Wir Rudolf von Gots gnaden hertzog ze Osterreich ze Steyr vnd ze Kernden tun kund, vmb die sechs phunt phenning wienner mu^enzze, di vnser liber herr vnd vatter selig hertzog Albrecht den erbern vnd geistlichen leuten vnsern lieben caplan dem probst vnd dem conuentt ze Walthusen an die mautt ze Lintz geschaft hat, daz si dieselben phenning an der mautt daselbs ze Lintz an saltz ierlich verfuren solten an mautt vnd an irrung, alz des vorgenant vnsers vatter brif sait den si darumb habent, daz wir wellen ernstlich, daz in vnser mautter ze Lintz wer der ierlich da ist die vorgenanten sechs phunt phenning alle iar berait gebe vnd antwu^ertt der wort, daz si den go^etsdinst vnd die ewigen messe die der vorgenant vnser vatter datz dem spital zehant niderhalben des Strudems Got ze lob vnd in eren sand Niclas im vnd vns vnd vnsrer voruordern selen ze hilff ynd ze trost gestift hat, desterpaz vol enden vnd volfu^eren mu^egen, wand wir dem vorgenant mautter ze Lintz wer der ierlich da ist, die egenant sechs phunt phenning ze iglichem iar an der mautt ze Lintz abslachen vnd abzichen, mit vrkund ditz brifs. Geben ze Wienn an phintztag vor dem suntag alz man singet Letare in der vasten nach Christs gepu^erde dreutzehen hundert iar darnach in dem newn vnd fumftzigistem iar.||
Dominus Cancellarius.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 637f., Nr. 626