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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1362 XI 1362
Signature: 1362 XI 1362
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15. November 1362, Wien (Wienne)
Herzog Rudolf von Österreich bestimmt zur Beilegung der Streitigkeiten zwischen den Städten Linz und Freistadt wegen des Salzhandels nach Böhmen ein Schiedsgericht.
Source Regest: 
OÖUB 8 (Wien 1883), S. 102f., Nr. 101
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv Freistadt

Das Siegel zersprungen.
Material: Pergament
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    Wir Ruedolff von Gots gnaden hertzog ze Oesterreich ze Steyr und ze Kernden tuen kunt, umb die misshellunge und stoezze die gewessen sint zwischen unsern zwain steten ze Lincz und ze der Freynstat von des chlainen saltzes wegen das man auf sawemrossen gen Beheim fueret, darumb die Lyntzer jehent daz die Beheim sullen dasselb saltz datz in nemen und vazzen, so sprechent die Freynsteter, si sullen es nemen ze der Freynstat da die gerecht niderleg sei dez egenanten saltzes gen Beheim, daz wir darumb also erfunden und uberain chomen sein und haben auch den Freynstetern die wal gegeben, ist daz si bestetten wellent vor unserm lieben getrewen Hansen von Trawn unserm haubtmann ob der Ens, daz di niderleg dez egenanten saltzes datz in sei, das mugent si wol getuen, also daz ir aecht oder zwelif der eltisten und der pesten under in die von den purgern von Lyntz darzue genomen und genennet werdent sagen bei irn starkchen ayden di si darumb sweren sullen, daz man das klain saltz gen Beheim ze der Freinstat von alter her genomen hab und ze recht da nemen sulle, so soll es dabey beleiben und sullen in die Lyntzer furbas ewichlich chain irunge daran tuen. Wollten aber oder enmoechten die Freynsteter diselben bestellunge nicht tuen, so sullen die Lyntzer das selber bestetten, also daz ir aecht der eltisten und der pesten under in die unser purger von der Freinstat darzue nennent, ouch bei irn starkchen ayden di si darumb sweren sullen sagen, daz man daz obgenant saltz nemen sulle ze Lyntz, so soll es auch dabei beleiben und sulln die Freynsteter den purgern von Lyntz furbaz nimmer mer dhain irrunge daran tuen in dhainen wege, und weliche under denselben unsern zwain steten das uberfuer und nach der bestettunge nicht stet hielt alles das da vor geschriben stet, die soll wizzen in unser ungenad vervallen sein und wellen si dennoch an leib und an gut gar swerlichen darumb pezzern, mit urchund ditz briefs, geben ze Wienne an erichtag nach sant Merten tag nach Kristes geburt tausend trewhundert jar und darnach in dem zway und sechtzigistem jare.||
    + Hoc est verum. +||
    Magister Cunradus der Rappach.
    Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 102f., Nr. 101

    Original dating clauseerichtag nach sant Merten tag



    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien (Wienne)
       
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