Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1375 X 16
Signature: 1375 X 16
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16. Oktober 1375
Ulrich der Pech von Kematen erhält vom Domkapitel zu Passau das Niedergut zu Oedendietraun in der Pfarre Raab als Erbrecht.Source Regest: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 779ff., Nr. 756
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zwei Siegel in weissem WachsMaterial: Pergament
Ich Ulreich der Pekch von Chemnaten und mein hausfrow verjehen offenlich mit dem brief, daz di ernwirdigen unser genädig herren her Johanns tumbrost her Herman techent und gemainleich di chorherren ze Pazzow ir und irs capitels Nidergut ze Oedendietrawn gelegen in der von Rapp pfarr und in Schärdinger gericht veraintleich und ze rechtem eribrecht mit allen ern rechten und nützzen di dartzu gehörent oder davon bechömen mügen versucht und unversücht uns und unsern erben di wir yetzund haben oder gewinnen nach unserr vleizzigen gepet von sundern genaden lazzen und verlihen habent mit der beschaidenhait, daz wir oder wer daz güt fürbaz inne hat in und iren nachkömen all jar davon unvertzogenleich raichen und dienn schüllen auf iren chasten gein Pazzow vir mutt hobern irr chasten mass ainen wider und naun werichart pfenning wiennär münnss ze rechter dienst zeit als ander ir holden und hindersazzen, und schüllen jarleich in ir stift gen und in pringen zway stift huen und anderew chlainew vodrung geben di von alter auf dem gut ligent. Wann si nutzemaln noch chünftichleich nichtz wie es in dem lande und der gegent stet weder pises schawer lanntzurleug noch dhainerlai presten wie di genannt sind an iren egenannten diensten und vodrung nynndert engelten nicht mit leiden noch nichtz abgangs schüllen haben, und waz vogtei der herschaft oder anderlai darauff leit ze raichen oder ob uns von eribschaft oder ir anderr weis icht ansprach oder anvall angieng und beswarung auf erstünd wenn oder wie sich daz fügt, daz süllen wir alles selben aus richten und zehannt understen gemachsamleich an allen unserr obgenannten herren und der iren schaden. auch wann oder in welichem jar in und iren nachkömen die egenannten ir dienst und güllt versezzen und nicht geben werdent so oben begriffen ist, als offt get in ye hinnach über virtzehen tag zu sambt darauf ze wanndel sechtzk wienner pfenning, sunder habent si recht und mügen ir ambtlaüt und diener den si es enphelhent allzeit wenn si nach den vertzogen dienst tagen wellent auf dem egenannten güt uberal pfennten und sich selben wern an irrung und an alles gericht so verr daz si vollichleich bericht werden, und wann ich egenannter Ulreich Pekch mein hausfrow unser erben oder unser nachkömen unser eribrecht an dem obgenannten güt versetzzen verchauffen oder wie wir es verchumbern wellen waz man uns darauf leihen oder darumb geben wolt, daz süllen wir in chund tun und anpieten; mainent si es darumb ze haben in derselben mass daz sol stat sein vor allen andern laüten und daz süllen uns diselben unser herren wizzen lazzen nach dem anpot in den nachsten vir wochen, wolten si es aber also nicht weriben so mügen wir anderswo unsern frum domit hanndln gemainen pawlaüten setzzen oder verchumbern sunderleich mit unserr obgenannten herren der chorherren hannt gunst und willen, davon in ir vorgenannt dienst und güllt järleichen rechtichleich gevallen mögen und gentzleichen gewert werden; ob aber di wanndlung anders geschach dann oben berürt ist daz hiet nicht chraft noch fürganch und solt nicht slat sein dhains wegs. Wurd aber in ir egenanter dienst güllt und wanndel jar und tag vertzogen so sein wir oder wer daz egenannt gut di weil inne hat von unserr eribschaft nutzz und gewer di wir daron haben widerhennt ze fürtzicht geschaiden, daz si und ir nachkömen oder wem si es emphelhent dez egenanten gütz wenn sew lustt mit aller zugehörung underwinnden daz selben inne haben hin lazzen leihen oder verchumbern mügen wie oder wem si wellent, daz wir sew unser erben und vreunt noch ander niemt von unsern wegen daron nicht engen noch irren süllen in dhainer weis, dannoch süllen si als redleichen getaidingt ist ir versezzen dienst güllt und wanndel haben datz uns unsern trewn und auf aller unserr hab wo wir di liberal haben oder lazzen versücht und unversücht, und habent recht das von derselben unserr hab ze bechömen an aller stat wo si di begreiffent und wie in daz fügt, und des süllen si oder wer in sein hillfft gein aller manichleich ungolten und an zusprüch beleiben ungevärleich, auch welicherlai chrieg oder ansprach wir gein in si oder yemannd von iren wegen gein uns in den sachen auf hüben oder handlaten mit recht oder an recht geistleich oder weltleich ains oder mer oder wo daz war, daz süllen si altzeit behabt haben und wir gentzleich verloren an widerred. Mit urchund des briefs der darüber besigelt ist mit der ersamen zwair Hannsen des Pirchinger von Sigharting und Otten von Law anhangunden insigeln. und verpinden uns darunder mit unsern trewn für uns und für all unser erben und nachkömen statichleich an gevar. Der brief ist geben an sand Gallen tag nach Christes gepürde drewtzehenhundert jar und in dem fümf und sibentzkistem jar.
Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 779ff., Nr. 756
Original dating clause: sand Gallen tag
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1375 X 16, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1375_X_16/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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