Ich Stephan von Ponhalm mein hausvraw vnd vnser paider erben wier veriehen — daz wir — den erbern herren hern Fridrich von Walse von Ens vnd hern Hainrich seinem prueder vnd ir erben haben recht vnd redleich geben ze chauffen aus vnser nucz vnd gewer ledichleich in di ir den zehent datz Herrenro^ech gelegen in Widemspekcher pharr mit allen den nu^etzen vnd rechten, alz wier in inne haben gehabt, vmb ain gelt des wir von in sein gantz vnd gar verricht vnd gewert, der vnser lehen ist von dem ernwirdigen herren pischolf Go^etfriden von Pazzaw, mit des will vnd hant di handlung ist geschehen jn saeliher maynung, daz wier des selben genanten zehentz schu^ellen ir gewer sein wo in des durfft geschiecht fu^er all ansprach mit recht nach lantz recht. — Vnd darv^ober zu einem waren vrchu^end gib ich in obgenanter Stephan den prief versigelt mit meinem anhangunden jnsigel, vnd zu einer pezzern sicherhait versigelt mit meiner o^ehaim anhangunden jnsigel hern Niclas des Hayden vnd Go^etfritz des Sintzenperger, di irev jnsigel habent an den prief gelegt durich meiner gepet willen in an schaden. Der prief ist geben nach Christz gepu^erd dreutzehenhundert iar in dem sechkisten iar des vreytagz in der chottember in dem heribst.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 723, Nr. 719