Ich Ha^elmel der Joriger vnd all mein Erben vnd nachümen veriehen —, daz wir — cze chauffen gegeben haben vnsers rehten vreyen aygens, ain drittail auz dem Dörff dacz dem||
Wyelantz, daz gelegen ist im Lantgericht ze Weytra in der pfarr dacz Gemünde, mit allen den Eren rechten vnd nuczzen vreyhaiten vnd gewönhaiten, ez sey pfening gelt zehent vnd dorfgericht —, als wir daz vnd vnser vordern/e vnd geben in rehter stiller aygner nuczz vnd gewer her pracht vnd inn/e gehabt haben den Erbern Pu^ergern gemainchleichen der Stat ze Weytra zü ainer Ewigen messe vmb vi^erdhalb pfünt vnd Sybenczik pfünt pfening rehter wienner mu^entzze, der wir gancz vnd gar verricht vnd gewert sein mit peraiten pfenning, an allen abegang —, wir sein auch dez obgenanten dörffs drittail aller güter i^er rehter scherm/e vnd gewer für allen chrieg vnd ansprach als sitleich vnd gewo^enleichen vnd vreyer aygner gu^eter reht ist. nach dez Landes recht Jn Österreich, Wer aber daz in chainerlay chrieg inval oder ansprach in dem obgenanten dorff drittail gueter ich auferstünd —, waz sy dez schaden nemen — den¬selben schaden mit sampt dem Haüptgüet sullen wir in ab tragen vnd widercheren —, vnd daz sullen sy haben auf vns vnuerschaidenleich vnd auf aller der Hab die wir haben oder gewinnen, in dem Lande ze Österreich, auf wazzer oder auf Lande oder wo wir dy haben oder gewinnen —. Daz dy Sach vnd der chaüf also hin fu^er Gancz war Sta^et vnd vnczebrochen beleib, dez Geben wir vorgenant Jch Helmel der Joriger vnd all mein erben vnd nachümen, den vorgenanten Pürgern Ge¬mainchleichen der Stat ze Weytra den brief versigelten (mit) meim aygen anhangünden Jnsigel, vnd zü pezzerr sicherhait haben wir Gepeten Hern Vlreichen den Jöriger mein vetern vnd mein vettern Hansen, Hern Helmharcz dez Jöriger sün, vnd Heinrich den Vrodnacher vnd Micheln aüz dem Stainpach, der die zeit purgraff vnd pfleger ze Weytra gewesen ist, die alle irew Jnsigel an den brief gehangen habent ze besta^etigung vnd geczeugnu^esse aller der obgeschriben sache, Jn allen an schaden. Der brief ist geben do man czalt von christes gepürde drewczehen Hundert Jar vnd dar nach in dem ainen vnd Achczikistem Jare dez Pfincztags in den Weichnachtveyrtagen.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 910-911