Ich wilhalm der Mawttner, mein hawsfraw vnd all vnser Erben veriehen vnd tun chvnd offenbar mit dem prief allen den, di in sehent oder horent lesen, daz vlrich der gvntmayer vnser gu^et, daz wir haben gehaizzen helldenheim gelegen jm Rieder gericht, Er vnd sein erben von vns hat vnuertriben vnd vnuerchert vnd sol vns all jar jarleich davon Raichen vnd geben Sechczk wienner phening vnd zway hvner zw sand jorigen Tag an vnsern schaden vnd nicht mer. Ich sol auch all di recht darauf haben, di ander herrn auf irn guten vnd hollden habent, alz dez lantz recht ist, vnd sol sein genediger herr sein vnd er mein getrewr holld. dez zw einer warn vrchvnd gib ich iem den brief mit meinem anhangenden jnsigil versigelten vnd darzw vnder meins liben prueder stephans dez Mawttner anhangvnden jnsigil versigelt, darvnder ich mich, mein hawsfraw vnd mein Erben verpinten alz daz stat ze haben vnd ze volfurn, daz an dem brief geschriben stet, der geben ist, do man zalt von Christi gepurt drewczehen hvndert jar vnd darnach in dem achczkisten jar an sand Mathews tag dez heiligen zwelifpoten.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 887