Ich Jacob der Winchler, Purger ze Gloknitz vnd mein Hausfraw Elizabeth vnd vnser Erben veriehen offenlich an disem prief vnd tv^en chunt allen den, di in sehent oder horent lesen, Das wir verchauffet haben vnsern halben weingarten, den wir haben an dem jungem Silberperg vnd der vnser Purchrecht ist von dem erbern gestlichem herren appt Symon ze dem Nevn Chloster in dem Perg vnd von der Sammung daselben, vmb zehen pfunt pfenning wyenner munzz vnd haben den egenanten weingarten gegeben vnd verchauffet dem erbern herren herm Guntheren dem Spitoler ze dem Pyern von liechtmess, di da hin ist, vber drev jar also beschaidenlichen, das er in Pawn sol vnd nutzen als sein aigenliches gut vnd sol in auch verdienen iaerchlichen dem egenantem herren appt Symon vnd demselben gotzhaus mit einem halben Pergember vnd ze vaschang mit einem halbem Hu°n vnd in dem Perchtaiding mit einem halbem pfenning, vnd wann sich die egenanten drev jra vergent, mag ich oder mein egenant Erben di egenanten pfenning gehaben vnd den egenanten weingarten wider von im oder von seinem gotzhaus gechauffen, so sol er vns in an all irrung herwider ze chauffen geben, is sol auch der widerchauff geschehen acht tag vor Liechtmess oder acht tag hinnach. vergieng sich das, das wir in den vierzehen tagen nicht herwider chaufften, so sol er in das selb iar auch haben als lang, vntz wir zu den egenanten taegen von im herwider chauffen den weingarten vmb di egenanten zehen pfunt pfenning. vnd darumb zu einem vrchund geben wir im disen prief versigelten mit des egenanten herren appt Symons jnsigel, der sein gruntherr ist, wan wir nicht aigens jnsigels haben, verpint wir vns vnder dem egenantem jnsigel alles das staet ze haben, das vor geschriben stet, der prief ist gegeben, do man zalt von christes gepurt Tausent jar, drev hundert iar, darnach in dem viertzigistem iar an dem Liechtmess tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 318, Nr. 313