Ich Vlreich pharrer ze Steten vergich vnd tu^en chunt offenlich mit disem brief, daz mir die erbern leut die gemain meiner pharrleût ze Steten allez das habent auzgericht vnd angelegt gar vnd gêntzlich, daz si demselben gotshaus ze Steten verhaizzen habent antzelegen vnd ze stiften nach meins herren brief des hochgeporn fu^ersten hertzog Albrechts ze Osterrich, ze Steyr vnd ze Kernden. Des ersten habent si mir geben ein widern, da ich aufsitze, dartzu^o haben si mir geben achtzehen jeuch achker, die datz Steten gelegen sind, darnach habent si mir angelegt fu^emftzig phunt wienner phenning, der dreizzig phunt gelegt sint an einen getraitzehent, der auch ze Steten gelegen ist, vnd vmb die andern zwaintzig phunt habent si mir gechauffet sechs jeuch achker mit cheid [sic] mit alle, die auch ze Steten gelegen sint, also beschaidenlich, daz ich vnd alle mein nachchomen fu^erbaz nimmermer hintz in von derselben stiftung wegen dhain ansprach noch vordrung haben sullen noch mu^egen. Vnd des zu einem v^erchund gib ich in disen brief versigelt mit meinem insigel vnd mit meins lehenherren insigel hern Stephans pharrer ze Leubendorff vnd mit des erbern herren jnsigel hern Merten des Pyber zu den zeiten purggraf vnd pfleger ze dem Greutschenstain, die diser sache getzeug sint mit iren insigeln. Der brief ist geben nach Christes gepu^erde dreutzehenhundert iar, darnach in dem drew vnd fu^emftzkistem iar an vreytag vor dem svnntag, als man singet misericordia dominj.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 307, Nr. 302