Ich Pru^eder Chu^enrat der donerr Gumedewer ze den zeiten des Theutschen haus ze Laybach vnd all di Pru^eder, di mit mier wonhaft sint da selbs, vergehen offenbar mit disem prief gegen allen Leuten, daz wier mit gemain rat vnd mit verdachtem mut von vnsers Orden wegen fu^er vns vnd fu^er vnser nach chomen verhaizzen vnd verpinden vns ze pegen ewichleich alle iar ein Jartag mit Vigili vnd mit selmess nach sand Michels tag in der Nasten wochen in dem haus ze Laybach den erbern herren hern Rudolfs vnd hern Haugs von dybein vordern sel vnd der erbern Vrawen stoellen der dybeinerin vnd in, wenn got v¨ber sev gepeut vnd allen iern Nachchomen ze hilf vnd ze trost,darumb sev vns gebent alle iar zehen saum saltz vnd ier nach chomen in daz haus ze Laybach ewichleich also, di weil vnd wir vnd vnser Nachchomen den Jartag begen alle iar, als vorgeschriben ist, so sint sev und ier Nachchomen dem Orden des saltzs gepunden zegeben; wolten auer di Pru^eder des Ordens daran (dauon?) lazzen vnd nicht begen, so ist man dem Orden nichts gepunden ze geben, vnd zu einer vrchund diser sach gib ich vorgenanter Pru^eder Chu^enrat fu^er mich vnd fu^er all mein nach chomen den vorgenanten erbern herren disen prief versigelt mit des egenanten hauss ze Laybach anhangendem Insigel, der geben ist Nach Christes gebu^erd vber drevzehen hundert iar, dar nach in dem sechs vnd Vierzigisten iar des nasten Suntages vor sand Nyclas tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 567, Nr. 561