Charter: Waldhausen, ehem. Augustiner-Chorherren (1147-1826) 1351 II 11
Signature: 1351 II 11
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11. Februar 1351, Wien (Wienne)
Revers des Klosters Waldhausen, betreffend der Stiftung einer ewigen Messe im Spitale unterhalb des Strudens zu St. Nikola durch Herzog Albrecht II.Source Regest:
OÖUB 7 (Wien 1876) S. 231ff., Nr. 228
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HHStA Wien AUR (www.oesta.gv.at)
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Mit zwei angehängten länglichen weissen Siegeln.
Material: Pergament
Wir Johans von Goten gnaden probst, Ott der techent vnd die sammung gemainchlich ze Waldhusen tun chund offenbar mit disem brief, daz der edel hochgeporn furst vnser gnediger herr hertzog Albrecht ze Osterreich, ze Steyr vnd ze Kernden durch Got vnd durch seiner vnd seiner vordern vnd auch seiner nachkomen selen hail willen vnd in ern dez guten herren sand Nyclas mit vnser aller gunst vnd gutleichem willen ein ewigen messe in vnserr chirchen ze spital zehand niderhalb dez Strudems gestift hat, die wier mit ainem erbern priester vnsers ordens bestiften vnd begen sullen. Vnd der selb sol haben ainen priester zu gesellen im ze hilf, er sei geistlich vnsers ordens oder wertlich also, daz di paid priester begen di êgenanten ewigen messe vnd auch stetichlich daselbs sitzen. Wir sullen aber dehainer messe auf daz haus ze Werbenstain sein gepunden. Vns hat auch vnser vorgenanter herr hertzog Albrecht zu der selben ewigen messe geben zwai hundert phunt wienner phenning, der wir genczlieh gewert vnd verricht sein. Dar vmb wir verlehenten guter, di von im lehen sind, chauffen sullen, der selben guter aigenschaft er vns vnd vnserm vorgenanten gots hous ze Waldhausen zu der selben ewigen messe geit mit seinem brief. Dar zu hat er vns vnd vnserm vorgenanten gotshaus ze Waldhusen mit vnsers gnedigen herren bischof Gotfrides von Pazzaw willen vnd gunst bestett alle nucz vnsers almusens dez sammens, daz emaln von alter zu vnserm gotzhous ze Spital gehort hat, vnd daz vns vor mit gewalt enpfroemdet waz oberhalb vnd niderhalb dez Strudems also, daz niemant sammen sol pey der Tuenaw von aller schiffung auf noch ab zwischen Ardakcher vnd Ybs, danne alain zue vnserm êgenanten gots haus zu Spital. Wir sullen auch von dem selben almusen di weg pezzern, di von alter da von gepezzert sint, di sich an hebent dacz Haustain niderhalb Werbenstain vnd gend hin ze tal gen Prentlein an der wend gen Sedmich vber ainhalb der Tunav, danne anderthalb auf wertes von Sedmich fur spital vntz fur Werbenstain vber die Chlavs in den Paumgarten niderhalb dez Diezzenpachs. Wir sullen auch dar zu, vnd di czech hat, daz selb gotz haus ze Spital beleuchten vnd pezzern, waz inwendichlich dar zw gehort, vnd waz danne dez oftgenanten almusens vber daz selb allez vber wirt, da sol der pharrer ze Spital vnd sein geselle ir pfrund mit pezzern. Wer aber, daz wir di vorgenanten ewigen messe ze Spital nicht begiengen vnd bestiften mit ainem erbern priester vnsers ordens vnd mit ainem gesellen, als vor geschriben ist, so sol vnser vorgenanter herre hertzog Albrecht, sein erben oder sein nachkomen vns monen mit einer gewizzen, vnd wern wir oder vnser nachkomen danne saumich vnd ez nach der monung in ainem maneid nicht vollichlichen widerprechten an grozz êhaft not, so sol er, sein erben oder sein nachkomen di selben messe leihen einem andern priester, wem si wellen mit derselben guld, di er zu derselben messe bestett vnd geben hat, vnd mit den zwain hundert phunten wienner phenning, di er vns auch dar zue geben hat, da fur wir vnsern vorgenanten genedigen herren herczog Albrechten geweist haben auf zwelif mutt korn guld vnd auf acht mutt habern guld, der man von der newnstat dient fumf mutt korn vnd fumf mutt habern; daz ander getrayd sullen wir richten auz Erbinger pharr von vnsern zehent, den wir daselbs haben, vnd zway phunt wienner phenning geldes auf drin guetern, di gelegen sind in der pharre ze Waldhusen, daz erst ze Rittenstain, da man an sand Gorgen tag von dient ain phunt wienner phenning, daz ander in dem Stainech, da man an sand Giligen tag von dient ain halb phunt phenning, daz dritt am lehen, da man auch an sand Giligen tag von dient ain halb phunt phenning. Wann aber der priester, dem diselb messe mit derselben guld gelihen würd, nicht mer wer, so sol di selb messe mit derselben guld aller geuallen wider an vnser vorgenants goczhaus ze Waldhusen mit allen den rechten, vnd vor geschriben ist vnd sullen wir auch den oftgenanten gotz dienst gentzlich da vol fueren Wer auch, daz vnsers obgenanten herren herczog Albrechten, seiner erben oder seiner nachkomen purkgrafen oder pfleger ze Werbenstain oder ander iemant vnserm vorgenanten gocz hous ze Waldhusen an dem egenanten sammen dez almusens dehainen gewalt oder irrung tet, daz sullen wir an seu bringen mit einer gewizzen, vnd dazselb allez sullen si vns auch danne auz richten vnuerczogenlichen, als auch vnsers vorgenanten genedigen herren herzog Albrechten prief habent, di er vns dar vber zu einer stetichait dar vber geben hat. Dez geben wir ze vrchund den brief besigelt mit vnser brobst Johans vorgenants vnd des conuents ze Waldhusen paiden anhangunden insigeln. Der brief ist geben ze Wienne am freytag nach sand Scolasticen tag, do man zalt von Christi gepurd dreutzehen hundert iar, dar nach in dem ains vnd fumftzigsten iar.
Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 231ff., Nr. 228
Original dating clause: freytag nach sand Scolasticen tag
Language:
Places
- Wien (Wienne)
Waldhausen, ehem. Augustiner-Chorherren (1147-1826) 1351 II 11, in: Monasterium.net, URL </mom/WaldCanReg/1351_II_11.1/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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