Ich Fridreich der Taler mein Hausfraw und alle ünser Erben veriehen — daz wir — ze chauffen haben geben Wernharten dem Hämerl burger ze Öting seiner Hausfrawn vnd allen iren erben, — ünsern Hof ze zehenthof gelegen in Ötinger gericht — vmb dreiczehen pfunt Regenspurger pfenning, der si üns gancz vnd gar gericht vnd gewert habent an allen schaden. Wir haben in auch den vorgenanten Hof geben auz ünser nucz vnd gewer in di iren für ein ledige richtige Hab vnd verzeihen ünz dez mit dem brif — Auch haben wir in den egenanten Hof aufgeben an ünsern genädigen Herren den Herczogen der sein rechter Lehen-Herr ist. vnd süllen auch dez selben Hofs ir recht vertreter gewern vnd fu^erstant sein, wa in dez not geschicht, für all chrieg, stözz vnd anuäll. alz Lehens vnd dez Landez recht ist. Dar über ze vrchund geben wir in den brif versigelt mit meins obgenanten Fridreichs aigen anhangundem Jnsigel, dar ünder sich mein Hausfraw vnd alle vnser erben verpindent mit sampt mir allez daz stät ze haben vnd volenden daz an dem brif verschriben ist. Geben nach Christi gepürtt drewczehen Hundert jar vnd in dem achczgistem iar. dez freitags vor mitter vasten.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 806