Ich Caspar von dem Turn. Vergich — fu^er mich, vnd für meinen vettern Wolfgang von dem Turn, hern Ha^ertneits sun säligen, vnd für all vnser Erben, —, Daz ich vmb all ansprach vordrung, vnd scha^eden, —, di mein vetter Her Ha^ertneid von dem Turn, sa^eliger, vnd sein diener, in dez Hochwi^erdigen fu^ersten, meins gena^edigen Herrn, Hern Pilgreims, Erczbischofs ze Salzburg, Legat dez Stu^ols ze Rom, dienst, vnd botschaft, von Hern Ha^ertneiden von Losenstain vnd seinen Helffern genomen habent, Daz ich dar vmb an dez vorgenanten Wolfgangs von dem Turn, dez egenanten meins Vettern Hern Ha^ertneits sa^eligen sun, des Gerhab ich pin, vnd frawn Sygawn seiner mu^eter stat, in genomen, vnd empfangen han, andert halb hundert pfunt gu^eter wienner pfenning, der mich mein vorgenanter Herr von Salzburg, ga^entzleich, vnd gar gericht, vnd bezalt hat, — (daher sie keinen weiteren Anspruch noch forderung haben) —, vnd dar v^eber ze vrchund gib ich den offen brief, ver¬sigelten mit meinem aigen anhangunden Jnsigel, dar vnder ich mich, fu^er mich selb. fu^er den obgenanten Wolfgang, vnd fu^er all vnser erben verpind alls daz sta^et cze haben, daz an dem brief verschriben stet, Der geben ist ze Salzburg, an sand Ozwalts tag, Nach christi gepu^erd drewczehen hundert Jar, dar nach in dem newn vnd sibenczigisten Jar.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 672