Ich Gotfrid der Talhaimer bekenn mit dem brief fur mich vnd all mein erben, daz ich mit wolbedachtem mut zu der zeit, da ich das wol getun mocht vnd nach rat meiner frewnd, meine zway güter, der ains auf dem Affnangerweinperg vnd daz ander in der Laa in Kaspalczhofer pharr sind gelegen, die mein recht aygen waren, wissentlich vnd gern zu rechten manlehen gemacht vnd emphangen han von dem durlewchtigen hochgebornen fürsten meinem gnedigen lieben herren herczog Albrechten herczogen ze Österreich etc. also, daz ich vnd all mein erben vnd nachkomen dieselben güter mit allen iren zugehörungen hinfür von dem obgenanten meinem gnedigen herren herczog Albrechten vnd allen seinen erben vnd nachkomen des fürstentumbs ze Osterreich sullen ze rechtem manlehen haben nuczen vnd niessen in lehens weis vnd auch der egenanten meiner herrschafft von Osterreich dauon phlichtig vnd gepunden sein alles, des ain lehen man seinem lehen herren rechtlich phlichtig vnd gepunden ist, ze tun vnd als lehens vnd landes recht ist an geuerd. Vnd des ze vrkund gib ich der obgenanten meiner herrschafft von Österreich den brief versigelten mit meinem aygen anhangunden insigl vnd mit des erbern mannes Andres des Kamrers, des edeln herren hern Pilgreims von Puchaim, die zeit des vorgenanten meins gnedigen herren herczog Albrechts hofmaister diener, insigel, der das durch meiner fleyssigen bete willen der sach ze geczeugnuzz auch an den brief gehangen hat, im an schaden, der geben ist ze Wienn an Samcztag vor dem Suntag, als man singet Quasimodogenitj nach Kristes gepurd drewczehenhundert jar darnach in dem fumfvndnewnczigisten jare.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 397-398