Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1398 VII 31
Signature: 1398 VII 31
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31. Juli 1398, Wien
Herzog Albrecht von Österreich weist seiner Gemahlin Johanna von Bayern Morgengabe und Heiratsgut auf die Feste Starhenberg, die Stadt Wels und das Amt zu Gmunden an.Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 721, Nr. 813
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HHStA Wien (http://www.oesta.gv.at)
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SiegelMaterial: Pergament
Neuburger Kopialbuch Nr. 44. HStA München.
Wir Albrecht von Gots gnaden herczog ze Österreich ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain herre auf der Windischen Marich vnd ze Portenaw graue ze Habspurg ze Tyrol ze Phirt vnd ze Kyburg marggraue ze Burgaw vnd lantgraue ze Elsassen bechennen vnd tun kunt offenleich mit dem brieue für vns vnser erben vnd nachkomen vmb die zehentausend schokh grosser Prager münsse, die vns der hochgeborn fürst vnser lieber sweher herczog Albrecht phallenczgraue bei Reyn vnd herczog in Bayrn etc. zu seiner tochter der hochgeboren fürstinne frawn Johannen vnserr lieben gemaheln vnd herczoginn zu haymstewr geben hat, vnd die funfczehentausent schokh grosser derselben munsse, die wir derselben vnserr gemaheln zu morgengab vnd widerlegung da engegen ausrichten sullen nach lautt der heyratbrieue vnd taidingbrieue, die weilent der hochgeborn fürste vnser lieber herre vnd vatter herczog Albrecht seliger gedechtnusse vnd der egenant vnser sweher darüber geben vnd gemacht habent, die also mit summ bringent fünf vnd czwainczig tausent schokh grosser, die nach rechter raitung jerleicher gult alle iar bringent zwaitausent vnd fünfhundert schokh grosser vnd die an Wienner phenning angeslagen bringent viertausentdrewhundert fünf vndsibenczig phunt auch jericleicher gult, daz wir zu ausczaigung derselben viertausent dreier hundert vnd fünf vnd sibenczig phunt phenning jericleicher gult die egenant vnser liebe gemaheln geweiset haben vnd weisen sy auch wissentleich vnd mit kraft dicz gegenwurtigen briefs auf vnser vest zu Starhemberg am Hausruck gelegen vnd ir zugehörung mit hundert phunt pheningen gelts vnd auf vnser stat zu Wells mit dem gericht vnd dem vngelt daselbs, die an nuczen jericleicher gult bringen sibenhundert phunt phenning gelts, vnd auf vnser ampt ze Gmunden vmb drewtausentfunfhundert vnd funfvndsibenczig phunt phenning jericleicher gult in solicher masse, ob wir vor der egenanten vnserr lieben gemaheln vnd herczoginn mit dem tod abgiengen, da Got lang vor sei, dacz sy denn die vorgenante vest ze Starhemberg vnd vnser stat ze Wells mit den egenanten nuczen vnd auch die vorgenanten nucz auf vnserm ampt ze Gmunden ynnehaben nuczen vnd niessen sol vnuerkumert vncz an iren tod; wenn sy aber mit dem tod abgeet, das Got lang wende so sullen dieselben vnser vest vnd stat mit iren vorgenanten zugehörungen vnd die nucz ze Gmunden auf vnser beider kinder, die wir mit einander haben oder gewinnen, erben und geuallen nach vnserr egenanten heyratbrief vnd taidingbrief sag; wer aber, daz wir vor der egenanten vnserr gemahel abgiengen vnd daz vnsre kinder, die wir mit einander haben oder gewinnen, auch vor ir mit dem tod abgiengen, so sol sy dennoch die obgenanten vnser vest vnd stat mit den egemeldten nuczen vnd auch die vorgenanten nucz ze Gmunden ynnehaben nuczen vnd niessen vnuerkumert vncz an iren tod. Wenn sy aber mit dem tod abgeet, so sullen die obgeschriben zehentausent schokh grosser, die vns vnser vorgenanter sweher ir vater zu haimstewr zu ir geben hat nach der obgenanten heyratbrief vnd taidingbrief sage geuallen auf die nachst erben, dahin sy denn billeich vnd von recht erben vnd geuallen sullen vnd sullen auch denn vnsern erben vnd nachkomen die obgenanten vest vnd stat vnd nucz ze Gmunden mit iren zugehörungen genczlich wider ledig vnd los sein. Geschech aber, daz vnser egenante gemahel vor uns mit dem tod abgieng vnd vnser kinder, die wir miteinander haben oder gewinnen, auch mit dem tod vor vnser abgiengen, so schullen wir die yeczgenanten zehentausent schokh grosser ynnehaben nuczen vnd nyessen vnuerkumert vncz an vnsern tod vnd nach vnserm tod sullen sy denn nach der yeczgenanten heyratbrief vnd taidingbrief sag geuallen dahin, von dannen sy herkomen sind. Es sullen auch all vnser gegenwürtig vnd künftig phleger vnd amptleut, die die obgenanten vnser vest zu Starhemberg vnser statt zu Wells vnd vnser ampt ze Gmunden ynnehabent oder ynnehaben werdent, der egenanten vnser lieben gemaheln damit sweren vnd huldigen, also, ob wir vor ir mit dem tod abgiengen, daz sy ir denn damit gehorsam vnd gewertig sein in den rechten vnd weis, als dauor geschriben vnd gemeldet ist, vngeuerleich. Ob es auch also zu schulden kumt, daz wir vor derselben vnsrer gemaheln mit dem tod abgeen vnd daz sy die egenante vnser vest zu Starhemberg vnd vnser stat zu Wells ynnemen wirdt, als vor benant ist, so sol sy oder wer dieselb vest vnd stat von iren wegen ynnehaben wird, vnsern erben vnd nachkomen damit gehorsam vnd gewertig sein zu allen iren notdürften, sy vnd die iren, die sy darczu schaffent, darin vnd daraus ze lassen vnd darinne ze enthalten wider aller meniscleich nyemant ausgenomen, doch an derselben vnserr gemaheln merkleich scheden. Vnd des zu vrkund geben wir den brief versigelten mit vnserm angehangenn insigel, der geben ist ze Wienn an Mitichen nach sant Jacobstag des heiligen zwelfpoten nach Kristi gepurd dreuczehenhundert jar darnach in dem achtvndneunczigisten jare.||
Dominus dux et totum consilium audiuerunt.
Dominus dux et totum consilium audiuerunt.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 722-724
Original dating clause: an Mitichen nach sant Jacobstag des heiligen zwelfpoten
Editions:
- Lichnowsky 5, 257; Lang, Regesta Boica 11, 1843, S. 135.
Language:
Places
- Wien
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1398 VII 31, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1398_VII_31/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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