Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 X 03
Signature: 1377 X 03
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3. Oktober 1377, Braunau
Friedrich, Pfalzgraf bei Rein, Herzog in Bayern erhebt die jeweiligen Pfarrer zu Mauerkirchen zu seinen Hofkaplänen, und ertheilt ihnen Mauth- und andere Freiheiten.Source Regest:
OÖUB 9 (Wien 1906), S. 330, Nr. 260
OÖUB 9 (Wien 1906), S. 330, Nr. 260
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HStA München ad Mauerkirchen Landgericht Mauerkirchen Pfarre
HStA München ad Mauerkirchen Landgericht Mauerkirchen Pfarre
Siegel fehlt
Material: Pergament
Wir ffridreich von Gotes genaden Phallenczgraffe bey Reyn vnd Herczog in Bayern veriechen offenbar an dem brief vnd tuen Chuent allen den di in ansehent oder hörnt Lesent, Wann vnser vater vnd veter vnd vnser aller voruodern daz Gotzhaus ze Mawrchirchen mit besonderen andachten vnd diensten in den eren vnd würden der hochgelobten magt Gotzmueter sand Marie vnser frawen allzeit gehabt haben als wir chvntleichen vnd aigenleichen Erfunden haben an den briefen vnd Hantuesten, die vnser frawen Pharrer vnd Chajpelan daselben von vnsern voruodern vntzt her gehabt haben, Vnd wann wir sälig vnd guot weg, die vnser voruodern in gotes vnd seiner Lieben Mueter dienst gehabt haben vnd gehandelt, Pilleich vnd auch gern durch vnser vnd aller vnser voruodern vnd nachchomen Ewigis (!) Hail vnd sält wellen pezzern vnd meren vnd nicht mynern, haben wir ieczu svnderleichen an gesechen vnd erchant di genad die vnser ffrawn pharrer vnd Chajpelan ze Mawerchirichen von vns vnd von vnsern voruodern haben gehabt, als vns der Pharrer ieczunt dacz Mawerchirichen mit vnsern voruodern Hantuesten vnd brifen beweyset vnd geynnert hat, vnd haben auch demselben pharrer vnd allen seinen nachchomen da selben pharrern die genad getan, Daz wir wellen das allew dew genad vnd recht ir igleicher Hab, di alle sein voruodern überall inn vnserm Land an allen steten gehabt haben, vnd nemen in vnd ein igleichen sein nach chömfftigen pharrer ze Mawerchirichen ieczunt von Newen dingen zw vnserm Chajpelan also das wir wellen, daz ein iezleicher pharrer daselben vnd sein dienner haben alliv dw Rechten die vnser Chajpelan habent in dem Hoff. Dar zw haben wir vnser ffrawn ze Lob ze eren vnd ze dienst getan, daz wir wellen, das ain pharrer da selben di genad vnd freyung schol haben, waz er von Wein, Salcz, Getraid oder von andern sachen zw sein chost bedarfft in seinem Haus, das in das vrey für schel (!) den an allen zöl vnd mawt vnd an alle vodrung vber all yn vnserm Land an allen steten dar vmb daz er Got vnd vnser ffrawen allen goczdienst dester pas müg geenden volfüren vnd gemeren. Darzw well wir 1) daz er vnd ein igleicher Pharrer ze Mawerchirichen zwen vischer schol haben in vnsern wazzern in der Matich, ym Trewbach, ym Rospach vnd im Mospach, als dy sein voruodern etdiswen habent gehabt, Vnd da zw wellen wir daz im vnser Jäger ainer, Swelchen er Nympt oder vodernt, allev jar vellen vnd antwurten scholl ein Rawt wild zw der Hochzeit die er beget mit dreiczk Messen oder mer an dem achten tag vnser ffrawen zw der Schiedung vnengolten Seins Leibs vnd seins Gütz gein vns vnd allen vnsern amptlaüten. Wir tün auch denselben Pharrern di genad, daz wir wellen, daz dhain Vischer scholl Sitzen dacz Mawerchirchen dann sein zwen Vischer, di wir ynn Erlaubt haben. Dar zw tün wir dem selben Pharrer vnd seinen nach chomen di genad das sy nemen aus vnserm schachen Prenholcz als vil vnd sev sein bedarffen in dem Haus. Wir haben auch in di genad getan, das wir wellen das dhain vnser amptman vnser ffrawn Läwt beswär mit dhainerlay werchärt vnd daz vnser ffrawn pilgrim ze Mawerchirchen nicht Rechter chauff wider get, So wellen wir daz nyempt dhainen chauff da hab weder drükchen noch nazzen, Es sey dann mit des Pharrer will vnd günst vnd di obgenant genad alliv chreftigen vnd Neuen wir einem ygleichem pharrer vnd dem Gotzhaus ze Mawerchirchen mit dem brief, vnd wellen vnd gepieten vnserm vicztum, Richtern, Mautern, Zollner vnd gemainkchleich allen vnsern amptläwten, Swie di genant sint vestichleichen vnd ernstleichen maynen vnd wellen bey vnsern Hulden vnd genaden, das sy in di obgenanten genad alliv Gänczleichen stät haben vnd mit nychtew über uärn als sy vnser swärew vnd grozziv vngenad wellent vermeyden, wenn wir dem selben Gotzhaus ze Ern vnser ffrawn hoch mer wellen geben von vnser aigen Hab. Vnd das in di obgenantiv genad Ewikchleichen stät vnd vnzebrochen beleiben vnd darüber zw Einem stäten vrchunt geben wir in den brief versigelt mit vnserm anhangundem Jnsigel, der geben ist ze Prawnaw, do man zalt von christes gepürt drewczehen Hvndert Jar vnd dar nach in dem Siben vnd Sibczkistem Jar des sampcztagz nach sand Michelstag.
Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 330-332
Original dating clause: Samstag nach St. Michaelstag
Comment
Auch in einem Vidimus de dato 19. Jänner 1441 im Propsteiarchiv zu Mattighofen.Language:
Notes:
1) Das Orig. hat "w"
Places
- Braunau
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 X 03, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1377_X_03/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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