Wir graf Wilhalm von Schawnnberg bekennen offennlich mit dem brief und thu^on kund umb den tail unnsers erbs der unns von unserm vatter sa^eligen anerstorben ist darumb wir und unser brueder graf Ulreich und graf Hainreich sto^essig sein, das wir unser frew^endt drey nemen und laden sullen gein Schawnberg des nagsten suntag vor dem auffarttag, und was die zwischen unser darumb erfinden, da sol es ganczlich pey bey beleiben an alle irrung und widerred. Wa^er aber das icht saw^emung daru^ender ka^em das wir den tag vor ehaffter not nicht gehaben mo^echten oder das die di wir nemen, darzw nicht komen mo^echten oder wolten, so sullen wir die oder ander drey unser frewndt nemen, die zwischen der zeitt und sand Johannstag ze sunibenden der schirist ku^embt umb den obgenanten taill zwischen unns ga^enczlich und an alles verziechen aussprechen, ausgenomen unnser brief di wir zw paiderseitt geneinander haben di sullen ga^enczlich pey irenn krefften beleibem. Mit urkund des briefs den wir daru^eber geben versigelten mit unnserm insigl und mit der erbern ritter insigl herrn Jacob des Strachner herrn Anndre des Grueber herrn Jorigen des Eyzinger und Hannsen Kirichperiger di der sach zewg sind mit irnn irisigeln. Geben zw Schawnnberg an mitichen nach unnser frawntag in der vasten do man zallt nach christi gepu^erd drewzechnhundertt und darnach in dem fu^enf und sechtigistenn jarenn.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 220f., Nr. 217