Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 VII 06
Signature: 1377 VII 06
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6. Juli 1377, Nürnberg
Otto Kurfürst, Steffan, Friedrich und Johans Gebrüder, alle Herzoge in Baiern, verweisen Johann Landgraf zum Leuchtenberg und Graf zu Hals wegen der Kaufsumme um Erneck und Ratzenhofen auf eine Schuld des Römischen Kaisers Carl und des Römischen Königs Wenzel an Erstere.Source Regest:
OÖUB 9 (Wien 1906), S. 280, Nr. 222
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HHStA Wien (www.oesta.gv.at)
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Alle vier Siegel von rotem Wachs (1. und 4. Schildsiegel allein, 2. und 3. Schild- und Helmsiegel) hängen.
Material: Pergament
Wir Otte dez Heyligen Römischen Reichs Ertzkamrer, kurfürste, vnd wir Steffan, ffridrich vnd Johans gebrueder, des egenanten Hern Otten Vettern von gotez genaden alle Pfallencz grafen bey Rein vnd Hertzogen in Beyern zc. — bekennen —, Wann wir dem Edeln Johannsen Lantgrauen zum Lewtenberg vnd Grauen zu Hals, vnserm besundern Lieben vnd seinen Eriben, viertzechen Tawsent Gueter chlainer guldein, guet von Gold vnd swer von gewichte Rechtlich vnd redlich schuldig sein von eins kawffs wegen der vesten Ernekk vnd Reczenhouen, mit iren güten vnd zügehörunge, die allein in vnsern Landen gelegen sein, di wir von im vmb die obgenanten svmm geltez rechtlich vnd redlich gekaufft haben, vnd wann wir demselben Lantgraue, Johannsen vnd seinen Eriben an denselben viertzehen Tawsent guldein mit andern vnsern brifen Newn Tawsent vnd vierhundert Guldein verschafft vnd vermacht haben, alz daz in denselben brifen wol begrifen ist, Da von so haben wir mit wolbedachtem muet vnd guetem Rat vnser frewnde vnd getrewn verschafft, beweiset vnd bescheiden, weisen schaffen vnd bescheiden mit rechtem wissen vnd chraft dez brifes in güten trewn an allez geuerde vnd arglist, dem egenanten Lantgrave Johansen vnd seinen Eriben die andern vier Tawsent vnd Sechs Hundert guldein auf sülchen gülten vnd Renten, der zechen Tawsent guldein, die wir von dem aller durchlawchtigistem Fürsten vnd Hern Herren Karln Römischen keiser ze allen zeiten merer dez Reichs vnd künig zü Peheim, Hern Wentzlabn Römischen Künige vnd Künig zu Pehaim seinem Sün vnd iren eriben, jerlichen auf zü heben vnd zü nemen haben, vnd si vnz geben süllen von wegen der Hundert Tawsent gulden, di si vnz schuldig sein, alz lang si vns diselben mit einander nicht richten oder bezalent, alz di brif wol ansagent di wir von in dar vmb haben, Also daz derselbe Lantgrave Johans vnd sein Eriben, di selben vier Tausent vnd Sechs Hundert guldein auf sand Görigen tag, der nu schirist chümt, vnd von dem selben sand Görigen Tag über zway Jar, di nach einander chöment vngeuärlich von süchen, renten vnd gülten der egenanten zechen Tawsent guldein in aller der weiz vnd mazz alz wir die bizher auf gehebt haben, aufheben, nemen vnd enpfachen süllen, gäntzlich vnd ledichlich an geuerde. Vnd da von so sagen wir für vnz vnd für all vnser Eriben di egenanten vnser Herrn den kaiser vnd den künig all ir Eriben vnd auch Porigen, di si vns dar vmb verseczt habent, der egenanten vier Tawsent vnd Sechs hundert guldein auf den egenanten sand Görigen tag an solichem egenanten zins der zechen Tawsent guldein gänczlich vnd aller sach quit ledig vnd los, vnd wer, daz die egenanten vnser Herrn der Keiser vnd der künich oder ir eriben vor dem egenanten sand Görigen tag oder ee denn dem egenanten Lantgraue Johansen vnd seinen eriben die egenante Summ geltez geltez gänczlich geuiel vnd beczalt wurd, vnz oder vnsern eriben di obgenanten Hundert tawsent guldein mit einander abrichten vnd beczalen vnd suolchen zins vnd gülte ablosen wuorden, So suollen aber der egenante Lantgraue Johans vnd sein Eriben sulche Summe geltcz der egenanten vier Tawsent vnd Sechs Hundert guldein, di in also noch nicht geuallen vnd beczalt wern zü vornan vnd von ersten auofheben nemen vnd enpfahen, genczlich vnd ledichlich von sulchen hundert Tawsent guldein oder wie vil daz wer, da si vnz dann mit abrichten würden an geuerd, vnd geloben da von alle mit einander, vnd vnser ieglicher besunder für vns vnd vnser eriben in güeten trewn an allez geuerd vnd arglist, daz wir alle vnser dhain noch nieman von vnsern wegen den egenanten Lantgraue Johansen vnd sein eriben an der aufhebung, einnemung, enpfachung vnd bezalung der egenanten vier Tausent vnd Sechshundert guldein in der mazz alz ez da vor geschriben stet, nymmer in dhainen zeiten hindern, irren noch dawider sprechent sein noch tün sullen noch wellen in dhain weiz, Sünder wir sullen vnd wellen im darzuo getrewlich geholffen vnd geraten sein vnd darzu mit fleizz vnd vnßerm vermügen tun mit puorgen, manen vnd allerlay andern wegen, vnd sachen, alz wir gern vnz selber teten an geuerd, daz in suolche egenante summe geltez vier Tausent vnd Sechs hundert guldein auf sulche tege vnd in sulcher mazze, alz vorgeschriben stet, gänczlich vnd gar beczalt werden, Mit vrchunde dez brifs versigelt mit vnser aller anhangunden Jnsigeln. Der geben ist zu Nuernberch an Montag vor Sand Kilians Tag nach Christez gepürtt drewczechen Hundert jar vnd darnach in dem Siben vnd Sibentzigisten jar.
Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 280-283
Original dating clause: Montag vor St. Kilian
Language:
Places
- Nürnberg
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 VII 06, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1377_VII_06/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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