Wir Wilhelm vnd Albrecht vettern etz. bechennen, als zwischen dem durchleuchtigisten fürsten vnserm lieben herren vnd oheim hern Wenczlawn Römischen kunige vnd kunige ze Behem vnd vns yetz ist ain tag gemacht zu der Freinstat mit vnser baider reten zu halten auf nu den nechsten Suntage, so man singt Judica in der vasten, also senden wir auf denselben tag den ersamen vnsern andechtigen Anthonien brobst hie ze Wienn vnd vnnser lieben getrewn Vlreichen von Dachsperg vnsern lantmarschall in Österreich, Pilgreim von Puchaim vnsern herczog Albrechts hofmaister, Reinprecht von Walsse vnsern hawbtmann ob der Enns, Eberharten von Kappeln vnd Wernharten von Liechtenstain von Judenburg vnsern hawbtman in Steyr vnd haben in sechsen ir funfen oder ir viern vnder in vollen vnd ganczen gewalte gegeben vnd geben auch wissentlich mit disem brieue von vnsern wegen ||
mit des egenanten vnsers herren vnd oheims reten daselbs ze reden vnd ze taidingen rede vnd taidingen ze tun vnd aufczenemen vnd was si also taidingent oder aufnement, dabei wellen vnd sullen wir beleiben vnd das genczlich stet halten vnd volfüren vnd dawider nicht tun in dhainen wege ane geuerd. Mit vrchunt dicz briefs geben ze Wienn an Eritag vor dem Suntag, so man singet Judica in der Vasten anno etc. LXXXX nono.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 797-798