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Notes:
a Vor dem Titel auf ders. Zeile die Ziffer 4; Titel vermutlich von Hand T1 oder T2.
b Links neben der Initiale ein –.
1 Dieselbe Best. findet sich fast wortgetreu in LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 144,
wo sie am 10. Mai 1564 von Landammann sowie Alt- und Neu-Rät bestätigt wurde. – In den
Protokollen der Räte und Gerichte wird bei der Verhandlung entsprechender Konflikte gele‐
gentlich explizit auf ein Buch verwiesen, worauf sich ein Urteil abstützen soll. Z. B. in LAA Bücher,
Nr. 102 (RKGP 1537–1546), S. 7: Am 12. März 1539 klagte Jag Holderegger vor dem Landam‐
mann und Grossen Rat gegen Wailty Langeneger. Dieser hab dem heren von Hewen ain ürten
gmacht, in glicher gstalt aber im daß sin unerlich abhat gnon, und mit etlichen andren reden, die
er nüt liden mog, och un nit erlich waͤry. Und nach fyl und langen worten, alß sy bed gegen ain an‐
der gebrucht haben, nit von noͤten ale zuͤ melden, hat sych ain aman und ain grosen rat zuͤ recht er
kent, daß Wailty Langeneger für daß, alß er genantem Jagen Holderegger zuͤ hab gret, soͤl gestraft
sin nach der landtlüt buͤch und dar zuͤ fry har uß red[en], daß er im hab unrecht than und hab in anglo‐
gen und wiß nüt boͤß uff in und hab in für ainen byder man. Im Urteil auf der folgenden S. 8 heisst
es dann: Item Wailty Langeneger ist gstraft nach dem buͤch von Jag Holderegerß wegen. Item
Wailty hat sin buͤs gen. Ebenso wurde Holdereggergstraft nach dem buͤch von Wailty Langenegerß
wegen.
Oder ebd., S. 193, mit dem Verweis gstraft nach dem buͤch, wobei es sich vermutlich um Älteres
LB, Art. 16, S. 63, handelt: Item uff mitwuchen nach dem hailgen tag Oster im 43 jar [28.3.1543]
ist Barbell Lanckery von Thomes Hansen wegen gstraft nach dem buͤch. Item dar gegen ist Hansen
frow in Rorbach och gstraft nach dem buͤch von wegen, daß sy fry uff nuwen Schwendy her uß gret
zuͤ Elsen Lanckren, sy sy ain dieby. Dar umm ist sy och gstraft nach dem buͤch. Und sol disy Barbel
Lanckery Thomeß Hansen ainen wider ruͤff thuͤn fry har uß, der glichen Hansen frow Elsen Lanck‐
ren och. Und umm ander sach, namlich daß nit hüpschy wort gebrucht, und umm deß wilen solen
all bed parthyen zuͤ beden thail ußher reden, daß sy nitt onnerliches uff daß ander wissen, und ha‐
ben ain ander für from luͤt deß und der dingen halb. Und sol Uͤli Lancker och fry har uß reden, er
hab Hansen für ainen fromen man und wiß nüt andereß uff inn. Und dar mit solen sy haͤm gonn
und rüebig sin. – Weitere formal und inhaltl. ähnliche Urteile bei Ehrverletzung durch Reden
(meist umschrieben als im so schwarlich zuͤ hab grett): ebd., S. 6 (1539), 12 (1540), 13 (1540), 20
(1541), 26 (1544), 27 (1544), 29 (1544), 30 (1544), 32 (1544), 113 (1541), 114 (1541), 190
(154[2]).
Der Art. fand Eingang ins LB 1585, Art. 32, fol. 18v, wo er noch ergänzt wurde. – Lit.:
S. 163 f.;
- Neuenschwendi, CH
- Rorbach, CH
- Hans
- Hans Thomas
- Hewen von, Freiherren
- Holderegger Jakob
- Langenegger Walter
- Lanker Barbara
- Lanker Elisabeth
- Lanker Ulrich
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen - Appenzeller Landbuch (SSRQ AR/AI 1, Nr. 1) 18, in: Monasterium.net, URL </mom/SSRQ_AR_AI_1_Nr_1/SSRQ_Appenzell_18/charter>, accessed at 2025-02-05+01:00
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