Jch Ha^ertweig der degenberger, mein Hawsfrau vnd all vnser erben veriehen vnd tv^en chunt offenleich mit dem brief allen den, dy in sehent, ho^ernt oder lesent, daz mich mein genädiger Herr der edel wol gebarn Graf Hainreich zw Schawnberch meines Geltz, daz ich mit diensten vmb in verdient han, vnd aller der schaden, di ich in seinem dienst genommen han, gar vnd ga^ontzleich verricht vnd gewert hat zw rechter weil vnd zeit Also mit der beschaiden, daz weder ich noch mein Erben noch all vnser frewnt hintz meinem egenanten Herrn, hintz seinen Erben, noch allen seinen frewnten vnd allen den im von des Geltz, der dienst vnd der schaden wegen dhainer Lay nimmer mer ze sprechen noch ze reden haben vnd waz wir darvber mit in chriegen oder rechten wolten mit Gaistleichen oder werltleichen rechten oder an recht, daz habent si allez behabt vnd gewunnen vnd wir vor auz gantzleich verlorn, daz in daz allez also von vns gantz vnd vnuerchert beleib, Gib ich in den brief versigelten mit meinem anhangenden Jnsigel, der geben ist nach Chrystj geburd dreuzehen Hundert Jar vnd in dem Acht vnd Sibentzkisten Jar an sand Kathrein Tag der Heiligen Junchfrawn.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 537-538