Ich Hanns von Trawn, Vergich offenlich mit dem brief für mich vnd für all mein Erben vnd tu^on kunt vmb die fu^emf Hundert guldein, die genomen würden aus des Chünigs Lant von Vngarn vnd die ich von meines genedigen Herren Herczog Lewjpolts von Österreich haizz vnd gepet wider gechert han, Daz mir darnach der Hochwirdig Fu^erst Pischof Albrecht ze Pazzaw, dieselben funf hundert Guldein wider gechert, vnd mich der genczleich verrichtet vnd gewert hat an allen meinen schaden auf die rechten teg, als mir die gesprochen würden. Vnd darumb, So sag ich Jn derselben Guldein gancz vnd gar ledig an alls geuer, daz ich noch all mein Erben fürbaz hincz Jm oder seinen Nachchömen, noch hincz dem egenanten seinem Gotshaus, von des vorgenanten geltes wegen, weder vmb Haubtgüt noch vmb schaden nymmer mer chain ansprach noch vodrung, haben sullen noch gewinnen, vnd des ze vrchund gib ich Jm den brif fu^er mich vnd fu^er all mein Erben versigilten mit meinem Jnsigil, vnd mit des erbern Herren Jnsigil Hern Haidenreichen von Meissaw obrister Schenkch in Österreich, der der Sach geczeug ist mit seinem Jnsigil. Der brief ist geben ze Wienn nach Christs gepürt. Drewczehen Hundert Jahr darnach in dem Acht vnd Sibentzgistem Jar an Sant Agnesen tag der Heiligen Junchfrowen.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 377-378