtolt von Greuspach vnd Marsteten genant von Neyffen, frav Elzbeth sein Elicheu Hausfrawe ze chauffen habent geben iren tail an der Veste Hohen Tru°hendingen Leut vnd Gu°t vnd swaz dar zu° gehoert, besu°cht vnd vnbeschu°t (sic) vnd als ir briefe sagent, di si vns dar vˆber geben habent vnd vns auch mit irem tail enphulhen, daz wir vnserm Oehaim Grafe Hainrich von Schavnberch, frawen Annen siner Hausfrawen vnd allen iren Erben iren tail an der vorgenanten Vest vnd Gu°ten, die dar zu° gehoerent, swenne si den vorderten (sic). Nv ist ez dar zu° chomen, daz si iren tail geuordert habent mit ir Ratgeben, di si dar vmb her vf gesetzt habent, daz ist her Alber der Portzaimer, V°lrich der Schreiger vnd Stephan iren Schreiber vnd haben wir in den Tail geben nach vnsers lieben Oehaims Grafe Perchtolt von Greuspach vnd Marsteten genant von Neyffen vnd frawn Elzbethen siner Elichen Hausfrawen Ratgeben Rat hern Perchtolt des Truchsaesen von Chvˆllental vnd Hainrich dez Pergers irs Vogtes ze Greuspach vnd dar zu schu°ffen wir Erchinger von Rechenberch vnd Cunraten vnsern Schreiber vnd die viere namen do hern Eberharten von Tvmpnawe ain Chorherren ze Auspurch ze aim gemain vˆberman, vnd die alle sint des tails vˆber ain chomen, als her nach geschriben ist. Nv ist ze Merchen, daz auf ain tail geuallen ist daz Newehus enbor alz der frawen kamerwant get durch vnd durch daz Haus bi dem frawen solt zu° dem alten Stainhus bi dem Tvrn. Daz selb Newe Hus gein mittern Gadm ist auch getail zu° dem selben Stainhus, deu chlain Stub gar vnd als deu stuben want get, durch daz Hus gein dem Tor ob dem Kelr. Daz vndrest gadm ist auch dar zu° getailt, als deu Chelrsmaur get gein dem Alten Stainhus, vnd swaz zwischen der Mure ist, gehoert dar zu°, So ist danne getailt dar zu an der Oeden Purch von der selben maure her durch in dem Kelr gelich durch die Oeden Purch her durch bis zu dem Loche an der Maure, daz ze ainem gemerche dar zu° gemercht ist vnd gemacht, vnd swaz vnderhalp des Loches ist gein dem vorhof, gehoert dar zu°. Tvrn, Kapelle vnd daz Tore sint baidenthalp gemain. Der Ganch vor der Kapelle bis an daz getûlle da vor vnd gemainlich vmb vnd vmb den Tvrn biz an die Phistrin ist auch gemain. Deu Phistrin sol besten, ob man wil, swem aber der selb tail geuellet, da si vffe stet, der sol nichtes anders da hin zimmern, ez sin danne zehen schueche von dem Tvrn. Deu Maure von dem grossen chlache hinder dem Tvrn her vmb bis an daz Stainhus gehoert auch dar zu°. Ez sol auch der Wech in der Obern Pvrch gemain sein gelicher weit auf die richte gein dem Tvrn, alz wit zwischen den zwain Toerhusern ist, deu baideu bi dem Tore stent. Jederman sol vnd mach sinen tail der Vest bewachen vnd behu°ten nach sin trewe, so er beste mach. Der ober tail des Vorhofes gein dem Graben gehoert dar zu°. Daz Tor in dem Vorhof ist auch gemain. Zwei Boerfrit in dem Graben gehoert iegliches zu° seinem tail, der dar ob gelegen ist. Der Perch ist auch also getailt, der Recht wech von Hoechling zer Luche her in durch den zile vnd den rechten wagenwech fûr den Kalkouen vnd nach der vndern strasse gelich ab fur die Batstuben biz an daz Hag vnd der Wech durch daz Hag auz gein Westhain durich, alz ez deu march sait, di dar zu° geschlagen ist, vnd swaz oberhalp dez weges ist gein Rechenberch, ez sein Huser, Garten, Pavmgarten oder swaz ez ist, gehoert dar zu°, Der weiger ze Stahelsperch dar zu°, Pu°ch daz Purchlehen dar zu°, dar zu ain Purchlehen vor der Lukke, waz Schveler Hyrs des Rodlers Purchlehen dar zu°, dar zu° des Jorgen Purchlehen vor der Lukke, Daz Purchlehen ze Schoenerlache dar zu°, daz Schaup der Hyrs hat, Deu vnder gebrait dar zu° vnd swer Pu°ch daz Purchlehen hat, der git dem Gotzhaus von Eystet da von Drisech schilling heller, ane Hoeltzer vnd Garten, deu in deu Purchlehen gehorten, deu svnder getailt sint, Daz sint deu Hoeltzer Stochach daz holtz gehoert dar zu°, Ertprust daz holtz dar zu, Der Glaskoph dar zu°, deu pi an ander ligent; Daz holtz zem Rotenberg dar zu°, daz her Willinch dem von Neyffen abe wechselt gein aim andern Holtz, Daz Erlach vnd der Hailigen Holtz, deu oben an dem Hag ligent gein Rechenberch dar zu°, Ain Holtz haisset daz Hagenbu°ch vnd gehoert in dem Mairhof ze Haechlingen dar zu° vnd dar auz mag auch aein Maier howen, swaz er bedarf, Rische daz holtz daz Erlach dar an, daz zu° der Speche gehoert, der Moetzzenloch bi der Rormuel, ain Loch ob dem Sauerbrunne, Viechtach daz Holtz ze Vrnhain vnd den Ramsprunne dar zu°. Daz sint nu deu Vrbar, deu dar zu° gehoerent: Des ersten der Mairhof ze Haidenhain mit allen Lechen, Hofsteten vnd Garten, die dar in gehoernt, zwo Mvel ze Haidenhain dar zu°, Des Holtzingers hofstet dar zu°, Des Krusen hofstat, des Hotirs Hofstat vnd des Kamrers Hofstat ze Haidenhain dar zu°, deu Rormûl dar zu° mit allem gelte, Taegrichshain dar zu° mit allem gelte, der flu°r deu Ainvng vnd deu Dorfere da selbes dar zuo. Der Mairhof ze Haechlingen vnd swaz geltes ze Haechlingen ist, vˆber al, daz di Herschaft an trift mit Ainvng von holtz vnd flu°r vnd Schobdach dar zu°, ze Geiselhain vnd ze Osthain Acht Mût Habern gehoert Rebdorfer an, dar zu°. Der Pvˆhel vnder der Purg Drosmosdorf vnd Marbrugge in dem Tal dar zu° mit allem gelte, ze Westhain des Moegenzerslehen, des Hakmessers Hu°b vnd dev Hirtschaft da selbes dar zu°, zein Gruggen dar zu°, zer Haid dar zu°, Eggebvˆnde dar zu, Ernswand dar zu°, Beroltzhain des Geiren halben Hof, da selbs ain Hu°b, ain forstlehen, Die Hirtschaft Langoeren Lehen, da selbes ain Hofstat, Bad Haintzen Hofstat, des Kûpherlins Hofstat, der halbe flu°r, drev Holtzer, deu jaerglich geltent dreu pfunt haller, ain wise, ain pfunt haller vnd ain wise in dem Griesvelde dar zu°, deu Ainvng da selbes haelbeu vnd Dorfere gar dar zu°, ze Vrnhain des Haberkerns Hu°b dem selben ain Lehen, Merlins Hu°b, fritzen des Pischofes Lehen, des Rangers lehen, des Paiers lehen, deu hart, daz gut ze Hagenowe vnd ain Hofstat da selbes, Des Saltzmans Hu°b, des jvngen Haberkern H°eb, des Veldners Hu°b, dez Stoeinlins Cu°nrat des Probstes Zinslehen, des Saltzmans Zinslehen, Egstains des Smides zinslehen, Voegellins zinslehen, fritages zinslehen, fritzen des Smides zinslehen, Albrechtin vf dem Perg zinslehen, Hainrich des Pischofes Zinslehen vnd des Rangers Zinslehen gehoert auch dar zu°, Althain daz Dorf, daz Sv°lnhouer an gehoert, mit der aigenschaft gehoert dar zu° mit allem Gelte, daz deu Herschaft da het, deu Ainvng, Dorfere da selbes der zu°, veber nu°tzhouen bi Sv°lnhouen der zu° mit dem gelt, Zimmern mit dem gelte vnd mit dem Perg dar ob dar zu°, Pinswangen dar zu°, Langenalthain dar zu°, Byˆcelbrunne dar zu°, ain Hof ze Ottingen dar zu°, zem Liechtenberg dar zu°, Esseling dar zu°, Die Mvel ze Svˆlnhouen dar zu°, zwai w°steu weiler bi Svˆlnhouen dar zu°, Hausen deu Kirche vnd deu Kapelle ze Beroltzhain dar zu°, Osthain deu Chirche ist gemain vnd swem der Vortail des Huses in der obern Purg wirt, der sol si auch verlichen vnd dar nach der ander, so si ledich wirt vnd danne aber erst vnd also ze wechseln nach an ander ewichlich, si schvln auch baidenthalp deu zehen malter, die man da von ze Vogtrecht von der Widmen git, der fûnfov Rogge ist vnd fûnfev Habern gelich mit an ander tailn. Die vogtai vˆber deu zwai Kloster Haidenhain vnd Svˆlnhouen sint also getailt, daz si ietwederm tail halb geuallen sint. Svˆlnhouen daz Gericht ist des Probstes ane Totschleg, Notnunft vnd Deupstal, deu sûln si baid mit an ander richter. Deu Wasser ze Svˆlnhouen sint auch gemain. Ez mag ietweder vnder sinem tail der Vest den Graben Tiefern vnd Witern ane geuaerd, so er beste mach, aber er sol dar in nichtes zimmern ane des andern willen. Mere ist gerait, swaz Gu°tes Pfantschaft ist, swer daz erloest, der sol daz innê haben biz daz im der ander sinen tail des geltes, dar vmb er ez erlo\est hat, git vnd swenne er im den git, so sûln si ez danne gelich mit an ander tailn. Swaz auch ze Lipgeding da von geben ist, swenne daz ledich wirt, daz schueln si auch gelich mit an ander tailn. Ist auch, das man her nach ichtes erforscht oder funden wirt, daz ietz nit getailt ist, daz schuln si auch gelich mit an ander tailn. Ez sûln auch alle Edel Leute vnd auch geburs Leut, die vf den Gu°ten nit begriffen sint, die man getailt hat, gemain sin vnd sweder den andern ains tailes dar vmb an mu°tet, der sol in im dar an lassen wider varn vnuertzogenlich dar noch in zwain Manoden. Swaz aber aigener gebures Leut vf den gu°ten begriffen sint, die da getailt sint, die sûln auch ewichlich bi ietwederm tail beliben. Ez sol auch iederman vˆber sinen Gu°t richten, swa deu ligent vnd der ander da mit nit zeschaffen han, swaz si aber anders ze Haidenhain, ze Svˆlnhouen vnd ze Aurenhain von gerichtes rechtes hant oder daz sus nit da getailt ist, div schuln si gelich mit an ander richten vnd auch han. Recht weg vnd Stige, wasser vnd waide vmb den Perch schuln vngeuarlich gemain sin. Swer auch sinen tail bessern wil an der Mvre, der mach si her in baz wol setzen durch der Gruntfest wegen ane alle geuaerde, si schuln auch die Torwarten vnd die Tvrner gemain haben vnd auch ain gemain wachter ob dem vndern Tore. Si schv°ln auch ain gemain Torhus machen in dem Vorhof vf die gemain, die si baidenthalp dar zu° genomen habent. Waer auch, daz daz Newe hus ab gieng, von waz vngelukke daz beschaech, so sol man die Purch durch vnd durch ||
    danne von der Kelrs want gein dem Alten Stainhus tailn gein dem Loche durch die Oeden Purch, daz an der Mvre ze aim gemerche dar zu° gemacht ist. Swaz man Leut vnd Gu°t gemessen mach, daz nit getailt ist, daz sol gemain sein. Swaz auch in disem briefe geschriben stet, daz ist mit rechten tail geualln vnserm lieben Oehaim Grafe Hainrich von Schavnberch, frau Annen siner Elichen Hausfrawen vnd allen iren Erben. Daz dirre tail staet vnd Gancz belibe, geben wir disen brief mit vnserm, mit vnsers lieben Oehains Grafe Perchtolt von Graispach vnd Marsteten genant von Neyffen, fravn Elzbethen siner Elichen Hausfrawen, vnsers lieben Oehains Grafe Hainrich von Schavnberch, frau Annen siner Elichen Hausfrawen Insigiln versigelten, deu alle fvˆnfeu daran hangent ze ainem vrchund aller vorgeschriben ding. Daz beschach vnd dirre brief wart geben ze Hohen Trûhendingen, Da man zalt von Christes gebûrte Dreuzehen Hundert Jar, dar nach in dem Neunden vnd Zwainczigistem Jare des fritages nach sant Gallen tag.
    Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 557-561, Nr. 558

    Original dating clausedes fritages nach sant Gallen tag



    LanguageDeutsch
    Places
    • Hohentruhendingen
       
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