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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1368 V 13
Signature: 1368 V 13
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13. Mai 1368
Testament Dietrichs von Aistersheim.
Source Regest: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 380f., Nr. 385
 

orig.
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Pfarrarchiv Aistersheim

Mit dem hängenden Siegel des Anhangers aus dunkelgrünem Wachs.Material: Pergament
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    ICH Dietreich von Aystershaim vergich und tuen kuend offenbar an disem brief allen den die in sehent oder hoerent lesen, daz ich mit wolbedachten muet und mit meinem guetleichem willen und wort und nach rat meiner pesten freunt und meiner naechsten erben geschafft han mein geschaefft ze der zeit da ichs wol getuen mocht. ze dem ersten mal schaff ich ob ich von Rom herwider niht kaem da Got vor sei, daz dann innemen sol mein hauzfrawn und mein tochter Gueten mein lieber prueder Haertneid der Aystershaimer und mein lieber swager her Hanns der Chnaewzzaer und mein lieber oehaim Leutel der Aespoen und mein lieber swoger Heinrich der Gaewman, und suellen si mein lieben hauzfrawn und mein tochter und all mein hab miteinander innehaben wie dev genant ist alz mirz mein vater und mein veter Heinrich und mein erstev wirtin Kueniguend saeligen lazzen habent oder wie ichs in mein gewalt pracht han mit chauf oder mit satz ez sei aigen oder lehentguot oder varentew hab swie die genant ist alz ichs selb inne gehabt han mit soelicher beschaiden, daz si von erst mein seigeraet daz ich geschafft han umb meiner sel hail, vorauz richtig machen suellen fuer allev dinckh wo sein not ist. Darnach so schaf ich daz man richten sol mein wirtin Efemia fuemf hundert pfunt alter wienner pfening von meiner hab der si mir pracht hat zwai hundert pfunt pfening irr rechten haimsteur. Darzuo han ich ir gemacht hundert pfunt ze rechter morgengab also dez lantz recht ist ob der Ens, und zwai hundert pfunt ze rechtem heiratguot die sie innehaben und niezzen sol auch alz dez lantz recht ist ob der Ens, auz dem selben heiratguet da si prief umb hat han ich ir versatzt den Stainhof und ain guet in der Grub baidev gelegen in der vogtay ze Wels. Darzue han ich auch auz iren guet den weingarten der gelegen ist ze Spitz und haist die Achspeunt genomen und waz darzue gehoert mitsampt dem hof der dabei leit die han ich geben zue meiner mezze auf sand Katherein alter, und daz sol man ir widerchern und dafuer geben hundert pfunt pfening und den Stainhof und daz gut in der Grueb sol man auch loesen fuer hundert pfunt, so gewingt si irev fuemff hundert pfunt wider gantzev alz ir prief sagent, und waz anders geschafftz darinne auch geschriben waer dann umb daz ir selbers dinckh, daz sol alz ab sein und niht chraft haben. Ich schaff auch umb den hof ze Portz der gelegen ist in Weiboraer pfarr auf der Droetnach, daz man den selben hof vorauz vor allen dingen loesen sol von Goeschlein dem Lerbelloer umb zwai und dreizzig pfunt wienner pfening und sol den antwurten dem pfarr er ze Aystershaim oder wer chuemftiger pfarrer da ist, daz er tue waz mein prief sagt. So schaf ich auch mer umb (?) den prief den ich von Haertlein meinem brueder han besunderleich ueber alle sein hab, daz sol mein lieber swager Hanns der Gnaewzzer und mein oehaim Leutel der Aespoens und mein swager Heinrich der Goewmnn, und die suellen zue in nemen meinen lieben swager hern Chraften den Hawser und suellen di gewaltichleich sprechen zwischen meiner tochter und meiner hauzfraun und meins prueder umb die schaeden die ich genomen han und umb daz gelt daz ich den Oedenburgern geben han und nach den trewn, alz er hinder mich gegangen ist und auch der selb prief sait den wir von im haben. Ich enphilch auch mer den vodern vieren, daz si mein swester die Stauffenekkerin mit etzwew meiner hab auch pas besorgen ob ich herwider niht chaem daz si und irev chind dest paz beleiben muegen, und si suellen auch meinem dienentem volich die mit mir reitent und die herwider choement und die ich hie haim lazz, lon jedem mann nach seinem verdienen und nach iren trewn, und suellen auch vleizzig sein umb mein gelt daz man daz richt wem icht ich schuldig sei. Und daz daz allez staet und unzerbrochen beleib, darueber zue einem waren uerckuend gib ich vorgenanter Dietreich der Aysterzhaimer in den prief mit meinem insigel versigelten, und zue einer pezzern staet und zeugnuezz mit meins lieben prueder Hoertleins dez Aysterzhaimer und mit meines lieben swager herren Hansen dez Chnaewssoer und mit meins lieben swager Heinrich dez Goewmans und mit dez erbern mans Meinhartz dez Anhanger anhangenten insigeln die ez durch meiner vleizzigen gepet willen daran gelegt habent in und iren erben an schaden, darunder ich und mein erben unz verpinden mit unsern trewn zusampt meinem insigel staet ze haben und ze volfueren allez daz an dem pfrief (sic) geschriben stet. Daz ist geschehen da man zalt von Christez gepuerd dreutzehen hundert jar und darnach in dem acht und sechtzigisten jar dez samptztagz vor dem auffert tag.
    Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 380f., Nr. 385

    Original dating clausesamptztagz vor dem auffert tag



    LanguageDeutsch
     
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