Ich Vlreich von Haslaw vergich — vmb di gu^etter, di ich meiner Hausfrawn fraw^e penditten ze morgengab gebn vnd vermacht han vnd dar zu mein lieb prueder kadolt vnd atakkar vnd Her lienhart der Ladendorffer durch ir trew vnd meiner vleizzig gepet willen mit sampt iren erben purgel vnd selgescholt (!) warden sint, alz der prief sagt, den di vorgenant mein hawsfraw von vns vnuerschaidenleich dar vm hat, daz ich vnd al mein erben vns dez gegen den vorgenanten meinen pru^edern kadolten vnd atakkern von Haslaw vnd gegen vnserm oheim lienharten dem Ladendorffer vnd gegen allen iren erben mit vnserm trewn an alz gever verlupt vnd verpunden haben, also ob daz geschech, daz in von den vorgenanten purgelschaft oder von der insigel wegen di si an den prief gelet habent ich(t) chrieg oder zu spruch gewunnen, von wen daz wer mit Recht, waz si dez schaden nement, daz wir in daz alles auzrichten vnd wider cheren sullen — auf allem vnserm gut, daz wir haben in dem lant ze O^esterreich oder wo wir ez haben, — vnd wer vns mit dem prief mant oder vadert an ir stat dem sül wir alez dez gepunden sein alz vor an dem prief geschriben stet vnd dar vber, So gib ich obgenanter Vlreich von Haslaw — in den prief zü einer warn vrchund der sach versigelt mit meinem anhangunden Jnsigel vnd mit Pawleins Jnsigel dez Ladendorffer, — der prief ist gegeben nach christi gepurd drewczehen hundert iar darnach in dem su^eben vnd subenczigisten Jar an dem achten tag nach dem prehempt Tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 186-187