Ich Wolfgang von Polnhaim von Wartenburch vergich, wan mier der durchleuchtig fu^erst mein lieber genediger her herczog Ru^odolff ze O^eeterreieh ze Steyr und ze Kernden graf ze Tyrol zu meiner lieben hawsfraw^een der Liebenba^ergerin die hofjunchfrow^e gewesen ist ze haymstewr geben und geschafft hat zwai hundert phunt wienna^er phenning, und wan ich die sol anleggen an ein erb und das von meiner herschafft von O^esterreich ze lehen haben, han ich dafu^er die gueter halbe die zu^e Ror geho^erent und die ich von hern Ulreichen von den minnern bruedern ze Wienn umb vier hundert phunt gechoufft han die ouch rechts aygen gewesen sind aufgeben dem vorgenanten meinem herren dem herczogen und han mich und mein erben der aygenschaft daran verczigen zu^o seinen seiner brueder und erben handen, und han die ze lehen von im enphangen innzehaben und ze niezzen als landes und lehens recht ist. und sol ich und mein erben dem vorgenanten meinem herren dem herczogen seinen bru^edern und erben mit den egenanten lehen und swas darczu^e geho^ert getrew^e und gewertig sein wider aller ma^enichlich als man iern rechten herren tu^en sullen. Und des ze urchund gib ich disen brief besigelt mit meinem insigel, der geben ist ze Wienn an samcztag vor sand Veits tag nach Kristes gepu^erd drewczehenhundert jar darnach in dem drew^e und sechczigisten jare.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 145f., Nr. 137