ICH Peter der Czellhofer und ich Kathrey sein hausfraw und all unser erben wir vergehen, umb die chrieg und sto^ezz so der erwierdig geistlich herr probst Fridrich ze Walthausen und daz goteshaws daselbs gen mier und meinn erben gehabt habent von des czehentes wegen gelegen in sand Jo^ergen pharr auf den gueten als die da geschriben stent, zdem ersten dacz dem Lengpekchen Fridrich Mayerl im Gypel dacz der Ma^eninn des Ma^ennlehen dacz dem Pazzawer dacz Kellguetenrewt die czway tail grozzen und chlainen, darumb hab wier uns tugentlich und freuntlich wericht mit dem egenanten herren probst Fridrichen zu Walthausen also, daz ich obgenanter Peter und mein erben des mit gu^eter chundschaft weweist sein daz der obgenant czehent rechtlich geho^ert zdem vorgenanten goteshaus ze Walthansen als ander czehent in der egenanten pharr. Darumb verczeihen wier uns des egenanten czehentes ga^enczlich ich vorgenanter Peter und ich Kathrei sein hausfraw und mit uns all unser paider erben also, daz wier fu^erbaz dhain ansprach recht warttung noch vodrung darzu^e nimmermer haben noch gewin schu^ellen umb chlain noch umb groz also, daz sie in fu^erbaz schu^ellen inn haben mit all den eren und nu^eczen als in mein vater her Wolfhart selig der Czellhofer und ich haben inngehabt ledichlich und vreyleich allen iren frumen damit ze schaffen an all unser ierrnng als vor weschriben ist. Des ze u^erchu^end geben wier in den brief wesiglt ich obgenanter Peter mit meim anhangunden insigl und mit meins pru^eder Wolfhart des Czellhofer anhangunden insigl mit des willen und gunst daz weschehen ist, und auch mit Lewtoltes des Stainra^ewter anhangunden insigl, de der sach damit geczeugen sind. Der geben ist an mitichen nach sand Florians tag nach Christi gepu^erd dreuczehen hundert jar darnach im fu^emf und sechczkistem jar.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 229f., Nr. 225