Ich Ru^opel Aher, weilent Burger in der Vest ze Obernperg, vergich offenlich mit dem brief, für mich, für mein Erben, Freund, Helffer vnd diener, vmb das Ros, daz mir meins||
gnaedigen Herrn Hern Pilgreims Erczbischofs ze Salzburch, Legaten des Stu^ols ze Rom, vnd in seins Gotshaus dienst abgangen ist, die weil ich sein burger ze Obernperg gewesin pin vnd auch vmb all ander sach, vnd Schaeden, dar vmb er mir ichts schu^oldig vnd gepunden waer, wie sich daz gehandelt hiet, vncz auf den Heutigen tag, daz mich des mein vorgenanter Herr von Salczburch, gaentzlich vnd gar ausgericht vnd beczalt hat, das mich wol genu^egt, Also daz ich, noch mein Erben, noch ander ieman von vnsern wegen, dar vmb||
noch dar nach hincz meinem vorgenanten Herren von Salzburg, seinem Gotshaus, vnd nachchomen noch hincz allen den iren, furbas nimmermer, ichts ze sprechen noch ze vordem sullen noch wellen haben, mit recht noch an recht, noch in dhainen Schaden dar vmb zu^o ziehen, in dhainem weg an gevaer. Das lob vnd versprich ich mit meinen trewn an Aydes stat, für mich für mein Erben, Frevnd, Helffer vnd diener, an gevaer, Vnd dar vber ze vrchund, gib ich den offen brief versigelten mit meinem anhangundem Insigel. Der brief ist geben ze Salzburch, do nach Christes gepürd ergangen waren, dreutzehen Hundert Jar darnach in dem Sechs vnd Sibenczigistem Jare, an sant Scolastice tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 23