ICH Gotschalich auz der O^ed und mein hausvrawe Ann und all unser erben verjehen, daz wier haben dem edeln und wolgepo^ern unserm genaedigen und lieben herren graf Hainreichen von Schaunberg gesaczt unserew zway gu^et die gelegen sind auf der Eben in Everdinger pharre di unser recht aygen sind, mit allen den ern rechten und nutzen die darzu gehörnt wo die ze holtz ze veld ze waid ze wazzer versucht und unversucht gelegen sind, umb zehen phunt wienner phenning der wir gaenczleich und gar darumb von unserm genaedigen herren graf Hainreichen gericht und gewert sein an allen schaden. Wier haben auch vollen gewalt aller jar jaerchleich ze lo^esen ze unser vrawen tag ze der liechtmesse vor vierczehen tag oder hinnach uber vierczehen tag, wann wier in der zeit danne lönsen wellen, so sullen si uns die lösung nicht verziehen noch vor sein. Ez ist auch bethaidingt und ze merkchen, wem unser genadiger her graf Hainreich den brief ingeantwurtt und uns damit mönt und der in inn hat mit seinem guten willen, dem sei wier auch gepunden davon di vor genanten gu^et ze lösen recht als von unserm genaedigen herren graf Hainreichen selben als vor verschrihen stet. Daruber ze einem warn und vestem staetem urchund geben wier in den offenn brief versigelt mit meinem aygen obgenantes Gotschalichs auz der O^ed anhangenden insigel, und under meins prueder Ulreichs auz der O^ed anhangenden insigel, und under unser lieben freunt Ramugs des Chamerer ze den zeiten richter under Schaunberch und under Orlolfs von Hilprechting ze den zeiten purkgraf auf der Stauff mit iern insigelen. darunder wier uns ich vorgenanter Gotschalich und mein hausvrowe uns verpinden und luben mit unsern trewen in aydes weis mit allen unsern erben allez daz sta^et ze haben daz an dem brief verschriben stet, der geben ist nach Christi gepu^erd uber dreuczehen hundert jar darnach in dem sechs und sechczikchisten jar an sand Alexen tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 286f., Nr. 290