Ich Fridreich der Stal vergich für mich vnd für all mein Eriben. offenleich mit dem brief. Wannd zwischen dem Hochwirdigen fürsten. meinem genädigen Herren Hern Albrechten Bischof ze Pazzow eins tails vnd mein an dem andern tail. redleich getaidingt ist, daz er für die schaden, die ich genomen han von einem prenner, der tze Obernperig ward ledig lazzen, einem meiner sun solt ein chirchen leihen, hat der selb mein Herr der Bischof, an der selben mainung Stephan meinem Sun nach meiner vleizzigen pet ieczund. genädichleich verlihen die chirchen cze arnstorff. do mit er mich der selben seiner gelüb genczleich gwert hat vnd dar vmbe sag ich vnd all mein eriben den selben meinen genädigen Herren den Bischof. sein Gotzhaus vnd sein nachkomen. in derselben mainung, so vor berürt ist, derselben züspruch vodrung vnd gelüb genczlich ledig vngeuerlich. Also, daz ich, all mein eriben vnd frewnde noch ander niemant von vnsern wegen von der vorgenanten sache vnd Handlung wegen. Hintz in ietzund, noch hinfür künftichleich nichts ze sprechen haben, oder haben sullen. noch gewinnen, weder mit recht. noch an recht. in chain weis angeuer. Mit vrchund dez briefs besigelten. mit meinem anhangunden insigel. vnd mit meins lieben Swoger Hern Hainreichs dez Aichperger auch angehangen insigel, der daz durch meiner vleizzigen pet willen. ze zeugnüzze an den brief gehangen hat. im an schaden. Der geben ist ze Pazzaw am Sunnetag nachsten, vor sand Pangracij tag nach Christi gepurd Dreutzehen Hundert Jar vnd in dem Acht vnd Sibentzkistem Jar.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 437-438