Ich Friderich Mauther ze Purkehl, ze den Zeiten Pfleger ze Wildenegg verzich offenbar mit disen Brief allen den, die Ihn ansehent oder hörent lesen, was der Durchleichtig mein gna^ediger Herr Herr Ludowig Ro^emischer Kayser, ze allen Zeiten mehrer des Reichs den Ehrbaren Herrn dem Abbt vnd dem Convent des Closters ze Mennsee von besonder Lieb genaden gethan hat, dass er ihn allen Nachtseld habern und gastung von dem Haus ze Wildenegg vnd allen Futeren hat abgenomen vnd in mein gu^et, die vndter Wildenegg gelegen sind, deren sie an recht entwiret wurden, wider geantwurt vnd si in nutz vnd gewer gesetzt hat, als sein Keyserl. Brief sagent, die er Ihn darvber gegeben hat, dass sich dieselb genaden, dieweil ich Pfleger ze Wildenegg bin gewesen, ergangen hat, vnd dass ich nach meins oben genannten gena^edigen Herrn Gebot vnd Briefen den Ehrbarn Herrn dem Abbt, dem Convent vnd ihren Gottshaus ze Mennsee alles das Widerkhert han, dass ich vnd mein Ambtleut wider meins gena^edigen Herrn Brief von ihn empfangen vnd Ihn genomen heten, vnd si an Nutz vnd an gewer aller der genaden, die in meins Herrn Brief sagent, gesetzt han. mit Vrkhund dits Briefs gib ich ihn disen Brief mit meinem Insigel versigelter. Da man zalt von Christes Geburth Dreizehenhundert Jahr, darnach in dem zway vnd vierzigisten Jahr an sant Lucientag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 430f., Nr. 426