Ich Zachreis der Hadrär vergich —, vmb die vest ze Sand Jörgenperg, di da leit ob der stat ze Pazzaw, di mir mein Herre Her Rudolf von Wallse in geantwurtt vnd mich in pfleg weis da hin behaust hawst (sic) hat, daz ich im mit meinen trewn an geuerd verhaizzen han, daz ich von dem obgenanten haws dehainen chrieg noch an val Tün sol, an des vorgenanten meins Herren Hern Rudolfs von Walse willen vnd Haizzen . Wär aber, daz ich nach seinem Haizzen vnd willen ichcz an viell vnd tät, näm ich der dheinen schaden, den sol er mir genadichklich auzrichten nach Rat des edeln Herren Graff Hermanns von Cilj vnd des erbern Heren Hern Hanss von Liechtenstain, vnd anderer seiner freunt. Dar zu han ich im gelubt, ob der vorgenant mein Herr Her Rudolf von Walsee abging mit dem Tod, in der zeit ich di egenant vest von im inne hiet, so soll ich denne mit der selben vest niemant ander gewärtig sein, danne dem, der di zeit bischolf ze Pazzaw ist vnd dem Erbirdigen Capitel da selbens vnd sol auch in die antwürtten an allez ver cziehen, wann si di an mich vodernt. Dar über gib ich im den brif versigelt mit meinem anhangunden Jnsigel, vnd mit Vlreichs des Scharffenberger anhangunden Jnsigel, der daz durch meiner pet willen an den Brief gelegt hat zu einer zewgnu^esse im an schaden. Der Brief ist geben nach Christes gepurde dreu czehen hundert jar dar nach in dem Syben vnd sybenczkistem jar des Suntags ze mittervassten.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 213