Grouped by years:
- Die Urkundensammlung des Hofkammerarchivs
- 6.496 Stück Innerösterreichische Urkunden
- 389 Stück Ortenburgische und Osterwitzische Urkunden
- 181 Stück Böhmische Urkunden
- 639 Stück Magdeburger und Halberstädter Urkunden
- 446 Stück Görzer Urkunden
- 31 Stück Auerspergische Urkunden
- 11 Stück 13. Jahrhundert
- 182 Stück 14. Jahrhundert
- 86 Stück 15. Jahrhundert
- 734 Stück 16.-18. Jahrhundert
- 50 Stück 19. Jahrhundert
- 8 Stück undatiert
- Die Urkundensammlung des Finanzarchivs
Die heute im Hofkammerarchiv verwahrten Urkunden, ca. 1600 Stück, sind nur ein bescheidener Rest eines einst reichen Bestandes. Vor allem die innerösterreichischen Länder waren ursprünglich stark vertreten, da man nach der Aufhebung der selbstständigen Verwaltung dieser Gebiete "alle im schatzgewölbe zu Gratz befindlichen urkunden" ins Hofkammerarchiv übertragen hatte. Das meiste davon musste im Zuge der Bestrebungen, das neugegründete Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu einer zentralen Sammelstelle des historisch relevanten Quellenmaterials für die gesamte Monarchie auszugestalten, dorthin abgegeben werden. Schon 1753 kam es zu einer ansehnlichen Auslieferung wertvoller Stücke. 1771 erhielt der Archivsekretär Johann Cronberg den Auftrag, "alle in der hofcamerregistratur von denen regalien und vorrechten des durchleuchtigsten ertzhauses vorfindigen original-urkunden, wie auch samentlich privilegia, verträge, donationen und sonst wichtigere documenta an das geheime hausarchiv" zu übergeben. 1811 wurde der Staatsarchivdirektor Freiherr von Hormayr bevollmächtigt, "die nähere einsicht in das alte hofkammerarchiv" zu nehmen und "von jenen stücken, die etwa zu vollständigkeit des geheimen archivs erforderlich seyn könnten, beglaubigte abschriften, so wie in ganz besonderen fällen selbst das original gegen zurücklassung diplomatisch getreuer vidimirter abschriften" anzufordern. Und Franz Grillparzer, Hofkammerarchivdirektor von 1832 bis 1856, musste 1851 nicht weniger als 8.182 Stücke an das HHStA abtreten; im Einzelnen:
Die Sammlung der Urkunden und Verträge im Finanzarchiv zerfällt in zwei Reihen – einer alten Reihe mit ca. 200 Stück für die Jahre 1491-1848 und einer neuen Reihe mit 944 Stück für die Jahre 1850 – 1940.Fast alle Urkunden dieser Serie, teils in Abschriften, teils im Original vorhanden, entstanden innerhalb des Tätigkeitsbereiches von montanistischen und Finanzbehörden. Jene Urkunden hingegen, die anlässlich von Rechtsgeschäften zwischen Privatparteien entstanden sind, gelangten in das Finanzarchiv, indem untergeordnete Behörden, z.B. das Oberbergamt Klagenfurt, die k.k. Finanzprokuratur etc., sich mit dem Gegenstand des Rechtsgeschäftes befassten, um Interessen des Ärars zu schützen.Der größte Teil dieser Urkunden kamen mit der Auflösung des Oberbergamtes Klagenfurt in das damalige Finanzarchiv. Daraus lässt sich auch der geographische Schwerpunkt Kärnten und angrenzendes Slowenien erklären. Die Taz-Urkunden dürften im Zusammenhang mit Änderungen der Getränkesteuer im Jahr 1844 zur Beglaubigung alter Steueransprüche dem Ärar vorgelegt worden sein. Auf diese Weise sind die Taz-Kaufbriefe vom ursprünglichen Eigentümer in das Finanzarchiv gelangt. Als Findmittel ist für die Urkunden des Hofkammerarchivs eine Kartei vorhanden, für die Sammlung Urkunden und Verträge des Finanzarchivs ein gebundenes Verzeichnis. Für beide sind elektronische Verzeichnisse (nicht vollständig) angelegt worden, an der kompletten Aufnahme in das Archivinformationssystem des Österreichischen Staatsarchivs wird gearbeitet. (Stand 20.10.2008)
Für nähere Informationen bzw. Benützung der Archivbestände kontaktieren Sie bitte: Dr. Herbert Hutterer, Hofkammerarchiv