Jch Gilig Adam von Palterndorf vnd ich andre sein sün ich nicl, sügel vnd ich Jekel wiphfel vnd ich andre adams me^etleins vreunt, ich nicl vnd ich Jans wiphfel vnser Hausfrown vnd all vnser erben wir veriehen — daz wir — fürczicht getan haben — an aydez stat der drew virtail lehen, gelegen ze palterndorf— also daz wir noch all vnsser erben fürbaz weder wörtu^eng noch vodrung ze den egenanten drin virtail lehen nimermer gewinnen — schu^ellen, auch verpind wir vns wir obgenant mit sampt vnsser erben, ob daz wär daz wir vns an den vorgeschriben glu^eben verga^ezzen, oder daz wir oder vnsser erben fu^erbaz ansprach gewu^ennen auf di egenanten drev virtail lehen ez wär mit priefen oder an prief so sein wir vnuerschaidenleich veruallen vnd gepu^enden mit vnsserm gu^etleichen willen ieder man dreizsig phunt wienner phening, swer vns mit dem prief ermo^ent dem sei wir aller der glüb vnd pu^end gepu^onden ze laisten vnd ze volfüren alz oben an dem prief geschriben stet vnd wand wir obgenant nicht aigen Jnsigil haben, so haben wir vleizzig gepeten di erbern Herrn Stephan von Palterndorf Jörigen svn vnd Hainrich den Sidnikcher daz di irev Jnsigil an disen prief gehangen habent ze einer waren vrchünt der sache in an schaden dar vnder wir vns verpinden mit vnssern trewn an aydez stat allez daz stet ze haben daz vor an dem prief geschriben stet. Der prief ist geben nach Christi gepu^ord drevczehen hu^endert iar dar nach in dem Acht vnd sibenczigisten iar dez vreytags vor vnserer vrowentag zu der Lychtmess.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 380-381