Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1396 VI 25
Signature: 1396 VI 25
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25. Juni 1396
Propst Niklas von Marienschlag (Schlägl) schuldet Judam dem Juden von Linz 128 lb ~d.Source Regest:
OÖUB 11 (Wien 1983), S. 515, Nr. 569
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HHStA Wien (http://www.oesta.gv.at)
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Material: Pergament
Condition: Das Pergament ist an drei Stellen durchschnitten und stellenweise durch Moder zerstört.
- notes extra sigillum:
- Rückwärts eine Aufschrift in hebräischer Schrift.
Wir Niclas von Gots gnaden probst zu sand Mareinslag vnd der gancz conuent daselbs vergehen all vnuerschaidleich mit einander vnd tun chunt offenleich mit dem brief allen den, die in sehent hörent oder lesent, das wir schuldig sein vnd gelten schullen Judam dem Juden zder zeit gesezzen ze Linncz vnd allen seinen erben hundert phunt vnd an zway dreyzzigkch phunt pfenning alles Wienner münzz, der wir sew richten vnd weren sullen auf die Lichtmezz schierist chunftig. Täten wir dez nicht, so get fürbas rechter judenschaden darauf all wochen auf yedes phunt vier wienner pfenning. Vnd wann die juden ires gelcz nicht lenger peyten noch enpern wellent, so schullen wir in vnuerczogenleich vnd an widerredt ir gelt geben haubtgut vnd schaden. Täten wir des nicht, wann si vns dann vadernt . . ., so schullen wir in darnach des nachsten tags, als wir von in geuadert warden sein, laisten mit dreyn erbern knechten vnd mit sechs pherden gen Linncz in die stat in (ein erbergs) gasthaus, wo sew vns (hin)zaigent, die schullen dann daselbs innliegen vnd laisten angeuar, als innligens vnd laistens recht ist, vnd nicht awschomen, ez werden (denn die) vorgenannten juden ee gancz vnd gar awsgericht vnd gewert ires vorgenanten gelts haubtgucz vnd gesuechs. Wurde aber in die laistung von vns verczogen, wie sich das fueget, waz sew dann ires obgenannten gelcz haubtgutz vnd gesuechs schaden nement, wie der schad genant mag sein, den ir ainer gesprechen mag pey seinen trewn an (ay)de vnd vngesworn, denselben schaden mitsambt dem hawptguet vnd gesuech schullen wir in allen ablegen vnd widercheren an widerredt. Vnd schullen sew das alles haben dacz vns vorgenannten allen vnuerschaidenleich ze vnsern trewn vnd auf aller vnser hab, die wir ynndert haben vnd die zu vnserm egenannten goczhaws gehört, ez sey gestifft oder vngestifft versuecht vnd vnuersuecht, wie daz genant oder wo daz alles gelegen ist. Vnd wann die voruerschriben pfenning ye ain jar gestent, so seczet sich der gesuech zu sampt dem haubtgut vnd get gesuech auf den gesuech recht als auf das haubtgut von jar ze jar. Ez get auch dannoch gesuech auf die vorgenannten pfenning man laist oder nicht. Vnd wo sew auf vnser vnd vnsers goczhawss hab zaigent, dar sol sew der landesfürst oder sein hawbtman oder wer seinen gewalt hat, geweltig machen inantwurten vnd in die schirmen an chlag an fürbot vnd an recht souil vnd alz lang, daz sew dauon wol gewert vnd awsgericht werden ires egemelten gelts schaden vnd gesuechs mitsampt dem haubtgut. Des ist gänczleich vnser will vnd sol nyemant von vns noch von vnsern wegen dhein veintschaft darumb haben. Wir loben auch dem vorgenannten juden mit vnsern trewen an aydes stat vnd angeuer vnd verpinden vns gännczleich gegen in mit dem brief, das wir sew vmb daz obgenant gelt weder vmb hauptgut noch vmb schaden weder hincz hofs noch an chain gewaltigew hannt noch nynndert alswohin schaffen schullen noch das wir ander freybrief totbrief noch gegenbrief von der herschaft vmb das vorgenant gelt vber iren willen noch wider sew nicht gewunnen schullen, denn daz wir sew selber ires gelcz weren schullen, als vor geschriben stet. Wer aber, daz wir darüber von der herschaft vmb das egenant gelt vber iren willen vnd wider sew icht brief gewunnen vnd fürbrächten, ez wem freybrief totbrief oder gegenbrief oder welherlay irrung oder inuäll daz wern, die in an der obgenanten geltschuld gegen vns geschaden möchten, die sullen dann allerding ab tod vnd ze nichtew sein vnd wider den gegenburtigen brief chain chraft nicht haben. Wer auch den brief innhat fürbringt vnd zaigt mit der vorgenannten juden gutleichen willen vnd vns damit mant, ez sey christen oder jud, dem seyn wir alles des schuldig ze geben ze laisten vnd zu volfüren, daz daran verschoben ist, ze geleicher weis recht alz in selber. Daz den vorgenanten juden das alles also stät vnd vnverchert beleibe, darüber zu einem waren vesten vnd stätem vrchund geben wir egenant wir probst Nicla vnd wir der conuent gemainkleich zu sand Mareinslag in den brief besigelten mit vnsern paiden anhangunden insigeln, der geben ist an dem nachsten Suntag nach Sunibentten, do man zalt von Christi gepurd drewczehenhundert jar vnd darnach in dem sechsvndnewnczigisten jar.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 516-517
Original dating clause: an dem nachsten Suntag nach Sunibentten
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1396 VI 25, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1396_VI_25/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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