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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 IX 24
Signature: 1377 IX 24
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24. September 1377, Salzburg
Hartnid der Granns von Mermosen vnd Caspar der Turner compromittieren anstatt Wolfgangs, Hartneid des Turners saeligen Sohnes, auf Erzbischof Pilgrim von Salzburg, alles Schadens wegen, so letzterer in Salzburgs Diensten erlitten hatte.
Source Regest: 
OÖUB 9 (Wien 1906), S. 316, Nr. 250
 

orig. + 2 Originale
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HHStA Wien (www.oesta.gv.at)

An beiden Origg. hängen beide Schild- und Helmsiegel * von dunkelgrünem Wachs. 1. auf Flug und im Schild dreimal schrägrechts geteilt. „+ S. Hartlibi Gransonis." 2. Schild: Gewürfelte Sparrn. Auf gekröntem Helm: Wachsender Rumpf eines Hundes. „+ S. Caspar der Thvrner."
Material: Pergament
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    Ich Haertneid der Granns von Mermosen, vnd ich Caspar der Turner, wir veriehen —, Das wir von Wolfgangs wegen, weilent Hern Haertneids des Turner saeligen Sun, als sein nachst freund, — gaenczlich vnd gar verricht vnd veraint sein, mit dem Erwirdigen fuersten, vnserm gnaedigen Herren, Hern Pilgreim Erczbischof ze Salczburg, Legaten des Stuels ze Rom, vnd seinem Gotshaus, vmb all ansprach vnd vordrung, die der vorgenant Wolfgang, Hern Haertneids des Turner Sun, oder wir, oder ander iemant von seinen wegen gehabt haben, oder hinfür hieten, mügen gehaben, sunderlich von der Schaeden, wegen, die der obgenant Her Haertneid saeliger auf dem veld genomen hat, zu der zeit vnd er leiblos ward, in des Gotshaus dienst, vnd ouch vmb all ander vordrung vnd zuespruech, —, Also, mit der beschaiden, Daz wir des an des vorgenanten Wolfgangs stat vnd von seinen wegen, gaenczlich vnd ainualtichlich gegangen sein, vnd gen auch des mit dem offen brief willichleich hinder vnsern vorgenanten Herren von Salzburch, an gevaer, Also was derselb Herr von Salzburch dar vmb ervindet vnd tuet, gen dem obgenanten Chnaben Hern Haertneids Sun, oder gen vns an seiner stat, dar an sol den selben Chnaben Wolfgangen, vns, vnd all vnser Erben vnd ander sein freund wol genuegen — .Vnd daz die vor geschriben Handlung also staet vnd vnczebrochen beleib, Dar veber geben wir den offen brief, [317]||
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    317||
    versigelten, mit vnser paider vorgenanter Haertneides des Granns, vnd Caspars des Turner anhangunden Jnsigeln. Dar vnder wir vns fuer den vorgenanten Wolfgangen, Hern Haertneides saeligen Sun von dem Turn, für vns selb, vnd für all vnser Erben vnd ander vnser freund, verpinden, mit vnsern trewn an aydes stat, alles daz staet ze halten, vnd ze volfüren, daz an dem brief geschriben stet. Der geben ist ze Salzburch, do nach Christes gepuerd ergangen warn, Dreuczehen Hundert iar, darnach in dem Siben vnd Sibenczigistem Jare an sant Ruprechts abent in dem Herbst.||
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    Vergl. die Urkunde vom 5. August. Salzburg. 1379.||
    An demselben Tag und Ort verzichtet: „Sigawn, weilant Haertneides von dem Turn, dem Got genad witib" „Vmb all die Schaeden, die derselb mein Wiert saeliger, Her Haertneid, auf dem Veld in des Gotshaus ze Salzburg dienst, genomen hat, zu der zeit, vnd er laider leiblos worden ist, es sei an Ros vnd an Hengsten, an pfening oder an Clainaten" auf alle weiteren Ansprüche gegen ihren gnädigen Herrn Erzbischof Pilgrim von Salzburg. — „Das lob vnd versprich ich mit meins lieben Vatters Herrn Haertneids des Granns von Mermosen vnd mit meins Swagers, Caspars von dem Turn anhangunden Jnsigeln" — „wan ich aigens Jnsigels nicht han".
    Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 316-317

    Original dating clauseSt. Ruprechtstag im Herbst

    Comment

    Vergl. die Urkunde vom 5. August 1379 (Salzburg)


    LanguageDeutsch
    Places
    • Salzburg
       
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