Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1376 VI 20
Signature: 1376 VI 20
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20. Juni 1376, Wien
Rudolf von Wallsee Hauptmann zu Steyr, Reimprecht und Friedrich von Wallsee, dessen Brüder, und Andere, Urkunden dem Chadolt von Wehingen 800 Pf Wiener d schuldig zu sein, welche er ihnen zu Notdurft ihres Vetters Georg von Wallsee von Linz vorgestreckt hatte.Source Regest:
OÖUB 9 (Wien 1906), S. 88, Nr. 66
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HHStA Wien Repetorium III
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Die Siegel 1. 2. 4. 5. 7. und 8. fehlen. 3. ist zerstört, es war von braunem Wachs. 6. Schildsiegel von braunem Wachs: Löwe mit zugewendetemKopf.
Material: Pergament
Condition: Urkunde ist zerschnitten
Ich Rudolf von Waltse ze den Zeiten Houbtman in Steyr, ich Reymprecht, vnd ich fridreich von Waltse des egenanten hern Rudolfs Brueder, ich Wolfgankch vonn Wynnden, ich Alber von Ottenstain der alt, ich Oetakcher der Wolfstain, ich Michel der Vtendorffer, ich hanns Chuetzkchofen, ich Hanns der Hager vnd ich Hanns von Hochenekk vnd alle vnser Erben, Wir veriehen vnd tuen chunt allen den die den brief lesent oder horent lesen, Daz wir vnuerschaidenleich gelten suellen Chadolten von Wehing vnd seinen Erben oder wer den brief mit irem gütem willen innehat, achthundert phunt wienner phenning, die er vns berait gelichen hat vnd die wir obgenanten drey Prüder von Waltse entnomen haben vnserm vettern Joerigen von Waltse von Lyntz zu seiner rechten noet duerft an den Tawsent phunden wienner phenning die er vnserm Oehem Seytzen von Chuenrring an der Loesung ze Alachtsteyg schuldig gewesen ist, Also mit ausgenomenen worten, ist, daz wir den vorgenanten Chadolten von Weching vnd sein Erben, oder wer den brief mit irem guetem willen innehat, der egenanten Achthundert phuont phenning richten vnd weren von Sant Larenczen tag der schierist chuomt veber ain jar, So sein wir slechtleich von Jn ledig. Wer aber daz wir Si derselben phenning auf denselben tag nicht werten, alle die weil wir Si denne fuerbaz derselben phenning nicht richten vnd weren vnd daz wir die inne haben wollen vnd daz ouch Si vns der guennen vnd peyten wellent, So suellen wir obgenanten all vnd vnser Erben vnuerschaidenleich In dauon dienen alle jar Achczig phunt wienner phenning ze den zwain tegen an Sand Michels tag vnd an Sant Joerigen tag ze yedem tag viertzig phunt vnuerczogenleich vnd an allen abslag, vnd sullen denne mit dem ersten dienst anheben von Sant Michels tag der schierist chumt veber ain iar, vnd haben ouch wir obgenanten drey Brueder von Waltse, an des vorgenannten Joerigen vnsers Vettern stat dem vorgenanten Chadolten von Woehing vnd seinen Erben oder wer den brief mit irm gueten willen innehat, den vorgenannten dienst ausgeczaigt vnd geschafft, vnd schaffen In den mit dem brief ouf desselben vnsers vettern Gueter, die hernach benant sind. Von erst ze Schönngrabarn zwai vnd dreizzig phunt phenning geltes, die man ierleich dient an Sant larenczen tag vnd daselbens zwelif phunt geltes, die man ierleich dient an dem Prehemtag fuer weysat vnd ouf alle die nvetz vnd guelt, die der egenant vnser vetter hat daselbens ze Schönngrabarn, Es sey von stewer oder von Holcz oder wie das genannt ist, Darnach ze Stelczerndorf fvemf phunt vnd Sechczig phenning geltes an Sant Michels tag vierczehen Schilling vnd an Sant Joerigen tag vierdhalb phunt vnd swas der egenant vnser vetter daselbens ze Stelczerndorf hat, Es sei Pantayding oder wie das genant ist, Darnach ze Ymendorf drey czehen Schilling vnd vier vnd zwainczig phennig geltes an Sant Michels tag. Darnach ze Chelichdorf zwelif Schilling gelts an Sant Joerigen tag, Darnach ze Weykestorf Syben Schilling vnd zwelif phenning gelts halb an Sant Michels tag vnd halb an Sant Joergen tag, Darnach ze heczmannstorf ein halb phunt vnd drey phenning gelts an Sant Joerigen tag, Darnach ze Geytzendorf zwelif phunt Syben Schilling vnd acht phenning gelts an Sant Michelstag, vnd swas der egenannt vnser vetter daselbens hat, Es sey Stewer oder wie das genant ist. Darnach ze Harras zwai phunt drey Schilling vnd Syben phenning geltes an Sant Jorigen tag, Darnach ze Grunt von einem viertail Lehens ein halb phunt gelts an Sant Michelstag, Darnach ze Stronsdorf ouf Hofsteten fvemf phunt vnd zwen vnd sybenczig phenning gelts an Sant Michels tag vnd an Sant Joerigen tag, vnd auf der Padstuben daselbens Sechs Schilling gelts vnd ouf veberlent daselbens drew phunt Sechs Schilling vnd achthalben phenning gelts an Sand Michels tag. Darnach ze Gejpendorf auf veberlent drey Schilling gelts an Sand Michelstag, mit solcher beschaidenhait daz di Amptlew/at, die der egenanten Gueter Amptlewt sind oder werdent, dem vorgenannten Chadolten von Wehing vnd seinen Erben, oder wer den brief mit irm guetem willen inne hat, den egenanten im dienst von denselben Guetern alle iar raichen suellen zu den obgenanten tegen an alle ir muee vnd swas denne der vebrigen nuetz vnd guelt ist, von den egenanten Guetern, alle iar veber dieselben achczig phunt, das sol dem vorgenanten Joerigen von Waltse vnd seinen Erben geuallen. Wer aber, daz dem vorgenanten Chadolten von Wehing vnd seinen Erben, oder wer den brief mit irm gueten Willen inne hat, des selben irs Dienstes an den egenanten Guetern icht abgieng, vnd daz Jn der alle iar genczleich nicht geviell vnd geraicht wuerd zu den obgenannten tegen, von welherlay sachen Jn derselbe abgangkch geschaech, das suellen wir obgenanten alle vnd vnser Erben vnuerschaidenleich Jn denne eruollen vnd erstatten an an alle widerred, souerr daz Jn die egenanten achtzig pfunt diensts alle iar gancz vnd gar geuallen vnd gerichtet werden, an allen gepresten. Tet wir des nicht, welich drey Si denne vnder vns obgenanten allen, oder vnsere Erben monent vnd vodernt, der sol dhainer ouf den andern nicht waigern, Sonder ir igleicher sol denne einen Erbern chnecht selbandern mit zwain pherten des nechsten tags darnach ze Wienne in ein erber gasthaws senden, wo Si Jn hin zaigent vnd sullen die da inne ligen vnd laisten, alz inneligens vnd laistens recht ist, vnd da nymmer auschomen, Si werden ee irs dienstes des wir Si denne ze richten schuldig sein, alz vorgeschriben stet, gancz vnd gar gewert. Wir haben ouch vollen gewalt, das vorgenannt gelt von Jn abczeloesen, wenne wir das von Sant Larenczen tag, der schierist chuomt, veber ain iar dar nach getuen muegen, oder wellen, also wenne das ist, nach demselben iar, daz wir Jn geben Achthundert phunt wienner phenning mit einander vnd des diensts als uil, damit alz von der zeit gepueret, die Sich denne an dem iar vergangen hat, vnd daz wir Jn ouch dasselb gelt alles geantwuertten an allen iren schaden, wo Si das in dem lannde ze Oesterreich nemen wellent, So sein wir desselben geltes allerding von Jm ledig vnd los vnd sullen ouch wir Jn dieselben Lösung, wenne wir die tuen wellen zway moneyd vor ze wizzen tuon angeuer, oder wenne das ist, nach dem egenanten iar, daz Si die vorgenanten achthundert phunt haben wellent, das suellen Si vns ouch zwai moneyd vor ze wizzen tuen vnd suellen wir Si denne in denselben zwain moneyden derselben phenning vnd als uil diensts damit alz von der zeit gepueret, die sich an dem iar vergangen hat, vnuerczogenleich richten vnd weren vnd suellen Jn dasselbe gelt aber geantwuertten an allen irn schaden, wo Si das in dem Lannde ze Oesterreich nemen wellent. Teten wir des nicht, welich Si denne vnder vns obgenannten zehenn, oder welcher vnder vns mit dem tod abgegangen wer, Darnach deselben nechsten Erben monent vnd vodernt, der sol aber dhainer auf den andern nicht waigern, Svnder vnser igleicher der von Jn gemont wirt, sol denne Einen Erbern chnecht selbandern mit zwain pherten des nechsten tags darnach ze Wienne in ein erber gasthaus senden, wo Si Jn hin zaigent vnd sullen di da inneliegen vnd laisten alz inneligens vnd laistens recht ist, vnd da nymmer aus chomen, Es werd ee der vorgenannt Chadolt von Wehing vnd sein Erben, oder wer den brief mit irm guetem willen innehat, der egenanten acht hundert phunt vnd des dientes der dauon gepueret alz vorbeschaiden ist, ganz vnd gar gewert vnd daz Jn ouch daselbe gelt geantwuertt werde, an ein stat, wo Si das in dem Lannde ze Oesterreich nemen wellent, alz vorbegriffen ist. Wer aber, daz wir Jn die laistung verczugen vnd nicht laistieten in der weise so vor geschrieben stet, Es wer vmb dienst oder vmb Houbtguet, oder ob wir Jn so lang laistieten, daz si des verdruezz, Swaz Si denne irs geltes diensts oder houbtguets, des wir Si ze richten schuldig sein, fuerbaz schaden nement, datz Christen vnd datz Juden, in welhen wegen das ist, oder wie der schad genant ist, daz ainer der den brief zaigt bei seinen trewn vngesworn gesprechen mag, denselben schaden mitsambt dem dienst vnd houbtguet suellen Si haben ouf vns obgenannten zehenn vnd allen vnsern Erben vnuerschaidenleich vnd ouf allem vnserm Guet, das wir haben in den Lannden ze Oesterreich vnd ze Steyr, oder wie (!) wir es haben, wie das genant ist, vnd suellen Jn ouch denselben schaden mit sambt dem dienst vnd Houbtguet genczleich ablegen vnd gelten, wenn Si des nach der obgenannten vrist nicht lenger enpern wellent. Tet wir des ouch nicht, wa Si denne vnser aller vnuerschaidenleich vnd ouch vnsers igleichs besunderleich Hab und Gueter anchoment, oder darauf zaigent, Es sey in Steten, Maerkchten, dörffern, ouf Lannde oder ouf wazzer, do suellen Jn vnser Herren die Herczogen in Oesterreich oder ir Lanntmarschalich, oder Houbtman, oder wer im gewalt hat, an alles fuerbot vnd an alle chlag vnd gericht phannt von antwuertten vnd Si der gewaltig machen, vnd in nutz vnd in gewer seczen vnd ouch darouf Schirmen, ze uerchouffen, zeuerseczen, wem Si wellen, vnd allen irn frvemen damit ze schaffen wie Jn das allerpest chumpt vnd fuegleich ist an alle irrung, alsuerr daz Si des vorgenanten irs geltes houbtguts vnd diensts, des wir Si denne ze richten schuldig sein, vnd alles des Schadens, den Si des denne habent genomen, als vorbenant ist, gancz vnd gar dauon gewert werden, wir sein lebentig oder tod. Ouch verpinden wir vns gegen dem oftgenanten Chadolten von WShing, vnd gegen seinen Erben oder wer den brief mit irm guetem willen innehat, das wir Jn das vorgenant gelt weder Houbtguet noch Dienst nyemant in vnserr gewalt verpieten, noch Jn chain bechvememuezz, oder irrung daran tuen sullen lazzen, vnd ob es aber yemant in vnserr gewalt verpuot oder Jn dhain bechvemernuezz oder irrung in vnser gewalt daran tuen wolt des suellen Si allerding vnentkolten beleiben, vnd das mag ouch vns, gegen Jn nichts ledig gemachen wannd wir desselben geltes nicht anders suellen noch muegen von Jn ledig werden, vncz daz wir Si dez, selber genczleich gerichtet haben, vnd Jn das geantwürtt haben an allen irn schaden, an ein stat, wo Si das in dem Lannde ze Osterreich nemen wellent, alz vorgeschriben stet, oder daz Si des von vnserr hab verrichtet vnd gewert werdent als ouch vor begriffen ist, Vnd darueber so geben wir Jn den brief zu einem warn vrchuend der sach versigilten mit vnserr obgenanten Rudolfs von Waltse, Wolfgangs von Wynnden, Albers von Ottenstain, Oetakchers des Wolfstains, Michels des V/ettendorffer, Hannsen Chuetzkhofen vnd Hannsen des Hager angehangen Jnsigiln vnd wannd wir obgenanten, ich Reinprecht vnd ich Fridreich von Waltse zu der Zeit nicht aigener Jnsigiln haben, So verpinden wir vns vnder des vorgenanten vnsers Pruoders Hern Rudolfs von Waltse vnd vnsers Oeheims Hern Wolfgangs vonn Wynnden Jnsigiln mit vnsern trewn angeuer alles das stet ze haben vnd ze laisten, das vor an dem (brief) geschriben stet, vnd wannd ich obgenanter Hanns von Hochenekk zu der zeit ouch nicht aigens Jnsigil han, so han ich mein Petschaft an den brief gehangen vnd verpind mich darunder vnd vnder der vorgenanten aller Jnsigiln mit meinen trewn angeuer, alles das ouch staet ze haben vnd ze laisten, das vor an dem brief geschrieben stet. Der geben ist ze Wienne nach Christes gepuert Drew tzehen hundert Jar darnach in dem Sechs vnd Sybenczgistem Jar des nechsten Freytags vor Sant Johannstag ze Sonnbenden +
Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 88-93
Original dating clause: Nächste Freitag vor St. Johannstag Sonnewend
Comment
Von der Legende „+ S. Johanis . de . cvt"Language:
Places
- Wien
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1376 VI 20, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1376_VI_20/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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