Ich Marichart von Perkchaim vergich offenbar mit disem brief vnd tu^en chunt allen den, di in sechent oder lesen ho^ernt, daz ich mit wolbedachtem mu^et mit aller meiner erben gu^etleich willen vnd wart nach meiner vreunt rat vnd gunst mit herren hant vnd mit aller sta^et recht vnd redleich ze einem rechten satz gegeben han meiner hausfrawn Agnesen hern Jacobs to^echter von Scho^ennaw auf meinem hof, der da haizzt an dem Aygen gelegen in Nevnchiricher pharr mit alle di, vnd darzu^e geho^ert ze holtz vnd ze veld versu^echt vnd vnuersu^echt achtzk phunt wienner phening ze rechter marigengab als lantz recht ist, vnd waz der selb hof vber di achtzk phunt tewer ist, daz ist ier heyratgu^et auch als lantz recht ist. Ich vnd mein erben sein der obgenanten marigengab vnd auch des heyratzgu^etz auf dem egenanten hof zu^e einem rechten satz ier gewer, wo ier des no^et geschiecht, als lantz recht ist, vnd schol si daz haben auf aller meiner hab, swo ich di han versu^echt vnd unuersu^echt. Vnd darv^eber ze v^erchund gib ich ier disen brief gesigelten mit meinem anhangunden jnsigel vnd mit meins gena^edigen herren hern Gundakchers von Starchenberch anhangundem jnsigel, von dem der voruerschriben hof vnser rechtz lechen ist. Der brief ist geben nach Christes gepu^erd drevtzechen hundert iar vnd in dem fumf vnd fumftzkistem iar an den phintztag in der ersten vastwochen.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 406, Nr. 393