Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1368 VI 15
Signature: 1368 VI 15
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15. Juni 1368
Ulrich der Ochsel und seine Hausfrau Margareth stiften eine ewige Messe auf dem Margarethen-Altare in der St. Katkarinen-Kirche zu Freistadt.Source Regest:
OÖUB 8 (Wien 1883), S. 385ff., Nr. 389
OÖUB 8 (Wien 1883), S. 385ff., Nr. 389
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Stadtarchiv Freistadt
Stadtarchiv Freistadt
Mit zwei angehängten weissen Wachssiegeln.
Material: Pergament
Ich Ulrich der Ochssel purger zder Vreinstatt und mein hausvrawe Margret und alle unser erben di wir haben oder noch gewinen verjehen, daz wir mit wol verdachtem muet nach unsrer pesten freund rat und auch mit aller unser erben gutlichem willen nach rat der erbern purgern dez ratz und der gesworn czder Vreinstat und auch mit dez erberigen herren mayster Chunratz von Scherdingen czder zeit Chirichrer czder Vreinstat gutlichem willen ain ewig mess gestifft haben auf sand Margreten altar in sand Kathrin chirichen. Und darczu haben wir erwelt und bestett czu ain rechten capplon den erbern priester hern Ulrichen den Slinger also, daz er und sein nachchomen di vorgenanten mess taeglichen sprechen schuellen under der fruemess datz sand Kathrein. Am montag sol er sprechen ain selmess von den toten unsern seln und unsern vorfordern seln cze hilff und ze trost, und am eritag sol er sprechen ain mess von sand Kathrein unsern seln und unsern vorfordern seln ze hilff und ze trost, und am mittichen sol er sprechen ain mess von unser vrawn schiedung unsern seln und unsern vorfordern seln und allen gelaubigen seln ze hilff und ze trost, und di andern tag mag er sprechen welich ampt er wil nach sein trewn und er unz verhaizzen hat, und darumb haben wir dem vorgenanten hern Ulrich unserm capplon und allen den di nach im chuenftig capplon werdent dezselben altars und mess gegeben aller jerlichen fumfczehen pfunt alter wienner pfenning ewiges geltz auf den gutern di mit namen hernach geschriben stent. zu dem ersten daz gut datz Sommeraw in Rainpeckcher pfarr gelegen, daselben auf den besundern lussen di wir chaufft haben von dez erbern maus Utzzen dez Schaffer chindern umb zwamtzig pfunt und umb hundert pfunt pfenning wienner muenczz nach unsers brifs sag den wir von in daruber haben, und sint vreys aygen und da man aller jerlichen von dient vier pfunt und sechtzik pfenning dez sommtagz (sic) ze mitter vasten, und den zehent di zwaytail chlain und gross auf den vorgenanten lussen daselben, und dient auch aller jerlichen von den selben lussen an sand Michelstag ain halbes pfunt und sechs huener. Und darzu haben wir im geben ain hueb datz Eberstain da czder zeit Chunrat auf gesessen ist, und ist gelegen in Neumarchter pfarr und ist vreys aygen und dient aller jerichlichen an sand Michelstag drew pfunt pfenning und sechtzik pfenning. Darzu haben wir im geben ain hueb genant datz dem Teurer ist gelegen in Lozsperger pfarr und dient aller jerlichen an sand Michelstag ayliff Schilling wienner pfenning. Darzu haben wir im geben vier zehenthaus, der drew gelegen sint datz Knollenhoffen und daz vierd datz Kndolt in Lozsperger pfarr. Ez sol auch der egenant her Ulrich unser capplon di egenanten gutter innhaben unverchuemert untz an sein tod und alle sein nachchomen di denn chunftig capplon werdent daz si icht werden versetzt noch verchaufft, und enphelhen daz den erbern purgern des ratz und der gesworn hintz im trewn, daz si darzu sehen daz di ewig mess icht abge und taeglichen gesprochen werd alz vorgeschriben ist und gewunlichen ist, sam er uns verhaizzen hat mit sein priesterlichen trewn nach sein brif sag den er uns daruber geben hat, und auch daz si darzu sehen daz di egenanten gutter imverchumert beleiben. Wer aber daz der vorgenant her Ulrich unser capplon oder sein nachchomen der egenanten ewigen mess wolten seumung sein uber recht daz unplichen wer und ze vil, so schullen sich di erbern purger des ratz der obgenanten gutter underwinden mit seim und seiner nachchomen gutlichem willen und alz lang innhaben, untz daz di seummuechait gar volpracht wirt, und darnach sol man in di gutter wider ingeantwurten alz vor. Daz dem vorgenanten hern Ulrich unserm capplon und allen sein nachchomen di red stett und untzerprochen beleib, daruber so gib ich obgenanter Ulrich der Oechssel und alle mein erben in den offen brief versigelt mit meim anhangunden insigel, und mit der erbern Vreinstat anhangunden insigel daz di erbern purger durch unser flizzich pet an den brif gelegt habent zu ainer zeugnusse in an schaden. Der brif ist geben da man zalt nach Christes gepurtt dreutzehen hundert jar und darnach in dem acht und sechtzikistem jar an sand Veytz tag des heyligen martrers.
Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 385ff., Nr. 389
Original dating clause: sand Veytz tag des heyligen martrers
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1368 VI 15, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1368_VI_15/charter>, accessed 2025-04-13+02:00
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