Ich Chunrat der Pfaffenhovaer ze den selben zeiten maister ze Paffenhoven mein hausfraw und all unser erben verjehen, daz wir unser wis di gelegen ist dacz Egenhoven und haizzet di prunnwis, ledichleich gegeben haben dem gotzhavs dacz Ranshofen und den herren daselben in daz oblay, also daz wir furbas dhain ansprach darnach nicht mer sullen haben mit der beschaiden, daz si uns und unsern vorvodern jaerleich davon begen sullen einen ewigen jartag an sand Mathie abent mit einer gesungen vigili und auch mit einer gesungen selmezz auf dem chor alz dez gotzhauzz altew gewonhait ist, und sol meiner herren oblayer den herren dez selben tages geben und taylen von der vorgenanten wis ein halb pfunt pfenning, waer aber daz derselb jartag an dem vorgenanten tag nicht begangen mo^echt werden, so sol er vor oder nach in den dreyn tagen volbracht werden an alles vertziehen, ob awer daz waer daz der vorgenant jartag nicht volbracht wurd als oben geschriben stet menigarew jar an ehaft not, so haben wir vollen gewalt di vorgenant wiz ze schaffen und ze geben wo uns hin verlust. Daz uns und in daz alles staet und untzebrochen beleib geben wir in den brief under dez erbern mannes Weikhartens dez Rauhenperger insigel der daz daran gehangen hat durich unser vleizzigen pet willen, im und allen seinen erben an schaden wan wir aigens insigels nicht enhaten. Daz ist geschehen nach Christi gepurt tausent jar drewhundert jar darnach in dem sechs und sechtzigistem jar an sand Katreyn tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 301, Nr. 306