Wir Albrecht von Gottes Genaden Herzog ze Osterreich, ze Steyr und ze Kernden veriechen und thun kundt offentlich mit disem Brief, daz wu^er Uns zu Unsern Genedigen Herrn Kayser Ludwigen von Rom und zu seinen Erben, und er sich zu Uns und unsern Erben verpunden vnd versprochen haben, daz wir Uns der Grafen von Schamberg nicht unterwunden noch sy ze dienen wider Unsern Herrn den Kayser empfachen sullen noch wellen, vnd sullen sy auch wider In vnd sein Erben nit versprechen. Ze geleiche Wise soll sich Unser vorgenanter Herr der Kayser vnd sein Erben derselben Grauen von Schamberg nicht unterwunden, noch Sy wider Uns ze dienen empfachen, und sullen sy auch wider Uns und Unser Erben nicht versprechen. Wer auch, daz sich die obgenanten von Schaunberg wider Unsern Herrn den Kayser, seinen Erben oder wider sein Land sazten oder icht thaten, so sullen Wür den selben Unsern Herrn mit allen sachen wider sy beholffen sein, wolten sy sich auch wider Uns, Unser Erben oder wider Unser Landt sazten, oder wider Uns icht thun, so soll Uns der oftgenant Unser Herr der Kayser und sein Erben ze geleicher Weise wider sy auch beholffen sein mit allen Sachen. Darüber ze einem Urkhundt geben Wir in disen Brief versigelten mit Unsern Insigel, der geben ist ze Passaw an aller heiligen abent nach Christus Geburt MCCCXL Jar.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 352, Nr. 347