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FondBest. 55 A 2, Deutscher Orden, Ballei Koblenz
  1. Ballei Koblenz
  2. Die Anfänge der späteren Ballei Koblenz liegen im Jahr 1216, als der Deutsche Orden das Nikolaushospital zu Koblenz übernahm. Die Ballei Koblenz bestand bis zur Auflösung des Deutschen Ordens 1809.

    Zur Ballei Koblenz gehörten die großen städtischen Kommenden Koblenz, Köln und Mecheln/Pitzenburg sowie die kleineren, ländlichen Niederlassungen Ibersheim (bei Worms), Muffendorf (bei Bonn), Judenrode/Gürath (bei Grevenbroich), Rheinberg/Traar (bei Krefeld) und Dieren (bei Doesburg/Ijssel) sowie die freie Reichsherrschaft Elsen (bei Grevenbroich).

    Maßgeblich für die Zugehörigkeit der Kommenden zur Ballei Koblenz war nicht die geographische Lage, sondern ausschließlich die Unterstellung unter den Komtur von Koblenz (seit dem 15. Jh. Landkomtur). So gehörte das räumlich sehr nahe gelegene Deutschordenshaus zu Waldbreitbach (Ballei Mergentheim) zunächst nicht zur Ballei Koblenz, kam allerdings 1602 doch zur Ballei Koblenz. Das ebenfalls nicht weit entfernte Deutschordenshaus in Ramersdorf (heutiger Ortsteil von Bonn) unterstand hingegen stets der Ballei Alden Biesen/Altenbiesen.

  3. Literatur
  4. Udo ARNOLD, Die Deutschordensurkunden des Landeshauptarchivs Koblenz, Balleien Koblenz und Lothringen, Regesten (1174-1807), (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 76), Weimar 2016.

    Klaus van EICKELS, Die Deutschordensballei Koblenz und ihre wirtschaftliche Entwicklung im Spätmittelalter, (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 52), Marburg 1995.

  5. Urkundenbestand
  6. 277 Urkunden: (1218)-1807