Ich Ruger von Leizze Vnd ich Pericht sein Hausvrawe Veriehen Offenleichen vnd tun chunt allen den, di disen Prief lesent oder ho^erent lesen, Daz wier mit wol verdachtem muet, mit guetem willen vnd gunst vnserr erben, mit gesampter hant zu der zeit, do wier iz wol getu^en mo^echten, Recht vnd redleich verchauft vnd gegeben haben Vnsern weingarten, der gelegen ist auf der Laimgrueb bei Gundrestorf ze nachst der Herhaiminne weingarten, der mein vorgenanten Perichten an ersto^erbens Erib gewesen ist von Vater vnd von Mueter, Vnd des der Erber herr her Vlreich von Pergawe Stifter und Sto^erer Vnd auch Obrister Perchherr ist. Disen vorgenanten weingarten mit allem dem nucze vnd rechten, als wier in in rechter Perchrechtes gewer Vnuersprochenleichen herpracht haben, haben wier verchauft vnd gegeben vmb zway vnd Dreizzig phunt wienner Phenning, der wier gancz vnd gar gericht vnd gewert sein, Dem vorgenanten Erbern herren hern Vlreichen von Perigawe vnd seinen Erben furbaz vreyleichen vnd ledichleichen zu haben Vnd allen ieren frume da mit zu schaffen, verchauffen, verseczen vnd geben, wem si wellen an allen ierrsal. Vnd durich pezzer sicherhait so seczen wier v^ens, ich vorgenanter Rueger von Leizze Vnd ich Pericht sein Hausvrawe vnd vnser Erben des vorgenanten weingarten dem egenanten Erbern herren hern Vlreichen von Perigawe vnd seinen Erben recht Scherm vnd geweren fu^er alle ansprach, als Perchrechtes recht ist vnd des Landes recht zu Osterreich. Vnd waz in mit recht dar an abget, daz schullen si haben auf v^ens vnuerschaidenleichen vnd auf allem vnserm guet, daz wier haben in dem Land zu Osterreich, wier sein lebntig oder Tode, vnd wand wier selber aygens jnsigels nicht enhaben Vnd der vorgenant Erber herr her Vlreich von Perigawe des vorgenanten weingarten selber Obrister perchherr ist vnd di aygenschaft des Gruntes sei'n ist Vnd er mit sein selber jnsigel im selber di sache vnd den chauf nicht bestaeten mag, geben wier im vnd seinen Erben disen Prief versigelten mit des erbern Ritter jnsigel hern hagen von Spilwerch, zv den zeiten Purgermeister zu wienne vnd mit des erbern Ritter jnsigel des hern weikchartes bei den Minnern Pruedern vnd mit hern dietreiches jnsigel des fluschartes, zu den zeiten Richter zu wienne vnd mit des Erbern Mannes jnsigel hern Dietreiches des Vrboetschen vnd mit hern Chunrates jnsigel des Aetzkesto^erfer zu den zeiten Chirichmaister dacz sand Michel zu wienne, die wier alle des gebeten haben, daz si diser sache an disem Prief geczeug sind mit iren jnsigeln. wir verpinten vns auch mit vnsern Trewen vnder ieren jnsigeln an alles gevˆer, alles daz staet zu haben vnd zu voluu^eren, daz vo^er an disem Prief geschriben stet. Der Prief ist geben zu wienne Nach Christes gepurd dreuczehen Hundert jar, darnach in dem vier vnd vierczigisten jar an sand Agnesen Tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 464f., Nr. 460