Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1357 X 13
Signature: 1357 X 13
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13. Oktober 1357, Wien (Wienn)
Chalhoch von Falkenstein und seine Hausfrau Katharina verkaufen ihren Anteil an der Veste Ranarigel um 2700 Pfund dem Bischofe von Passau.Source Regest:
OÖUB 7 (Wien 1876), S. 531ff., Nr. 522
OÖUB 7 (Wien 1876), S. 531ff., Nr. 522
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Ich Chalhoh von Valchenstain vnd ich Katherina sein hausfrow wir veriehen fuer vns vnd fuer all vnser eriben di ich egenanter Chalhoh von Valchenstain pei meiner ersten wirtinn gehabt han vnd auch fuerbas pey meiner gegenwuertigen wirtinn Katherine oder bei einer andern gewinnen möcht, vnd tun chunt allen den di disen brif sehent lesent oder hoerent lesen, di nu lebent oder hernach chuemftig werdent, das wir mit verdachtem muet vnd nah vnsrer pesten freunt rat zder zeit do wir das wol gtuen mochten, verchaufft haben vnsern tail an der vest ze Rennarigel, den wir von dem gotshaus ze Pazzow ze leben haben gehabt, recht vnd redleich dem ernwirdigen vnserm gnädigen herren bischof Gotfrit ze Pazzow seinem gotshaus vnd allen seinen nachchomen als er vns an erstorben ist von vnsern voruodern vnd auch mich an rechtem tail mit fuercziht gegen meinen brudern Vlreichen vnd Haugen den Valchenstainern angeuallen ist. Vnd ist auch das der tail: das voder haus do der turn inn leit alles sampt vncz an di schidmaur, vnd di schidmaur halbew vnd der grunt halber vnd darzu der vorhof vnd alls das daz zu dem haus gehoert mit allen rechten eren vnd nuetzen die dar zue gehoerent, ez sei ze veld oder ze dorff, besucht oder vnbesucht, gestifft oder vngestifft, leut vnd guet aigen vnd lehen wer das von mir hat, edel oder vnedel ritter chnecht oder pawren wo es lig, auf wazzer oder auf land waeld vnd jaid wazzer vnd vischwaid stokch vnd stain zehent oder ander guet vogtey vnd chunigstewr geeicht vnd vreyung wi so ez genant sei oder wi man ez genennen moecht, in allen den rechten vnd nuetzen, als ich vnd mein brueder vnd vnser voruodern das in nucz vnd in gwer vnuersprochenleich herpracht haben, vmb siben vnd zwaintzk hundert pfunt pazzower oder alt wienner pfenning der wir gancz gericht vnd gewert sein also beschaidenleich, das mein vorgenanter herr bischof Gotfrit sein gotshaus oder sein nahchomen ze Pazzow mit dem vorgeschriben tail an der vest ze Rennarigel vnd mit allew dew vnd dar zue gehoert allen iren fruem vnd nucz schaffen sullen vnd muegen mit verseczen verchouffen oder geben wem si wellen oder suest wie es in aller pest choem an all irrung also, das ich mein hausfrow noch vnser eriben noch niemt von vnsern wegen fuerbas dhain ansprach noh recht noh chrig darnah niemmer mer weder mit recht noh an recht gewinnen noh gehaben sullen. Auch sein wir ich vorgenanter Chalhoh von Valchenstain mein hausfrow vnd all vnser eriben des egenanten tails an der vestt ze Rennaridel vnd alls des das dar zue gehöert als vorgeschriben ist meines vorgenanten herren hischof Gotfrit ze Pazzow seines gotshaus vnd seiner nahchomen recht scherm vnd gwer an aller stat für all ansprach als lehens vnd des lands recht ist. Waer aber das er vnd sein gotshaus oder sein nachchomen daran dhainen chrieg oder ansprach oder irrung gewunnen, von welherlai sach das weer oder von wem das weer mit recht, den suellen wir in allen gancz vnd gar austragen vnd richten gegen aller maenichleich an alles geuaer vnd an allen iren schaden. Taeten wir des nicht, was si des dann schaden nement swi so der genant ist den si beweisen muegen oder bei iren triwen gesprechen muegen, den suellen wir in allen ablegen vnd widerchern an all widerred wann si vns darvmb vodernt, vnd sullen si den haben auf vns vnd auf aller vnsrer hab wo wir die haben, auf wazzer oder auf land wir sein lebentig oder tod. Vnd darvber geben wir in den brief versigelten ich Chalhoh von Valchenstain mit meinem anhangunden insigel vnd mit der ersamen herren hern Albers von Sunnberch hern Lienharts von Marspah hern Georigen von Aheym Jansen des Reihenstainer Fridreichs des Stal anhangunden insigeln versigelt, die der sach schiedleut vnd taidinger sind gewesen vnd mit der ersamen hern Jansen von Trawen meines swagers vnd hern Jacobs des Strahner vnd hern Chunrats des Ekchartinger zden zeiten burggraf ze Hals vnd mit Jansen von Lobenstain meines swagers anhangunden jnsigeln versigelt, vender der aller jnsigel als si vorbenant sind vnd auch dem meinem jnsigel sich mein hausfrow Katherina vnd all vnser eriben mit iren triwen an aydes stat verpintent wand si aigner jnsigel nicht habent, alles das steet ze haben vnd ze volfueren das hie an dem brif geschriben ist. Wir veriehen auch, ob das weer das der jnsigel do mit der brif versigelt schol werden aines zway oder mer an den brif nicht chaemen, so schol der brif dannoh alle di chraft haben sam ob si all an dem brif laegen. Vnd daz luben wir alles als es hie geschriben stet an dem brif stet vnd vnczebrochen zehalten pei vnsern triwen vnd pei vnserm aid. Der prif ist geben ze Wienn an sand Cholomanni tag, nah Christi gepurd dreutzehen hundert jar. darnah in dem siben vnd fuemftzgistem jar.
Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 531ff., Nr. 522
Original dating clause: sand Cholomanni tag
Editions:
- Monum. boic. XXX. II., pag. 233.
Language:
Places
- Wien (Wienn)
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1357 X 13, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1357_X_13/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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