Collection: Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780)
Charter: 1397 XI 24
Date: [24. November 1397]
Abstract: Hainreich Nagel von Weyrberchk, Pfarrer zu Stranstorf, beurkundet, dass ihm Abt Nicla und der Konvent von Gotstal aus besonderer Liebe für die Kirche Stranstorf 2 Teile Marchzehent (marchtzechent)1 zu Stranstorf und den ganzen Zehent zu Wulchenshofen von 62 lb zu geringerem Zins verlassen haben, damit Gottesdienst, Pfarrhof und Dotierung stiftlicher und baulicher erhalten werden können. Der Dienst ist jährlich mit je 30 lb zu Lichtmeß und Johannes Sonnwende zu leisten, bei Säumnis wird eine Pön von 10 lb je Zahltag fällig. Der Abt und sein Herr von Walse haben das Pfandrecht inne. Heinrich trägt alle Steuern für Papst, Bischof und Herzog. $$S.: Aussteller, Georg und Fridrich de Wallse, Pfarrer [Thomas] de Poczmandarf und Pfarrer Johannes [de Napildorf].
Charter: 1398 IV 15
Date: 15. April 1398
Abstract: Ortolff von der Weissnkirchen in der Wochau, Pfründner zu Gotstal, genannt Sewsnstain, stiftet in diesem Kloster einen Jahrtag mit folgenden Martinidiensten: •2 und 6 ß auf dem in der Wachau liegenden Weingarten, genannt das Grabel, neben dem Weingarten der Slag mit Zustimmung des Amtmannes des Bischofs von Freising, in dessen Hof zu Wochaw man zu Michaeli 3 d Burgrecht dient;•1/2 lb Dienst vom Gut zu Cefing, das Hanns Has besitzt.Dies erhalten Abt Niclas und der Konvent von Gotstal für einen Jahrtag am Tag vor oder nach dem 8. Dezember (verparigen unser vrawn tag) mit gesungener Vigil, Seelenamt und den Herrn 3 ß für Fisch. $$S.: Aussteller ohne S., Vlreich der Pymissar,Vlreich zw dem Haws, Wolfgang vor dem Haws.Geben des mantag nach dem achtenden tag zw ostern.
Charter: 1398 V 07
Date: 7. Mai 1398
Abstract: Herzog Albrecht [IV.] befreit Abt und Konvent von Sewsenstain (sannd Bernharts orden) vom Landgericht, ausgenommen die schädlichen Leute, die im Falle von Totschlag, Notzucht oder Diebstahl vom Amtmann des Klosters nach Aufforderung des Landrichters an der Grenze vom befreiten Territorium zum Landesgerichtsterritorium diesem übergeben werden sollen. Hab und Gut der Übeltäter sollen dem Kloster verbleiben. Geben zw Wienn am erichtag nach sand Johanns tag ante portam Latinam.
Charter: 1398 VI 07
Date: 7. Juni 1398
Abstract: Herzog Wilhalm befreit Abt und Konvent von Sewsenstain vom Landgericht, ausgenommen die schädlichen Leute im Falle von Totschlag, Notzucht und Diebstahl, die vom Amtmann des Klosters nach Aufforderung des Landrichters an der Grenze des befreiten Territoriums diesem übergeben werden sollen.Geben zw Wienn am freitag nach des heiligen gotzleichnams tag.
Charter: 1398 VI 15
Date: 15. Juni 1398
Abstract: Hainreich1 der Nagel von Weyrberchk, ewiger Vikar zu Stroensdoerf, beurkundet, dass ihm Abt Nicla und der Konvent von Gotztal (Gotstal) den Getreidezehent zu Stroensdoerf, Stroenek, Hasnwasser, Rorenprunn und Wulzeshofen verlassen haben, wie er durch den Stifter Eberhart von Walse an das Kloster gekommen ist. Der Jahresdienst beträgt je 31 lb zu Lichtmeß und am Johannestag zur Sonnenwende. Bei Versäumnis ist aller Schaden vom Aussteller zu ersetzen, die Herren von Walsse haben Pfandrecht auf all seinem Gut, und zuletzt fällt auch der Zehent an das Kloster zurück. Ffridreich von Walsse; Pfarrer Taman zu Paczmansdoerf; der geistliche Herr Bartholomee zu Aychenprunn; der edle Knecht Michel der Poncze, Pfleger zu Stroenek. $$S.: Aussteller.Geben an sand Veyts tag dez heyligen martrer.
Charter: 1398 VIII 10
Date: 10. August 1398
Abstract: Abt Nicla und der Konvent von Gocztal verlassen ihrem ewigen Vikar zu Stronsdoerf, Haynreich dem Nagel, ihren Getreidezehent daselbst und zu Stronekk, Hasnwasser, Rorenprunn und Wulczeshafen mit den Bestimmungen wie in der Urkunde von 1398 Juni 15.
Charter: 1398 X 21
Date: 21. Oktober 1398
Abstract: Erhart der Prager, Bürger zu Stain, und seine Frau Margreth verkaufen mit Bergherrnhand Vlreichs des Hipplostarffer, des Rats zu Stain, an Jorig den Svmerlein, Bürger zu Stain, und seine Frau Elspeth 1/4 Weingarten zu Stain an dem Cherel neben dem Weingarten, genannt der Pruknaer, mit 3 1/2 d Burgrechtdienst zu Michaeli an den Bergherrn, dem Amtmann der Chorherren von Chlosternewnwurch zu Krems und Stain. Die Aussteller übernehmen die Gewähr nach dem Burgrecht und dem Landesrecht in Österreich. $$S.: Aussteller, Bergherr Vlreich der Hippelsdorffer, Peter von Lewben, Rat zu Stain.Geben an der ayndlef tausent maid tag.
Charter: 1398 XII 13
Date: 13. Dezember 1398
Abstract: Fridreich1von Wallse (Walsse) gibt dem Kloster, dem Abt und dem Konvent von Gotstal sein Eigen, nämlich das Bergrecht, den Zehent und das Vogtrecht zu Veteldorff (Vteldorf), das auf 7 Dreiling Wein im Lesen geschätzt ist, wobei der Vogthafer ausgenommen ist, für einen Jahrtag am Montag vor Christi Himmelfahrt, den man folgendermaßen begehen soll: Sonntag nachts nach der Vesper mit einer gesungenen Vigil mit einer aufgestellten Bahre und 12 brennenden Kerzen; Montag morgens mit einem feierlichen Amt zu Ehren Mariä Himmelfahrt und danach ein Seelenamt, unter beiden Ämtern sollen alle Priester des Konventes Messen lesen. Diejenigen, die nicht Priester sind, beten eine lange Vigil oder den fünf Psalmen vom Leiden des Herrn und ein Miserere. Kranke sind von diesen Verpflichtungen ausgenommen. 13 arme Männer bekommen jeder einen grauen Rock von 5 Ellen; vom Schneider des Tuches eine Elle um 15 d. Jeder von ihnen soll eine brennende Kerze von 1/2 lb Wachs in der Hand haben, und so bei der Bahre stehen. Die arme Leute erhalten 3 Essen, 1 Becher Wein von 1/2 Ennser Kännchen (Enser chaendlein) und jeder 1 d. 5 Ellen schwarzes Tuch sind für die Bahre zu kaufen und dann den Hausarmen zu geben. Alle Herren im Konvent erhalten eine Pitanz und beste Fische um 11 ß. Am Jahrtag selbst und am Tag werden jedem im Konvent zwei Fischgerichte gereicht. Der Pitanzer hat die Urkunde in Verwahrung und hat sie in der Vorwoche des Jahrtags dem Konvent vorzulesen, der vom Prior zusammengerufen wird. Der Kaplan zu Kornspach (Karnspach) soll auch verständigt werden und anwesend sein. Er erhält Kost, Futter für ein Pferd und 24 d. Friedrich stiftet weiters eine tägliche Frühmesse auf dem Liebfrauenaltar, der an den neuen Chor stößt, und alle Montage eine Seelenmesse, wobei Hochfeste ausgenommen sind. Vor diesem Altar soll eine Lampe mit ewigem Licht brennen. Friedrich hat vom Abt und dem Konvent eine Gegenurkunde inne. Bei Nichterfüllung geht die Stiftung an die Äbtissin und den Konvent von Ybs. Sollte sie auch dort nicht erfüllt werden, dann geht sie weiter an die Pfarre Aschpaern. Wenn sie auch dort nicht eingehalten wird, soll der Kaplan von Kornspach (Korenspach) das Gut an die Erben bringen. Der Aussteller ist Schirmer für Abt Niclas und den Konvent von Gotstal nach dem Zehents- und Bergrechtsrecht in Österreich. $$S.: Frydreych von Walsse, seine Brüder Ruedolff von Wallse (Rudolf von Walsse), Hofmeister Herzog Wilhalms, und Reynprecht von Wallse (Walsse), Hauptmann ob der Enns.Geben ze Kornspach den freitags an sand Lucein tag der heiligen junchkfrawn.
Charter: 1398 XII 13
Date: 13. Dezember 1398
Abstract: Abt Niclas und der Konvent von Gotstal stellen Ffridreych von Walsse eine Gegenurkunde mit allen Detailbestimmungen aus, wie sie sich in der Urkunde Friedrichs von 1398 Dezember 13 finden.
Charter: 1400
Date: [1400]
Abstract: Hans von Felcz urkundet als Pfarrer von Gunderstorf, dass er stets allen Gottesdienst vollkommen erfüllen werde, einen gelehrten Priester unterhalten wolle, der gut predige, dass er ein gutes Leben führen, dass er den Pfarrhof und das Gut treulich verwalten, von der Kirche nichts versetzen oder verkaufen, selbst die Kirche versehen und keinen Vikar bestellen werde. Zu seinem Seelenheil verschafft er dem Kloster Gotstal seine Habe und sein väterliches Erbe. Für die Steuern an den Papst, den Bischof und den Herzog kommt er selbst auf. Zur Sicherheit gibt er diese Urkunde dem Abt von Gotstal und allen von Walse cum tot sigillis.
Charter: 1400
Date: [1400]
Abstract: Bischof Andreas weiht den Altar des heiligen Georg in der Sakristei [des Klosters Säusenstein] und verlegt das Kirchweihfest vom Sonntag von Bartholomäus auf den ersten Sonntag nach Margarethe.
Charter: 1400
Date: 1400
Abstract: Christian Fleischhacker stiftet dem Kloster [Säusenstein] zwei Wiesen zu Weinß.
Charter: 1400 IV 24
Date: 24. April 1400
Abstract: Abt Petrus und der Konvent von Gotztal urkunden, dass ihnen ihr getreuer Wolffhart von Eging einen Weingarten zu Grymsing am Chramer, der beim Weingarten des Andre, Herweigs Schwiegervater liegt, nach seinem Tod als Seelgerät verschafft hat. Sie halten im Kloster einen Jahrtag und tragen seinen Namen ins Totenbuch ein.
Charter: 1400 VII 7
Date: 7. Juli 1400
Abstract: Papst Bonifacius [IX.] bestätigt dem Abt und dem Konvent von Vallis Deidie Inkorporation der Pfarrkirchen Stronsdorff und Gottsdorff und der Patronatspfarrkirche Guntersdorff mit Einkünften von 16 Mark Silber, da die Klostereinkünfte insgesamt 80 Mark nicht übersteigen. Die Seelsorge kann von Mönchen oder Weltpriestern versehen werden. Datum Romae apud sanctum Petrum, Nonas Julii, pontificatus nostri anno undecimo.
Charter: 1401 III 13
Date: 13. März 1401
Abstract: Bruder Hainreich von Weitten, Mönch und Priester zu Gotstal, genannt zw Sewsenstain verschafft seinem Kloster mit Zustimmung des Abtes Peter zum Seelenheil seiner Eltern und Vorfahren seinen Weingarten Topelstrentz zu Weitten an dem Perig zwischen dem Ewersveldund dem Weingarten Vlreichs des Ledraer und unter dem Weingarten Pauleins ze Weyterndorfa, auf dem Gut des Propstes Bartholome von Newnwuerchk, in das man zu Michaeli 8 d Burgrecht dient. Den Weingarten hatte jahrelang der Vater des Aussteller in Besitz, und der Aussteller hat ihn nun um 32 lb von seinem leiblichen Bruder Jans dem Muerren, der in dem Markt zu Weitten auf der Widem gesessen ist, gekauft. Der Weingarten gehört dem Kloster Gotstal in das Pitanzamt für einen Jahrtag am Montag nach Lichtmeß. Die Herren erhalten 11 ß für Fische, jeder Priester liest eine Messe, die Nichtpriester halten das Gedenken nach Ordensgewohnheit: nachts und morgens mit einer Vigil und mit einem Seelenamt. Schirmer sind Abt Jacob ze Wilhering und seine Nachfolger. $$S.: Propst Bartholome ze Newnburchk, Abt Jacob ze Wilhering und Bernhart von Streitwesen.Geben des suntags in der vassten, do man singt Letare Jehrusalem.
Charter: 1402 VII 12
Date: 12. Juli 1402
Abstract: Die Vettern Herzöge Wilhalm und Albrecht bestätigen den Leuten des Klosters Gotztal (Sewsnstain) (des oerdens von Cytel) die von ihnen vorgebrachten Urkunden der Herzöge Albrecht und Ott über die Klosterfreiheiten: Mautfreiheit für 40 Mut Getreide und 30 Dreiling Wein, Mautfreiheit für 2 lb weites und 8 lb kleines Salz, freie Eigenschaft des Hofes zu Stainenprun, der dem Leymer, und des Hauses in der Stadt Stain, das dem Sitzndorffer gehört hat, die Gastfreiheit und die landesfürstliche Vogt- und Schirmherrschaft. In Ansehung der geistlichen Werke und auf Bitten derer von Walsse, die zur Zahl der Priester noch 9 Ordenspriester zustiften wollen, wird alles bestätigt. Zusätzlich zu den in den vorgebrachten Urkunden genannten Summen an Getreide und Wein gewähren die Aussteller Mautfreiheit für weitere 20 Mut Getreide und 20 Dreiling Wein. Geben ze Wienn an sand Margarethen tag.
Charter: 1402 X 13
Date: 13. Oktober 1402
Abstract: Die Brüder Ruedolf von Walsse, Hofmeister Herzog Wilhalms, Reinprecht von Walsse, Hauptmann ob der Enns, und Fridreich von Walsse befreien für Abt und Konvent von Gotztal das Haus zu Czebing (Cebing), das Vlreich der Haering für einen Jahrtag gegeben hat, von Steuer, Robot und aller Forderung, ausgenommen das gewöhnliche Burgrecht an den Schaffer der Aussteller für Brücken-, Weg- und Stegbau.
Charter: 1402 XI 20
Date: 20. November 1402 <sup>1</sup>
Abstract: Papst Bonifatiusa [IX.] beurkundet für Rudolffus (Rudolphus), Rempertus und Fridericus de Waltse, den Brüdern und Grafen der Herrschaft von Waltse, dass der Abt und die Mönche von Vallis Dei, wenn sie in Geschäften in den Häusern der Stifterfamilie weilen, Dispensationsrecht vom Ordensinstitut des Fleischverbotes genießen.Datum Rome apud sanctum Petrum, XII Kal. Decembris, anno quarto decimo.
Charter: 1403 VI 24
Date: 24. Juni 1403
Abstract: Kristan der Chrayer (Chraier) und seine Frau Dorothea verkaufen ihr freieigen Gut auf dem Chueperig in Lienharter Pfarre, von dem ein jährlicher Dienst von 2 lb geleistet wird, um 62 lb an Abt Petrus und den Konvent zu Gotztal, genannt Sewsenstain. Die Aussteller sind Schirmer nach dem Eigensrecht und dem Landesrecht in Österreich. $$S.: Aussteller, sein Bruder Jorig der Chraier, sein Vetter Perichtolt der Sellinger, Lienhart der Taynfoeyt.geben datz Gotztal, anders genant Sewsenstein, in dem Kloster, an sand Johanns tag zu svnibenten.
Charter: 1404
Date: 1404<sup>1</sup>
Abstract: Bernardus, Bischof von Passau, bestätigt die Rechte des Klosters Säusenstein auf die Kapelle in Sarling.
Charter: 1404 IV 28
Date: 28. April 1404
Abstract: Mert der Jud, gesessen dacz dem Chogel, seine Frau Magdalena und deren Brüder Stephan, Peter und Marcus, alle Bürger zu Passaw, verkaufen Abt Peter und dem Konvent von Gotztal, genannt Sewsenstain, ihren Wein- und Getreidezehent zu Duerrental und dacz dem Doerflein auf halbem Teil und eine zugehörige Hofstatt auf behaustem Gut, was alles Lehen vom verstorbenen Eberhart von Wallsee und nach ihm Lehen von den Brüdern Rudolf von Walsee, Hofmeister in Österreich, Reinprecht von Waltsee, Hauptmann ob der Enns, und Fridreich von Walsee, Landmarschall in Österreich, war. Die Aussteller schirmen und gewähren nach dem Lehensgutrecht und dem Landesrecht in Österreich. $$S.: Aussteller, seine 3 Schwäger, sein Bruder Jaendel der Jud, sein Oheim Stephan der Chersperger, sein Schwager Lyenhart der Gruber.geben des negsten montags vor sand Philipp und sand Jacobs tag der heiligen zwelifpoten.
Charter: 1404 VII 05
Date: 5. Juli 1404
Abstract: Ruedolf von Walsse, Herzog Wilhalms Hofmeister, Reinprecht von Walsse, Hauptmann ob der Enns, und Ffridreich von Walsse, Landmarschall in Österreich, übertragen ihrer Stiftung Sewsenstain (Sewsnstain), dem Abt und dem Konvent, den von dem ehrbaren Mertten dem Juden gekauften Wein- und Getreidezehent zu Duerntal und dacz dem Doerfflein, das ihr Lehen ist, zu freiem Eigen.
Charter: 1404 XI 15
Date: 15. November 1404
Abstract: Ffridrich von Wallse, Landmarschall in Österreich, urkundet im Rechtsstreit zwischen Propst und Konvent von Hertzognwurchk (Hertzognwurch) und Abt und Konvent von Sewsnstain (Sewsenstain) um den Weinzehent zu Nusdorf pey Hollenburch, den das Kloster Herzogenburg vom Kloster Säusenstein beansprucht. Vertreter der beiden Parteien sind Dechant Vlreich für Herzogenburg und Prior Hanns von Säusenstein. Letzterer sagt aus, dass sie nie mehr als einen Eimer Zehent vom Dreiling gegeben haben, Vlreich fordert aber den ganzen Zehent, wie dies schon vor den Herzögen und den Vorgängern als Landmarschalle, dem Bruder des Aussteller und Hofmeister Rudolf von Walsse, und dem von Dachsperg dargelegt wurde. Dafür wird nun ein Beweis verlangt, andernfalls bleiben die Säusensteiner bei ihrer Nutz und Gewähr.Geben zw Wienn an samstag nach sand Merttn tag.
Charter: 1405 I 21
Date: 21. Jänner 1405
Abstract: Abt Peter und der Konvent von Sewsenstain verlassen ihr Haus zu Zebing bei dem Champ, das der verstorbene Vlrich der Haering besaß, ihrem getreuen Genglein, Bürger von Czewing und seiner Frau Margred zu Burgrecht und anderen Diensten. Der Weingartenbau ist ohne Hilfe des Klosters zu bewerkstelligen.
Charter: 1405 IV 10
Date: 10. April 1405
Abstract: Hennsel (Haensel) der Holtzer und seine Frau Anna verkaufen an Abt und Konvent von Sewsnstain (Sewsenstain) ihr Gut zu Marichpach in der Wiselburger Pfarre, das sie von den Herren von Walsse zu Lehen hatten, mit einem Jahresdienst von 7 ß 6 d, nämlich 6 und 3 ß zu Georgi und 1/2 lb zu Michaeli. Die Aussteller schirmen und gewähren nach dem Landesrecht in Österreich. $$S.: Haenslein Holtzaer (Holtzer), die ehrbaren weisen Jendel Jud und Hensel (Haensel) von Rorbach.Geben am freitag vor dem heiligen palm tag.
Charter: 1405 VIII 14
Date: 14. August 1405
Abstract: Abt Peter und der Konvent von Sewsnstain, Stiftung derer von Walsse im Pazzawer Bistum, beurkunden die Annahme der Stiftung des verstorbenen Sweykern Maewrlein, des Landrichters auf dem Moes, der ein Bruder des Pfarrers Mawerlein zu Hag gewesen ist. 32 lb wurden auf dem Hof zu Wilhalmspach bei Tuenawdoerf angelegt, den sie um 64 lb gekauft haben. Die 32 lb waren für das Begräbnis und einen Jahrtag bestimmt, der 8 Tage vor oder nach dem Gilgentag zu halten ist, nachts mit einer gesungenen Vigil mit vier brennenden Kerzen, morgens mit zwei gesungenen Ämtern und 4 gesprochenen Messen, darunter ein Amt zu Ehren Mariä Himmelfahrt und eines von Allerseelen. Der Abt gibt den Herren im Refent als Pitanz 1/2 lb für Fische.
Charter: 1405 IX 01
Date: 1. September 1405
Abstract: Niclas der Schopper (Schoppaer), Bürger zu Ybs, verkauft Abt Peter und dem Konvent von Sewsenstain (Sewsnstain) den Weingarten, der der Ffidlaer1 heißt und bei Rechperch (Rechperchk) zwischen den Weingärten Erharts und des Gaubitz liegt, von dem man zu Michaeli in das Haus zu Poesenpeug 3 d Burgrecht dient. Von einem Ort desselben Weingartens dient man dem Pomerlein (Poemerlein) zu Michaeli 3 d in die Varsthueb (Forsthueb). Niclas schirmt nach dem Burgrecht-Recht und dem Landesrecht in Österreich. $$S.: Aussteller, Kristann (Christan), Burggraf zu Poesepeug als Lehensherr, Peter der Ernst, Bürger und Ratsherr zu Ybs.Geben an des heiligen herrn sand Giligen tag.
Charter: 1406 III 31
Date: 31. März 1406
Abstract: Bischof1Georius Pataviensis urkundet als Kompromissar im Streit zwischen Abt Petrus und dem Konvent von Sewsenstain und Pfarrer Magister Gerhardus in Petzenchirchen um die Eigenschaft der Kapelle zum heiligen Vitus in Serling an der Pfarrgrenze (iuxta limites dicte parochie situate) folgendes: Abt und Konvent versehen den Gottesdienst in der Kapelle ohne Beeinträchtigung durch den Pfarrer. Weiters sorgen sie für Kelche, Bücher, Kleidung und bauliche Erhaltung. Dafür erhalten sie alle Kollekten, die in der Kapelle in Geld und Sachen gehalten werden. Der Pfarrer erhält alle Opfergaben im Opferstock, den er aufstellen muß. Alle übrigen Dienste wie Hühner, Wachs und anderes für den Altar der Kapelle sind für den Pfarrer bestimmt. Am Veitstag sind alle Opfergaben für den Vikar oder den Pfarrer bestimmt, der für das Geläute ein Trinkgeld gibt. Alle Spenden jedoch und das Wachs für den Altar auf den Tafeln in und außer der Kapelle gehört an diesem Tag Abt und Konvent. Diese sorgen auch, dass die Offizianten der Kapelle keine Pfarrrechte beeinträchtigen. Eine Pön von 100 lb wird für Zuwiderhandelnde angedroht.$$S.: Aussteller.Datum et actum Wienne ultima die mensis Martii.
Charter: 1406 VII 12
Date: 12. Juli 1406
Abstract: Reinprecht von Wallsse (Walsee), Hauptmann ob der Enns, und sein Bruder Fridreich von Walsse, Hofmeister Herzog Leupolts (Lewpolds), übertragen an Abt und Konvent von Sewsenstain (Sewsnstain) die von Hanns dem Cink erkauften Lehen zu Chempnatpach, nämlich 1 Lehen und 3 Hofstätten und zu Obern Eginng 5 Lehen und 1 Tagwerk Wiese zu freiem Eigen.
Charter: 1406 VIII 13
Date: 13. August 1406
Abstract: Hanns Czink (Cink, Czingk) zu Wienn, Bürgermeister Ruedolf (Ruedolf) Angervelder, sowie die Bürger Niclas Weispacher und Albrecht Czetter urkunden als Testamentsexekutoren des verstorbenen Vlreich Czink (Czingk), von dessen Söhnen Hans und Michel letzterer noch unmündig ist, dass sie Abt Peter und dem Konvent von Sewsenstain (Sewsenstainn, Sewasenstaynn) um 129 1/2 lb 1 Lehen und 2 Hofstätten zu Chempnatpach (Kemnatspach) und 6 Ganzlehen und die Wiese mit Namen die Schachnerin (Schachnerinn) zu Obern Eginng (Egnynng), alles Lehen von Reinprecht (Reimprecht) von Walsse, Hauptmann ob der Enns, verkaufen. Hans und Michel haben das Geld für den Kauf des Gutes an der Mawtt verwendet. Die Aussteller schirmen nach dem Kaufs-, Lehens- und Landesrecht in Österreich.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data