Wier Ulreich von Gots gnaden probst dacz sand Po^elten und wier Weygant von Gots gnaden probst dacz sand Florian und unser peder convent verjehen und tuen chunt offenbar an disem prief, um dew new^en phunt gelts an siben und zwainczich phenning gelegen in der Wachaw dacz Wesendorf auf weingarten und hew^esern di uns die geistleichen prueder Johans von Rumphenhaim lantcometewr und di prueder gemain in dem deutschen haus ze Wienn ze chauffen geben haben nach der spruch prief und chaufprief sag di wier daruber haben, daz uns di selben prueder diselben gult geben fuer purchrecht und fuer zehent, gebunnen sew daruber um diselben zehent chainn chrieg oder ansprach iz wer von unsern wegen oder von derselben leut wegen di den selben dienst dienent, des schulten sew unkolten und an allen schaden beleiben. Wir verjehen auch um di zehen phenning gelts di da ligent dacz Wesendorf auf des Amsteter haus, daz si di selben zehen phenning habent auz geczogen und habent ier uns nicht ze chauffen geben, er schol awer von seinen weinga^erten und aechern zehent geben also, daz er von der selben herren wegen chains zehents schol ledig sein. und des ze urchund geb wir in den prief an unser und unserr convent stat versigelten mit unser peder vorgenanten probsten anhangunden insigeln. Der prief ist geben nach Christes gepurd uber drewzehenhundert jar darnach in dem acht und seczigisten jar an sand Agnesen tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 360, Nr. 367