Ich Vlreich von Husendorf vergich offenbar an disem prief allen, di den prief sehent, horent oder lesent, daz ich vorgenanter Vlreich von Husendorf han gegeben zwai phunt geltes wienner phenning ze selgeraet den sichen in daz spital gelegen auf ainem haus in der Smidstrazz. Von den selben zwain phuntten geltes schol man den si^echen allen chauffen leinens tu^ech alle jar also daz i^egleicher vrowen werden funf ellen zu ainer pfait vnd igleichem mann fumf ellen vnd was des vbrigen wirt, da schol man in ire pett von pezzern, daz si in icht zereysen vnd daz si icht deruri^esen in dem binter. Des bitt ich euch all liben purger, daz ir daz selgeret inn habt vnd icht ab lat gen, wand man so vil geltes nicht ein so gu^et selgeret mocht gemachen. Teit ir aber des nicht, so gelag es auf ewer aller sel. Daz in di red von mir stet vnd vnzebrochen peleib, dar vber gib ich in disen offen prief ze einer vrchund mit meinen insigel gesta^ett. Der prief ist gegeben nach vnsers herren purd vber dreuzehen hundert jar vnd darvber in dem acht vnd vierzigsten jar an des heyligen Chra^euczestag nach Ostern.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 56, Nr. 59