Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1346 III 22
Signature: 1346 III 22
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22. März 1346
Eberhart von Wallsee, Hauptmann ob der Enns, Ulrich von Wallsee, Hauptmann in Steyr, Weichart von Winckel und Rudolph Ott von Lichtenstein entscheiden über die Ansprüche Friedrichs von Wallsee und der Frau Chunigund gegen die Brüder von Lichtenstein hinsichtlich des Erbteiles aus dem Nachlasse Rudolphs des Alten von Lichtenstein.Source Regest:
OÖUB 6 (Wien 1972), S. 545f., Nr. 538
OÖUB 6 (Wien 1972), S. 545f., Nr. 538
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Schloss Eferding
Schloss Eferding
Mit sieben ziemlich gut erhaltenen Siegeln aus weissem Wachs. Die zwei Wallseer und die drei Lichtensteine haben Helme mit Flügeln, die bei den letzteren mit zwei schrägen Streifen belegt sind.
Material: Pergament
Ich Eberhart von Walsse houptman ob der Ens vnd ich vlreich von Walsse houptman in Steyer vnd ich Weichart von Winchel vnd ich Rudolf Ott von lichtenstein Chamrer in Steyer Wir vergehen offenlich mit disem brief vnd tun chunt allen den, di in sehent, hoerent oder lesent, di nv sind oder her nach chuenftich sind, Daz di erbern herren her Chunrat Pischolf ze chiemse vnd her Ru°dolf vnd her Ott vnd Andre vnd fridrich vnd Janns vnd Rudolf brueder von lichtenstein an einem taile Vnd der erber herr her Fridreich von Walsse vnd vrow Chuenigunt sein housvrow fuer sich vnd all ir paider erben Sven vnd Toechter an dem andern tail Mit gu°tem willen vnd mit zeitigem rat irr pesten vrewnt hinder vns vier sind gangen vnd vns ouch vollen gewalt habent geben gentzlich ze berichten vnd sprechen vmb all dev ansprach vnd vordrung, di der vorgenant fridreich von Walsse vnd vrow chuenigunt sein housvrow vnd all ir paider erben habent gehabt oder gehaben mochten hintz den egenanten bruedern von lichtenstein vnd hintz irn erben vmb allen den Erbtail, der in vnd irn erben moecht geuallen von allen dem Erbe, daz her Rudolf der alt von lichtenstein, dem got genad, lazzen hat seinen vorgenanten Svenen, daz sei an vesten, an steten, an vrbar, an weingaerten, an perchrechten, an Hoeusern, an Purch rechten vnd an anerstorbem Erbe vnd an leuten oder an guet, besucht vnd vnbesucht, wie di genant sein. So sprechen wir vorgenant vier Schidleut veber dev obgenanten ansprach also mit veraintem mut vnd mit gesampten Rat, daz di vorgenanten Siben brueder von lichtenstein suellen geben der egenanten vrown Chuenigunden vnd hern fridrichen von Walsse vnd iren erben, di si mit einander habent Newn hundert pfunt wienner plienning zu den dreyn hundert pfunten, di si nv vor habent enpfangen von irm vater hern Rudolfen dem Alten von lichtenstein, fuer alle dev ansprach vnd fordrung, di si habent oder gehaben moechten hintz den obgenanten Siben bruedern von lichtenstein vnd hintz irem Erbe vnd sullen ouch fuerpaz noch muegen dhein ansprach oder fordrung nicht mer haben hintz den vorgenanten bruedern von lichtenstein vnd hintz irem Erbe, Es wer dann, des got nicht welle, daz di egenanten siben bruder von lichtenstein all on erben verfueren, so schol dann di vorgenanten vrown Chuenigunden von Walsse vnd ir erben angeuallen alles, daz sei ze recht an erbet vnd angeuallen mag. Wir sprechen ouch, daz die vorgenanten brueder von lichtenstein sulln wern vnd richten hern fridrichen von Walsse vnd vrown Chuenigunden vnd ir erben der vorgenanten Newn hundert pfunt pfenning ouf di hernach geschriben taege: Ouf sand Merteins tag, der schirist chuemt, sollen si wern dreyer hundert pfunt pfenning vnd dar nach ovf dev naehsten vasnacht dreyr hundert pfunt pfenning vnd dar nach ouf den naehsten sand Gorgen tag dreyr hundert pfunt pfenning. Wir sprechen ouch, daz der egenant her Fridreich von Walsse vnd vrow Chuenigund sein housvrow vnd ir erben sullen di Newnhundert pfunt pfenning, di in da gebent di brueder von lichtenstein vnd di drew hundert pfunt pfenning, di si vor habent enpfangen, an legen an Erbe vnd ouz zaigen an geuaer also, ob daz geschech, des got nicht welle, daz si vnd ir erben verfueren, so schuellen dann di zwelf hundert pfunt pfenning oder daz erbe, daz dar vmb gechouft ist, wider angeuallen di brueder von lichtenstein vnd ir naehste erben, als lands recht ist. Vnd daz diser spruch also stet vnd vnzebrochen beleib an alls geuaer, geben wir vorgenant vier Schidleut disen brief ze einem woren vrchuend versigelten mit vnsern anhangenden Insigeln. So vergehen wir egenanter Chuenrat pischolf ze Chiemse vnd ich Rudolf vnd ich Ott vnd ich Andre brueder von lichtenstein mit vnsern Insigeln, di wir an disen brief haben gehangen, daz diser spruch ist geschehen mit vnserm gu°ten willen vnd verhaizzen ouch pei vnsern trewen, daz wir den spruch stet behalten an alls geuaer. So verpind ich mich egenanter fridreich vnd ich Janns vnd ich Rudolf brueder von lichtenstein vnder vnsers lieben bruder Andres von lichtenstein insigel, wand wir selb noch chain Insigel nicht haben, dass diser spruch geschehen ist mit vnserer gunst vnd verhaizzen ouch in pei vnsern trewen stet behalten an alls geuaer. Diser spruch ist geschehen vnd der brief geben am Mitichen vor vnser Vrown tag in der Vasten nach Christi geburd Dreutzehen hundert Jar vnd dar nach in dem sechsten vnd Viertzigsten Jar.
Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 545f., Nr. 538
Original dating clause: Mitichen vor vnser Vrown tag in der Vasten
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1346 III 22, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1346_III_22/charter>, accessed at 2025-01-08+01:00
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