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Collection: Chronik der Städte Krems und Stein, ed. Kinzl, 1869 (Google data)
Charter XXI.
Date: 99999999
Abstract XXI. 1453 Hanckag vor Gotsleichnam. Wien. König Ladislaus ver» leiht der Ztadt ein neues Wappen. Orig. Zlodtorchin. Wir Lllßlaw von gokes gnaden zn Hungern zu Äehem, Dalma^ eien, Crvatien,e. kunig, Hertzog zu Oesterreich und Marggrave zu Mer« hern. Bekennen als unser getreuen lieben unser Burger zu Krems die Schilt von Oesterreich rot und weiß und den Schilt von Stein mit dem panthel in ainer gelben veldung mit underschaid aines paums von alter herpracht und gebraucht habent, daz wir denselben unsern Burgern durch steizziger pete willen und von sundern gnaden den paum zwischen den bemellen Schilden abgenommen, und In dieselben Schild als die oben» genannt und in mitte dieses Briess mit varben aigentlich ausgestrichen und gemalt sind, als Landessurst in Oestereich gegeben und verliehen haben, geben und verleihen Inen dieselben auch wissentlich in krasst des briess, also daz Sy und Ire nachkhomen daselbs zu Krems die obgenannten zween Schild in der gelben veldung im sürbazzer in Irem Insigil und Seeret auch in vanen und zu allen andern erbern und red lichen sachen und taten, süren und gebrauchen sullen und mugen von aller« menigleich ungehindert ungevürlich. Davon gepieten wir den Edeln und unsern lieben getreuen Hauptleuten, Graven sreyen Heeren Rittern und Knechten «., daß Sy unsern obbemelten Burgern und iren nachkhomen die odgeschrieben Wappen süren und gebrauchen lassen. Mit urkundt dieß Briess geben zu Wien am Samstag vor Gotsleichnamstag 1453.

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Charter XXVI.
Date: 99999999
Abstract XXVI. 1463 14. Juni. Neustadt. Kaiser Friedrich III. erlaubt Häuser Mischen beiden Städten zu bauen. Orig. Stadtarchio. Wir Friedrich von Gottes gnaden römischer Kaiser: r Bekennen, daß wir gütlich angesehen und betracht haben den getreu« bei» stand, so uns die ersamen, weisen unser besunder lieben und getreun — der Burgermeister Richter und Rat und unser Burger gemainllich zu krembs und Stain in unsern merklichen und obligunden nottursten, und sunder, als wir am jüngsten, miljumut unser lieben Gemahel — der Rö» mischen Kaiserin, und unsern unerzogen sun, in uns« Burgk zu Wienn, von unsern untreuen Burgern daselbs und ihren yellser behauert, belege« und gearbeit warn, getan, auch das merllich Darlegen, so Sy in solchen 513 gehabt, und täglich haben — und haben dadurch zur ergetzung, und von mlsnemcus wegen der bemelten unser Stet In erlaubt und vergünnet, er« tauben und nergunnen auch wissentlich mit vem Bries: Daß Sy und an der auswendig leul so mit Iren willen zu In komen. Zwischen den» selben Stelten Heuser und wonung bauen und zurichten mugen. Und welch also bauen werden daß die von vuto dieses unsers Briess aus zwelis ganzer Iar Steursrey, und der von denselben Iren Heusern und pau, nicht pslichtig seyn sollen ze geben, t«ulich und ungeverlich. Mit Urkuno des briess: Geben zu der Neunstadt am Mit» tichen St. Beitstag nach Christi geburde im l463sten Unsers Kaiserthums im zwelisten unseres Römischen Reiches im 24len des hungerischen im 5ten Iar.

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Charter XXIX.
Date: 99999999
Abstract XXIX. 14K8 31. Septbr. Gra> Kaiser Friedrich III. befielt, daß die geistlichen Besitzer siimmtliche GemeindelaKen mittragen sollen. Orig. Stablarchiu. Wir Fridench von Gottes Gnaden, Römischer Käuser zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, zue Hungarn, Dalmatien, Crvatien ,e. König Herzog zue Oesterreich, zu Steur, zu Karnten und Krain :e. Emblethen de n Ersamben, Weißen unsern besonders lieben und gethreuen N. dem Burgermeister, Richter und Rathe zue Krembs und Stain gegenwärtigen und lhünsligien unser Gnadt und alles Guets; Uns langt an, wie die Klosterleuth und andere in unsern Stätten srembs und Stain, und in den Purlhsridt daselbs, Häuser Hös, und weinwachs haben, davon mit euch in Steur und in anderweeg nicht mit» leiden, noch es damit halten wollen, als von alter herlhomben ist, da» uns nit geselt, nachdem dieselben unser Stätt Krembs nnb Stain, dadurch mekhlich beschwerdt, und in Abnehmen bracht werden: Empsehlen wiir euch ernstlich, und wollen, das ihr bei den bemelten Klosterleuthen undt andern so Häuser, Hös oder weinwachs in dem Purkhsridt, derselben unser Statt Krems und Stnin habent, daran seit und bestellet, das sie von den» gg» 516 selben ihren Häusern Hösen und weinwachs, mit euch leiden Inmaßen sil" vor davon mit euch gelitten haben, und von alter Herlhomben ist. Daran Thuet ihr unser ernstliche Mainung. Geben zue Graz, am Psingstag nach St. Matheus Tag, des H. ZwVlspoten und Evangelisten ^uno Domini, in dem 68. unsers Kayserthums im Sieben» zehenten Iahre.

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Charter XUII.
Date: 99999999
Abstract XUII. 1718 83. Vecember. Wien. Kaiser Carl V,. bestätiget die Freiheiten und Rechte der beiden Städte. Oriff. Stadlarchiu. Wir Carl der Sechste von Gottes Gnaden :e. Lautet wörtlich wie das vorige Schriststück. Corl, ^ä muuäutum <ü. o»tü. ^1. prop. Ioh. Fr. Gras l', Seilern, I.. 8. G. ss. v. Schick

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Charter XXXIX.
Date: 99999999
Abstract XXXIX. 1KL9 U. MärI. Wien. Kaiser Ferdinand II. bewilliget über Hn suchen der Htadt stein einen JahrmarKt )n teopoldi, und einen VochenmarKt fnr jeden Vonnerstag. Orig. Stadtarchiv. Wir Ferdinand der Andere von Gottes Gnaden :e. Bekennen össentlich mit diesem Bries und thun kundt allermeniglich. Wiewohl wir aus Röm. Kaiser1, und Erzherzoglicher Milde und Guettigkheit aller und jeder unserer Unterthanen und Getreuen Wohlsahrt und Ausnehmen zu besürdern gnädigist genaigt, so seyu Wiir doch denjenigen Ihren Nutzen und Frommen zu vermehren degürlicher deren Voreltern und Sie sich jederzeit gegen Uns wie auch gegen unsern höchst geehrten Vorsahren und Unser löbl. Hauß Osterreich mit stetter getreuer Dienstbarlheit und De votion gehorsambist erzaigt und verhalten. Wann uns nun unsere getreun liebn N. Richter, Rath und gemaine Burgerschast unserer Stadt Stain demüthig zu vernehmen geben, wie daß sie sowohl wegen der vor diesem bei dem ossenen Feldzug in Hungarn oielmahlö beschehene Belegung mit Kriegsvoll in denen unterschiedlich Durchzüg, Musterplätzen und anderen dergleichen vielseltigen Beschwerung, als auch und zuvorderist bei der negst in unseren Erbkönigreichen und Ländern entstandenen Kriegsunruhen an Ihrer Narung und gewerb dermassen in Abnehmen gerathen, daß dar« durch viel aus den Bürgern und Inwohnern sich hinwegzubegeben, und anderwerts zu Ihrer und der Ihrigen Unterhaltung Ihr Hayl und Wohlsahrt zu sucheu getrungen worden. Dahero sie anjetzo aus solche Mittel und Weg zu gedenken Ursach und Anlaß genommen, durch welche die sehr abgenohmene Burgerschasst ettli» cher Massen wiederumb vermehrt, und in einen besseren Wohlstandt ge bracht werden möchte, uns derohalben unterthenigst angerussen und gebeten, daß wir Ihnen zur Esseetuirung dieses Ihres vorhabenden guten Intents unsere laiserl. und landessürstl. Hülst zu erthailen, und Sie mit einem Iahr» und Wochenmarckt, deren sie bishero niemalen in Gebrauch gewe sen, zu desreuen gnädiglich geruhen wollen. Haben wir angesehen, wahr genommen und betrachtet, solch Ihr deren von Stain gehorsamiste Bitt, sonderlich aber die sehr angenehmen getreuen nuz und wohlersprleßlich Dienst so Sie und Ihre Voreltern gedachten unsern höchstgeehrten Vor» sahrern auch uns und unserem lübl. Hauß Oesterreich jedzeith mit aus rechter Bestandiglhait ganz willig erzaigt und bewisen solches auch hinsühro nicht weniger zu erzaigen und zu erwaisen des unterthenigsten 526 Erbieten« sehn auch wohl thuen mögen und sollen. Und darum mit wohl« bedachtem Mueth guetten zeitig Rath und recht wissen auf einer Kammer- Bericht und guctachten Unserer n. ö. Regierung und Cammer wi« zumohl der negst herumgelegenen Statt, Märcklen und Flöckhen Vernehmung, Er^ melten N. Richter Rath und gemaimn Bürgerschaft und deren Nachlhom» men zu Stain, diese besondere Gnad gethan und Freyhait gegeben, Thuen und geben dieselbe Ihnen auch hiemit aus Kayser. und Landesfürst. Macht volllhommenheit wissentlich in Krafft diese« Briefs« also und dergestalt, daß sie jährlichen und jeden Jahres besonder« einen Iahrmarckt am Fest des h. Leopoldi wie auch wöchentlich einen Wochenmarckt am Pfingsttllg aufrichten und ewiglich haben und halten lassen, auch den de- melten Iahrmarckt auf obbestimmte Zeith mit ain acht Tag vor und so lang hernacher an ainem gewöhnlich Orlh öffentlich ausgefteckten Frey» ungszeichen wie zugleich mit gebräuchig Roß und Viehmarckht auch freyer Zue und Verführung allerlay Kauffmannswahren und Sachen in Khauffen und Perlhauffen wie unfere Statt W i e n und Crembs auch sollen alle Kaufleute die hierher nach Stain zum Iahrmarckt oder Wochenmarckt lhomen jede Gnad, Freyheit, glait, fchutz, Schirmb, Sicherhait, Recht, Ge» rechtigleit und gute Gewohnheit haben. Dieß sei zu wissen allen Obrig keiten, Prälaten, Grafen «. Gegeben zu Wien am 1l. Mar; !629. Ferdinand. ^6 lnanänt ,^. s^'«W. U»j. Ioh. V. Freih. v. Verdenberg. Tob. Hertinger. Collationirt und gleichlautend befunden mit dem Original. Wien 15. Octob. 1705. Jonas 6dm. Graebner v. Grabenfeld, n. », Hof-Effteditol. XI>. 1639 15. Mar). Wien. Kaiser Ferdinand III. bestätiget die Privilegien der Städte Krems und stein. Orig. Stadtarchiv. Wir Ferdinand der Dritte von Gottes Gnaden erwählter rö». Kaif« ,c. Lautet wie Nr. XXXVI. mit Ausnahme folgenden Satzes: „Wann wir dann gnädigst angesehen dieses der Städte Krem« und Stein gehorsamste Bitten, dabei auch erwogen und wahrgenommen die sonderbare Treu und Fidelitet darinnen sie bei und unter für» gegangener Rebellion, Kriegs» und Feindesgefahr, neben« AuSftehnng vieler 527 Bedrängnuß und zufetzung des ihrigen jederzeit ftandhaftig bei uns und unfern löblichen Vorfahren verharret und continuirt. Als haben wir ihnen aus sonderen Gnaden alle ihre krivile^i» und Freiheiten, Recht und Gerechtigkeiten gnädiglich erneuert, confirmirt nnd be< stättigt" Ferdinand m. p. ^ä m»uä. 8. Hl. Ioh. W. Sehler.

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Charter XIV.
Date: 99999999
Abstract XIV. 1396 Mittwoch nach St. Hngustin. Wien. Vik Herzoge wil» Helm und Htbrecht verlegen den JahrmarKt vom St. Jacobs» tage auf Simon nnd Inda. Orig. Stadtarchiv. Wir Wilhelm und Alurecht vektetn von Gottes Gnaden Herzoge von Osterreich, ze Steyr, ze Kerndn und ze Krain Grasti ze Tyroll :e. Bekennen, als weilent der Hochgeporn Fürste unser lieber Herr und En Herzog Albrecht seelig Gedechtnuß, den erbrn unsrn getreuen Lieben unsern Burgern zu Krems mit seinen Briesen vormaln die Genad getan hat, daz Sy an sand Iakobs Tag Ierleich einen Iarmarkt in unser Statt da« selbs haben sullen mit allen den Rechten als ander Iarmerkt in unsere Lande ze Oesterreich sind. Also habent uns dieselben unser purger sür» pracht, Wie In und unser Stat daselbs derselb Iarmarlht aus die ege» «ante Zeyt nicht kommleich noch nutzleich wer, und patn uns dyemuetigk« lelch, daz wir In denselben Iarmarlht geruhten zu ver« endern und aus Sand Symons undSandIudas Tag der heiligen zwelss voten ze uerleren. Nu haben wir durch Irer sleizz pete, und auch durch derselben unser purger und unser Statt Aus« nemens willen ir pete erhoret, und haben In und Iren Erben und Nach kommen denselben Iarmarkt aus den egenanten sand Symons und sand Iudastag gegeben und gelegt. Geben und Legen auch den daraus wisscut» lelch mit Krasst ditz Briess, Also dutz Sy denselben Iarmarlht Ierleich aus denselbn Tag nu silrbazzer ewickleich sullen und mugen vollommen 501 leich haben mit allen den Rechten, Gnaden, Freyheiten und andern löb« leichen gewonheilen, wie die andern unsere Stett in Osterreich aus einen Iarmarckt habent angesährd. Davon gebietn wir uestickleich allen unsern undertan und getreun, den dieser Tries gezaigt wird, und wellen ernst» lich, daz Sy diese unser Gnad stet halten, und dawider nicht tun. Wer aber das übersure der tett swerleich wider uns. Mit urkund ditz Briess Geben ze Wien an Mitichen nach Sand Augustine Tag nach kristi ge» putd dreizehnhundert iar, und in dem Sechs und neunzigsten Iar.

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Charter XI.V.
Date: 99999999
Abstract XI.V. 1795 5. Heptnnb. Wien. HofdeKrel, in welchem den Städten Krems nnd Stein eröffnet wird, daß He. K. K. Majestät ihre Privilegien M bestätigen gernht haben. Original ZiadtarchN', Vis« Chronil S»iie 237. 1649 89. Jänner. Wien. Kaiser Ferdinand ll1. erhebt den Adolph von temprnch, Kais. Hauptmann in Mantern, wegen seiner Verdienste um die Wiedereroberung der Städte Krems nnd Stein ans den Händen der Schweden in den Nitterstano. Orig. im ßamiliniarchiu. Wir Ferdinandt der Tritte von Gottes Gnaden Erwählter röm. Kaiser zu allen Zeiten Mehr« des Reiches Belhennen össentlich mit diesem Briess und thuen lhunbt allerMniglich, daß Unß nit allain glaub 529 würdig vorgebracht worden. Sondern Wir auch selbsten im verwichenen lK45zigsten Iahr, in besichtigung der von Unserm laiserlichen Kriegsvollh In, bey, und umb daß sürstliche Passauische Schloß und Statt Mauttern, wider den damallen in Krembhs, Stain und selbiger orthen herumbh ge» legenen Feinds gesasten Posten in obacht genomben, mit was sür ainem sonderbahren eyser, Trew und wachtsamber Sorgsältigkhait unsers sreundt» lichen geliebten Grueders und Fürstens deß Erzherzog Leopold Wil» helmbs zu Oesterreich Liebden Rath und haubtmann selbiger Herrschasst Mauttern, und getreuer Lieber Adolph von Lemprukh erwehnte Posten, zu bewahren, und dem Feind in vil underschiedliche weeg abbruch zu thuen, neben unserem In und bey Mauttern bestell gewesten Commen» danten undzGenerals Persohnen. So tag als nachtszeit Ihme angelegen seyn lassen Indeme sonderlich und under anderen Er von Lemprulh zue seinem unsterblichen Lob und Ruem, die von denen in Crembs gelegenen Feindövülkern in mitte der Thonaw in der Cremserischen Aw erbaute veste Schanz, mit und neben Unsern Khriegsuöllhern, auß aigener Bewegung auch gegen Unß und Unßerm gesambten Löb. Haus tragenten getrewen allerunderthenigsten Devotion, mit hindansetzung leib und ledensgesahr, dem gantzen Landt, und allen desselben Inwohnern zum besten, mit dem ersten angriss selbst versöhnlich erobern: wie nit weniger H2U10 1646 hernach, bey wider Eroberung Crembs neben Unserem Generaln und Commendanten, alle guete anstalten machen: und zum Erstenmahle posto saßen: und nemben helsen. Wann wir dann alle die Ienigen, welche sich solchermassen umb Unß, Unser Löbl. Erzhauß Oesterreich und desselben ungehörige Erb« lhönigreich und Länder verdient gemacht bevorderist mit Kayser und Landssstl. Gnaden zu bedenlhen und zu begaben gnädigst genaigt und gewillet, Alß haben wir vorgedllchten Adolpho von Lempruckh zu etwas erkanntnus und ergötzlichkait seiner vorangedeuten trew gehorsambist ge» leisten dienst, und in Ansehung Er solche auch noch sürohin woll uerers laisten und thuen lann, soll und mag, dise besondere gnad gethan, nemblich daß Er Adolph von Lemprulh, alle seine Erben, und derselben Erbens Erben, Mann und Weibspersohnen hinsüran zu ewigen Zeite n nit allain die alberait mit rechtem guetem Titul Erkhausste gilten und underthanen: Sondern auch noch mehr andere güetter und gülten, in all Unsern östr. Erblanden, so sye etwo ins lhönsstig durch lauss, Erbschassten oder andere rechtmäßige Titel an sich bringen werden, unverhindert des Einstandts Recht, und gebrauch, so die getreuen gehorsambste Landtständt in gedachten unseren österreich. Erblanden insgemain oder Insonderheit (sintei ^30 Uns die begnaduug darwider per exprensmn vorbehalten) haben, pne» teuäiorn oder lhnnsstig außbringen, und erlangen möchten, gegen raichung der gebräuchigeu Landtsanlagen, und anderer gemalner Bürden ruhig innehabe,, und besitzen, sich auch aller und jeder zu solchen guettern ge» hörigen Regalien, adelichen Freyhaiteii und gerechtiglaiten, wie andere deß Herrn: und Ritterstands angeseßene Landleuth, gebrauchen, und genießen sollen Mit urkundt diß Briesss, besigelt mit Unserem anhangenden lays. Insigl. der geben ist in Unserer Statt Wienn den 29. Ianuary nach Christi unsers lieben Herrn und Seligmachers gnadenreichen geburth im 1649zigsten. lluserer Reiche des Römischen im 1Aten des Hnngarischen im 24zigsten und des Böheimbischen im 22zigsten Iahre. Ferdinand. Ioh. Math. Prickhelmayr. ^«1 «»»uäut,. 8no. <_.'«u. Nniest. propr. Kirchmaier. Das aus 4 Pergameutblüttern sehr schön ausgesührte Original ist mit dem großen kaiserl. Siegel, wie auch mit dem Autograph Sr. Majestät versehen, ganz unversehrt im Besitz des Freiherrn Carl von Lemprukh, l. l. Landesgerichlsrathes in Krems. Der erste Lemprulh iu Oesireich Adolph war Edellnabe am däni« schen Hose, nahm außer Landes Kriegsdienste, eonuertirte zur latholischen Religion, und durste deßhalb uiemehr in sein Vaterland zurückkehren. Erzherzog Leopold Withelm, Gouverneur der spanischen Niederlande, gab ihm eine Compagnie, und maelite ihn später zum Hauptmann der sürstl. Passauischen Herrschast in Mautlern. 1634 war er Truchses und Mund schenk bei Kaiser Ferdinand II., 1649 Ritter, und starb 1656. Sein Sohn Iohann Adols ehlichte Maria Anna, die Tochter des Mathias Ernst Spindler von und zu Hoseck, Herrn aus A lb recht sberg. Dieser wurde Landrechtsbeisitzer, Raitmarschall, Verordneter — und wurde ääo. 18. August 1703 von Kaiser Leopold zum Reichssrei» und Panierherrn ernannt. Der Held aus dem Schwedenkriege ist im Schlosse Albrechtsberg begraben.

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Charter XX.
Date: 99999999
Abstract XX. 1453. Hamstllg nach Golsleichnam. Wien. König Ladislans bestätiget alle Hanofelten und briefe der städte Krems nnd stein. Orig. St»dt»rchm. Nil saßlllw v«u gots ffnadeuzu Huugciu und zu Vehem Dal- «»tien, Croatien :c. Kunig, Herzog zu Österreich zu Steyr zu Kernden zu Krain und zu ^urembur^ Marggraf zu Merhern und zu Nurgau, Herr auf dcr Winoischen Manch und zu Porttennu, Graf zu Habspurclh zu Tyroll, zu Phyrt zu ssyburgl und Lantgraf in Elsaß. Velennen und 506 tun Kunt össentlich mit dem Brieue allen Leuten die nu lebent, und her nach Kunsstig werdent, datz sür unser Kuniglich Majestät Kommen sind die Erbern Weisen, unser getreuen Lieben ettlich unser Aurger des Rats zu Krembs und Stain, und baten uns diemutiglich an statt Ir selbs und der ganzen gemain datz wir all und jegKich, und sunder diese Ihr Hant» vest und Bries; In von den durchleuchtigisten Hochgeporn Fürsten Herzog Rudolssen drey Hantvest, darinnen alle Ire Staltrecht und der Ge« wantsneider Laubenrecht geschrieben steent Item von Herzog Rudolssen dem Vierden zwo Hantvest umb vertigung aller Gründt daselbs und adlösung der überzius und Grundtrecht daselbs. Item ninen bries auch von demselben Herzog Rudolssen, wie so die Iuden geltschuld bezahlen sollen. Item am bries von Herzog Alb rechtn nnsern lieben Enen, duz man Sy mit Irem gut ninderi uerpietn soll, und ainen Bries von Herzog Wil halmen unsern vettern und Herzog Albrechtn unsern Enen, den allen Gott genedig sey, datz ain jeder in den Stettn daselbs gesessen, und wouhasst von seinem gut mit Inen leiden soll, und allander Ir Bries, Recht Gnad Freyhait Ge» rechtigkait, und Gewohnhait, damit Sy und dieselben unser Stell von den egenanntn unsern voroordern begnadt Gestüsst und Herkommen wern auch zu bestellen geruhten genebichlich. Datz wir angesehen haben die Lautere Treu und willigen Dinst, darin sich die egenanten unser Burg« Rat und gemain gegen den egenanntn unjern lieben Herrn und Vater und nachmallen uns mit stetter Gehorsam beweiset habent und die hinsür tun sollen. Und darumb mit guter Betrachtung und Rat unserer Lant» herren und Rett, die datzmal bey uns warn von Kuniglicher macht nnd rechter wissen als Herr und Landessürst in Österreich, denselben unsern Burgern, armen und Reichen, die obbemellen Ihr Handvest und all und jegleich Ihr Freyhait Recht, Gnad, Satzung, Ordnung, Gewohnhait und alt Herlhommen wie die in denselben Iren Handvesten und Briesen ge» setzt und begrissen sind, nichts darin ausgenohmen mit allen artieln wor« ten und punkten sür unser Erben und Nachkommen Herzogen zu Oestereich genediglich geben, verneutt, bestell und besterckht haben, geben nerneuen btsterkhen besteten Inen die in Krasst des Briess, setzen und wellen dae die Burger von Krems und Stain dieselben Ihr Freyhait, wie die iü den vordern Briesen und Hantvesten begrissen sind, und Sy die ersessen gehabt, genossen, uud herbracht hadent nu hinsür in Künsstigen Zeiten ewillich besitzen, geniessen und gebrauchen sollen. Wer dagegen tel sei u« serer schweren Ungnad versallen :e. Geben zu Wien am Samstag nach Gottsleichnamstag 1453 nach Christi gepurd. 507

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Charter XXV.
Date: 99999999
Abstract XXV. 1463 14. Juni. Neustadt. Kaiser Friedrich Hl. gibt den beiden Städten das Miinzrecht, und erlaubt ihnen ganze und halbe Pfennige M schlagen. Oiig. Stüdwlchiu. Wir Friedlich von Gottes gnaden :c. Belhennen für Uns Unser erben duz Wir angesehen und uetracht haben den gehorsamen und ge» treuen beistand, so Uns die Erfamen, weisen. Unser befunders lieben und getreuen — der purgermaister Richter Rat, Genannt und purger ge- mainllich unser Stett Krembs und Stain als Iren väterlichen Erbherrn und Landtfürsten dem nechstoergangenen widerwertigtaiten, so Uns von Unfern ungetreuen purgern zu Wienn, und andern unfern ungehorsamen, als wir mit fambt Unfern lieben Gemahl Frauen Eleonoren Römi schen Kayserin, und Maximilian unfern unerzogen Son, in Unser purgk daselbs zu Wienn, von den bemelten unfern purgern zu Wien belagert waren und in ander weg untz her unoerdrossentlich bewaift und getan habcnt, stets tun und hinfür tun füllen und mugen, Und haben dadurch durch aigen bewegnuß den benannten unfern purger« maister, Richter, Reten. Genannt und Gemain zu Krembs und Stain er laubt und vergunt, erlauben und vergunnen auch wizzentlich mit dem brief die Münzung mitsammbt der Hausgenoffenschafft und allen Iren gerichten, gnaden freyhaiten, eren Rechten, wilden, und andern löblichen Herchommen, und gewonhaiten, inmassen »ls die unser Hausgenossen zu Wienn gehabt und gebraucht haben, daselbs zu Krembs und Stain hinfür ewigllich zu treiben, zu üben, zu handeln und zu ge brauchen mit sambt dem Wechsel, darzu sie denn vierzig aus In nennen, und fürnemcn mügen die solch hausgeiiossenschafft von UnS erblich em pfangen, und die Münz mit Wechsel, mit Silber und ander Notdurft da selbs verlegen, versorgen und nicht gesaumbt sein lazzen. Und sie füllen und mügen phenning und Helbling münzen und slahe» auf das Korn, die aufzal und in der ordnung, als die Münz da selbs zu Wienn vormal« gehalten und geflogen ist worden. Was auch Silbers daselbs hin chomt oder bracht wirdet, daz soll alles daselbs in den Wechsel zu fürderung der münz geben, und nicht ver« rcr gefürt noch verhaufft werden. Doch daz sie Unfern Anwalt der münz. ^12 in sachen die münz berürent, gehorsam sehn und demselben oder wem wir das bephelen, den Stahsatz, so sich davon zu geben gebüret, Im zu zeiten zu unsern Hauten raichen. Wir mainen und setzen auch, daz nyemant ander, denne allein die bemelten unsern Hausgenossen den wechsel mit gold, silber, alter und nn» derer münz treiben sulle in chain weis. Wer darüber tele, dem sullen die» selben Hausgenossen dasselb gold, silber oder münz zu unsern honten nemen. Wir halten Uns auch vor, Münzmaister, Anwalt der münz, Eisengraber, Eisenhüter und ander Anwalt dazu notdürstig zu setzen und zu entsetzen. Wir wellen und setzen auch daz die obberort münz von menigllichen genomen werde, neben der münz, so vor zu Wienn geslogen ist worden. Alles treulich und ungeoerlich. Davon gebieten Wir... den Edlen unsern lieben getreuen Genannt und Gemain zu Krembs und Stain auch die Hansgenosstn so sie aus Inen dazu nemen und Wir bestellen werden, und Ire erben und nach chommen bei der vorgeschriebenen unser gab der münz, wechslung, geeichten gnaden, eren, srayhaiten, und gerechtichlaiten beruehlich bleiben lazzen, und sie darwider nit dringen, bekümmern, irren, besweren, noch des ueman andern zu tun gestatten in chain weis. Auch solch mi nz nemen und durch die Iren beserdern bey Unser sweren ungnad. Daz mainen Wir ernstlich. Mit urkunt des briesss besigelt mit Unser Kayserl. Majestät «>» hangunden Insigl. Geben zu der Neuestadt am Mitichen vor sand Veils tag nach Christi geburt 1463.

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Charter XV.
Date: 99999999
Abstract XV. 1396 Mittwoch nach Zt. Ängustin. Wien. Die Herzoge Wilhelm und Hlbrecht bestätigen die Freiheiten der beiden Htiidte. Orig. Stadlaichiu. Wir Wilhelm und Alvrecht, vettern von Gottes gnaden, Herzoge von Oesterreich, ze Steyr, ze Kernden und ze Kram, Grauen ze Tyrol :e. Bekennen, daz uns die erbern weysen, unsere lieben getreuen unsere purger gemainlleich ze Krems und ze Stam, Reich und arm habent angerusst und dyemietigleich gepeiten, daz wir inen geruhten zu erneuen und zu bestelten all ir bries haudvesten die sy von Weilent löbleicher gedächt» nizz kunig Rudolphen seligen und Herzog Albrechten unsern Herrn und önen und auch Hertzog Rudolssen unsern Vettern und andern unsern vor« oordern Hertzogen zu Oesterreich über alle ire Recht und Freyheit und gut gewonhait habent. Nu haben wir angesehen ir dienstperlait und fieizz pete und haben In und iren erben und nachkommen von neuen Dingen verneut und bestettet, verneue und bestellen In auch von sürstleich macht, Wissentleich mit krast dieß Briess alle und irgleichen in obgen bries und hantseste, die In von denselben unsern vorvordern seligen, gedechtnüzz ge« geben sind, und mannen und wellen, dnz die gar und gentzlich mit allen den Puneten und artilln, die darin sind begrissen nun und huenach gar und gentzleich bey iren lressten, war und stet werden gehalten, und daz denselben unsern purgn, dawiden an denselben iren rechtn, Freyheitten, gnadn und gutten gewonheitten, nyemant lain irrung, hinternüsse noch beswnung tu in lhain weg. Davon gebieten wir uestikleich unsrn lieben getreuen alln unsern hauptleittn, lantherrn, Rittern und knechten, Pslegern, Burggrauen, Richtern, Mauttn, Zöllnern und allen andrn unsern Amptleitten, und underlanen, und getreun, geistleichen und weltleichen, Edeln und unedln in unsern eigenen Landen und gepieten gegenwurtigen und künstgen, den der Bries gezaigt wirt, und wellen ernst» 502 leich, daz Sy die egenannten uns« purger von Krems und von Stam den diser unsrer Bestellung on all irrung gentzlich lassen beleiben, und In an iren rechten, sreihatten, gnaden, gutten gewonhaiten, briesen und ur« kunden, darunder kein beswerung tun, noch yemant andern gestatten ze lun in lhainem weeg. Welch aber dawider teten, die wissen severleich wider uns« huld und gimd haben getan, und versallen und gepunden sein, ze geben der peen, die in unsern obgen vorvordern seligen Bries iß begrissen. Und dez ze urlundt haben wir uns« Insigel gehenget an diesen Bries, der geben ist zu Wien« an Mittichen nach Sand Augustustag nach kristi gepurd drelzehnhundert Iar und in den Sechs und neunhigisten iar.

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Charter II.
Date: 99999999
Abstract II. 1305 24. Juni. Wien. Herzog Rudolph III. bestätiget die von König Rudolph den Städten Chrems und Stuin verliehenen, von König Hlorecht anerKannten Freiheiten, und gibt ihnen für Criminalfiille, Polheiiibertretnngen, und Erbschaftsabhand» lnngen höchst wichtige Gesetze. Orig. Stadtarchiv. Di« Zissssern am Rande beziehen sich aus den Auszug in der Chronik Seite 15. Wir Rudols van Gotes gnaden Hertzog van Osterreich und van Sleyr van Chrayn, van der Marich vnd van Portenave Verichen vnd tun chvnt allen den, die disen Bries sehent ewichlich Swenne di gnaden, vnd di gonst sürstleichen eren, der getrewen undertan gebet vnd willen ge» nedlgleichen erhoret, und eroollet, so wirt ir werdichait bester baz gelohnt 483 vnd gedreiset. vnd der undertanen treve und andacht wird dester leichter enzondet, an steter suedrung sorstleicher eren, wand der wertleich anevanch, chomt vnd steiget dester mechtichleicher zv der Hohe des gewalts swenne des sorsten vreitum vnd milt, des volches ureitum liepleich sterchet vnd meret. Darnach vnd duz wir die vorgenannten stell Chrems vnd Stain vnd allez Ir Ingesind, als wol die gegenwurtigen sam di Chunstigen in die gut besunderleich genad liepleich vnd gvnstichleich empsangen haben, vnd erneven vnd bestetigen den selben allen vnsern lieben purgern Armen und Reichen van Chrems vnd van Stayn alle di recht, vnd alle di genad, di si gehabt habent vntz an vns, vnd zewirden ir gerden treuen, van vn» sern sonden genaden so geben wir zv den alten rechten denselben Steten andere neve recht, die Wienner habent vnd in gegeben sint van unserem Enm Chunich Rudolssen vnd van vnserm valer Chunich Alb rechten von Rome, als man hernach geschriben sindet. Darombe haben wir gesatzt ob dehain Purger der inderthalben der Mawer vnd des Graben hat sonstzich phvnt wert vnd wird eines todesslages gezigen, oder ob er hat Manslacht au einem Mane getan, der bedars sor sich selbe dehainer pur« gelschast, aber der Richter soll in svr laden nach dem alten Recht der Stete zv drin tagen, so duz er zu dem vierden tanding endlich antwurte... will er sich unschvldich zaigen der Inzicht, dem soll der Statrichter benennen zwainzich erbern Manne der zehen siner genozschest sein, oder siner «bern nachtpavrn vnd neme daravz vier und mit sains selbes ayde und mit der vierer damit bewer seine onschvld.... Vnd wirt ain M ans» lelke begrissen an der Hanthast mit blutigem Swert oder Mezzer, oder mit swaz andern gezewges, vnd ob der Richter oder der wunde daz be» weren mach mit zwain erbern vnd gelavbhastigen Manen, die daz sagent, daz er die Manslacht hab getan, man buzz in mit dem haupt Ob aber der Manslekke entweicht e daz er in di Eht chom, vnd seines Dinges nicht erschasset, alles sein gut werde behalten nach dem geschesste des Rates der Stett iar vnd tach, Swer wizzichleich am Manslacht brget, und an dem Marcht do daz gericht ist, enthaupt wirt, des tob sol genügen ze bezrong, noch sol der Richter nemen van all seinem gut .... Ob aber ain Purger dem andern ain Hant, ain suez oder am avge ain Nase oder dehavmer lid abstecht, der geb dem Richter zehen phunt, vnd dem, der den schaben hat, als vil. Mag aber der, der den schaden hat getan der psenig nicht gehaben, der richter richt von im alz daz recht n ertailt, also ain avge wider ain avge, ain hant wider ain hant und also von den andern lidern. Ob Ieman den andern wund et, ainer ain» veltigen wunden, vnd doch daz er der wunten genese, der geb dem Richter 31' ^84 zway phvnt, dem wunden zway phvnt. Mag nder er der phenig nicht ge» haben, so sol man in vor dem gericht slagen bei hauten und bei haren, vnd nicht da man die Diep puzzet Swelch Purger geschuldig wirt, 7 daz er wizzenleich in sinem Haus einen Echter hab empsangen, der beret sich mit sein ains ayd/vnd si vrey. Ist er aber schuldich, so geb dem Richter zehen phunt phenig, hat aber er den phenig nicht, man slach im 8 ab die Hant Wir haben auch gesetzet, swer ein Magt oder ein weip nothzoget, oder hinzewhet und si daz bewert, daz si geschrien hab inner vierzehn tagen da sie genotzegt werd, oder gezught mit bezengnvzze zweier gelaubhestiger Manne der vberchomen wirt, der buzze mit dem 9 Haupt Wir wellen noch daz iemen izleichem purger sein haus, sein veste vnd sein sicherlich zvslncht vnd mit sinen mil wcsern nicht an» t0 greis, vnd einem igleichcu der darin slewcht Ob aines mannes Haus wirt angrissen, dem sei erlaubet, daz er bescherme vnd were allen den 11 weis vnd er mag an pogeu vnd armbrusten Swer aber dawider thut, der geb zo der Statzehen phunt phenig, dem Richter zehen phunt..... 12 Swer den andern nincu hurrensun geit, der geb dem Richter sechzig phenig, spricht aber er so einem erbern Manne, so geb dem Richter zway phunt, 13 vnd hat er der phennige nicht, so sol er werden geslagen Wirt iemen vberswert mit Siben erbern und gelaurhestigen Zeugen, daz er salsch gezewg hub getan, dem sneid man die Zong ab, oder er lose st mit zehen phunt, vnd bezer dem allen ireu schaden, dem seine Mansoernng hat 14 schaden gemachet Swer vnserö Herro Gutes und der suzzen Magt sant Marien, vnser uranen vom Himmelreich oder der hailigen spul' tet und vbel gedenlhet, dem sol man obsueidcu die zonge, er hab auch 15nit nrlauo sei zelosen mit lone noch mit dhainer sleicht gvl Zwei ein langes Mezzer, das uin stechmezzer haltet, in der Hosen, oder in drm Schuhe od andersiua verpaigen, vnd diepleichen tret, .der geb dem 16 Richter zehen p^nnt oder er uerlie^: ain Hände Z^' vermeiden der dosen vntreo durch salsch gezeognuz;e, der Manfuercu gezeoge, setzen wir hun dert man od mer, ob sein dursi ist, der treoisten vnd der weitsten ans allen den strafen der namen soll sein geschrieen bei, der Hantuesl und allezeit gemercht, oaz aller chauss und nerchauss psantsiyung oder ander swelcher slacht ding di man achtet uoer drew phunt, sol stelleich geschehen 17 vor zwaien oder u?r mengern der genanten Wir haben auch gesetzt swelch ain Purger stirb et ob er hit ein haussrauen oder Chind, soll das Ch:no ul.»iieu in der h,u:nauen zenntt. e» soll scin in irer wHl ;: heyraten oder nicht, doch so daz si der Stat nvtzt ch heurat. Ist aber daz st virsmech und hurlustich heirat vnd iren ühinden vnzimlich, so sol del 48b Rat dieselben Chinde als ir guet emphelchen ainem irem vrevnde, der erber und getrev sei, vnd der den Chinden vor sei und seo besehe trevleich vnd schon Niemen dars ein gut, sei es havs oder Weingarten das im 18 Burgsrid der Stat leit, an ein Chloster eingeben es sei den mit Willen des Rates; nur also duz duz Chloster dem daz guet gegeben wirt es inner iares vrist ainem Pürger, der mit der Stat dien verchauss Wir wellen auch, von swanne ein vremder man chumt, ob er!9 stirb et, vnd sines gvtes icht schasset daz sein geschesst stete beleibc, vnd sein wirt, in des Havs er stirbet, der sol zehnnt di Summe sines gvtes, , vor dem gericht vnd nar den pvrgern ossenleichen chunden. Ob aber er ungetrevlich des gutes, sol man in haben als amen Diep. Der Rat sol des Toden gut behalten Iar vnd tach. Chomt nieman der daz bewert daz er sein erbe so soll man halben tail seines gvtes zu nvtze der Stat ver tun, vnd daz anderhalb tail, durch siner Seele willen geben Wir20 verbieten auch, daz chein sremder Man in die Statt chomen soll mit ge spannem armbrust oder Pogen, er soll vor dem pvrger tor di sende des pogen oder des armbrusts ablazzen... Swer daz nicht tut, dem sol man ungenedichleichcu nemen armbrust'pogen, und Chucher. Wer iner« halb der Statt pseile mit lisen in der Hant tregt der geb dem Richter zweiundseäizig psennige, Ovz swelckes purgerhavs ein sever oder ein 21 brvnst sich erhestet, also daz man den Rauch vnd die slame auzerhalb des Dockes sieht. der geb dem Richter zwen und sechzig phenig, uerbrinnet aber das Havs gar, so geb dem Richter nit, vnd genog im sein selbes schaden Daß swenn in der Statt ersunden wirt ein on gerech t22 Mnzze es sei em Hame oder ein Elle od swelcherslacht unrecht Mazze oder -l^gge oder gelöl der geb dem süns phu:,t... AUerhant Hantwercher23 ez sein Fleischacher Peckchcu, vihscker und die andern aller ainun g ver« biten wir vestichleich, der hantsneider ainung sol sein als si von alten Fursten vnd von aller gewonhait herchomen ist, und nach wiener recht... Also daz di Peckhen werden geschupstt als van alten Fursten ist 24 gewest recht, vnd ander wandel nicht geben, und di andern Hantwercher di gebent ir wandel als in der Rat von den Steten dene aussetzet Prot Fleisch und alles vailes dinch sol zv der Stat suren 25 swer da will durch daz iar vnd sol es vreileich uail haben Es sol 26 aber niemen brot pachen in der Stat, er hat der pechen recht. Die Purger Peckhen di sulen nicht vailes Brot packen, den ir lone brot daz sein auch grozze welke, vnd durch grozzer gnad so erlauben wir izleichen einen halben Mutt ze pachen in der wochen, vnd nicht mer. Dazselbe recht haben auch die Fleischecher. Der Fleischecher recht ist also. Daz man durch bas iar 2? 486 slesche in b1e Stete sueren soll, ez sey gruen, gesalzeus oder pechens, vnd sol es vreileich vail haben Die Fleischender suln in dem Sumer zehant so man None lautet ir Fleschtische aus tun vnd das Flesch vail haben. Psinnichtes Flesch soll niemeu uail haben, es sey denn er sage es den Leuten es sey phinichtes Fleisch. Swer ez anders vail hat, danne hie geschrieben ist, dem sol der Richter nemen alles daz Flesch daz er hat aus der panch, und soll in darnach puzzen als er stat sindet an den purgern. Vber aller diser recht di hi vorgeschriben sint an diser gegenwertigen Hantvest di wir verlihen und gegeben haben zu ainem ewigen Dinge, unsern erbern Purgern von Chrems und von Stam, als seo unser pnrger van Wienne her bracht haben van unsern vordern und van uns geben wir disen bries, uersigelt, zv ainem urchund und bestetigung mit unserein Insigel, und mit den erbern zeugen di hernach geschriben stent. Daz sint der Erber Herre Bischos Wernh' von Pazaw, Abt Withalmen van den Schotten zv Wienne Abt Iorg von dem Hayligen Chreutz. Gras Berchtolt van Hardekke, Leutolt von Chunring, Schench in Österreich, Stephan van Mehssav, Marschallich in Osterreich, Herman Marschalch van Landenberch, Eberhart, Hainrich, Ulrich und Friderich van Walse, Ditreich von Pilch» dors, Hosmarschallich Hadmar und Ortols bruver van winchel, Hadmar und Alber bruder van Schonbeich, und ander biderbe leut gennch. Der Brles ist gegeben zu Wienne mit Maister Berchtolds Hant unseres oberisten Schreiber. Da van Christes geburd waren Tausent Iar dreo hundert Iar, darnach in dem sunsten Iar, an sand Iohanes Tach zu Sonnewenten.

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Charter XXXVIII.
Date: 99999999
Abstract XXXVIII. 157? 88. April. Wien. Kaiser Nndolpl, II. schlichtet den Streit zwischen den Städten Korneubnrg und Klein wegen der Kör» neranschiittung und des Ladstattgeldes. Orig. Ktadlarchw, Wir Rudolph der Ander von Gottes Gnaden :e. Velhenuen ös sentlich mit disem Briess... als sich zwischen denen Ehrenvesten süisich- !igen und Weisen R. Richter und Rath der Statt Stam an ainem, und N. Richter und Ruth der Statt Corneuburg am andern Thail Irrung und missverstandt erreget, belangent das getraid, welches an den nnge wöhnlichen und verbottnen Ladstütten, zwischen Stam und Corneuburg am zeithero angeschütt wierdt, davon die von Corn. das Ladstattgett nemdlich sür jeden Muth Schweres zwen Schilling und vou ringen traydl ain Schilling abgesordert und empsangen, mit weniger als da die anschutlun« 524 daselbst zu Corneuburg an einer ordentlichen Besreuten Ladstatt geschehen wäre. Die von Stain ab« in Krasst Ihrer zugleich besreuten und Con» sirmirten Ladstatt, und altgebräuchlichen Herkhumeus auch aus Grund ainer in gleichmäßigen Faul bey der hochlöbl. nied. ost. Regierung den 2ten Iuni des 72sten Iahrs ergangenen abschiedlichen erlanntnus und die» weil ohne das solch getraid an Ir Ladstatt auswerths kome n mues, be^ rürte absorderung des Ladstattgelts, als einen Schmellerlichen Eintrag der^ selben Ihrer Freyheit angesochten, und von denen von Corn. auch auß der ursach das deren Ladstatt zuruckh gelegen, dessen empsenllich zu sein begert derowegen dan wohlgedachte nider östr. Regierung Beeden Thaillen die Gütigkeit zue Pflegen sürgeschlagen wornach sich beedseits ool- gentermassen verglichen. Dieweil in gütiger Traetation unwidersprochen sürlhummen, daß deede Stätt Stein und Cornb. uralte eonsirmirte Traid» sreyhaiten gleichhöllig außweisen so sollen sie nleisig ausmerlhen do» mit nu ran ihren besreuten Lud st ättenange schüttet werde. Da aber jemands Besserer gelegenheit und nahenden wegs oder an» derer erheblicher ursach halben zwischen Stain und Cornb. anschütten wolle, und dissahls von der hochl. n. ü. Regierung und Camer erlaubnis er langt da solle nun das gebräuchig Ladtstattgelt Beedeu Stolten Stain und Cornb. zugleich sallen auch die Ztrassgelter von denen außlündischen Khaussleuthen die bey den Bauern haußirent in minlhln lhaussen in eil ohne Paßbriess sollen zu zween Thail der Cammer der drite Thail den Stötten zulhomen. Die Raittung soll alle Iahr aus l'rmru lio^mu einmal in Stain das andere mall zu Cor« neub. ausgenohmen werden somit solle aller missverstandt aus ein be ständiges End hingelegt sein und sorthin Kam Thail den andern darüber bettüben «. Diese abgeschriebene Vergleichung vom Iahre 1564 eonsirmiren und bestättigen wir in Crasst biß Briesss Geben in unserer Statt Wien am 22. April 1577 unserer Reiche des Rom. im andern, des Hungar. im sünssten und des bohaimb. im an. deren Iahre Oormnü»io Oomiiü LI. Imp. iu Oonui1io. v. Eyzing, Statthalter. Kaiser Leopold I. bestüttiget diesen Vertrag und die Freiheiten dieser beiden Ladstätten ääo. Wien 13. August 1660. Hranz Trautson. <üommis8io vom. LI. Imp. in 0>nnil. Grav zu Fallhenstam, Bernh. Arterstetter. Statthalter. Virgil von Unkrechtsberg.

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Charter XXXIV.
Date: 99999999
Abstract XXXIV. l493 13. Jänner. Nu). Kaiser Friedrich lll. gibt der Stadt Krems die tlniuersalcharte (lkUtiliHrt»), in welcher ihr wegen vieler Verdienste um das Haus Oeftreich lammtliche privUegien und Freiheiten bestätiget werden. Örig. Stadtarchiv. Wir Friedrich von Gotes gnaden Römischer Kays« zu allen Zeiten Merer des Reiches :e Bekennen sür Uns unsre erben und nach» kommen, uud tun kundt allermeuigklich össentlich mit dem Bries. Wiewohl Uns aus unser lahserlichen mittiglait und gewaltsam, darzu uns der Al» mechlige Got geordnet Unserer undertan ausnemen zu bedenckhe n und Sy darzu zu süroern ziemt, jedoch werden wir zu denen, so llns mit Irem leib und gut nüzlich dienen, und uns erblich zugehoren, bey Iren uriui» legten und sreihaiten, so Sy umb Ires verdinst willen von Uns und Unser vordern am Reich und Dürsten von Oesterreich erworben haben, damit andern zu derglaichen Dinstbarlait auch gereizt und bewegt werden, hand Zuhaben. Zuhalten und darin gnedige sürsehung Zetun mer ge« neigt und bewegt. Und wann llns die Ersamen, weisen, Unser besunder lieben und getreuen der Burgermaister, Rat und Unsern purger zu Crems all Ir privilegien, gnad und sreihalt von Uns und denselben unsern Bordem gegeben, durch unsern getreun werthen !igenburger unsern Richter daselbs Zu Crems sürbracht, und Uns diemüligkleich gepeten haben, daz wir Inen dieselbe gnedigkleich Zu erneuern, Zu eonsirmiren und Zu be» steten geruhten, haben wir angeseb/n Ir diemütig und zimliche Bitt, auch die anneben willigen Dienst, so Zy den bemelten unsern Vorder« ^ 520 besonder Uns, duz Sy mit unsrer Landschasst zu Osterreich wider Uns, sür unser Neustat von weilent Kunig Lasslawen wegen, dieweil «ir den in Vormund weis in gehabt, nicht zogen, noch etwan Zdenlen uon Sternberg die gedachtt unser Statt Crems, dem mir die unserr erledigung halber aus unserr Burg zu Wien«, darin wir belägert gewesen sein, verpsendt hatten, nicht inlasscu, daraus Uns, unsern Landen und leuten vil unrat erstanden wer, das Sy durch Ire sürsichtiglait verhuett, und daz Sy sich von den behaurungen und belagerungen In von weilent Knnig Matthiasschen von Hungern, auch dcn abgerusften Kunig von Boheim Georgen von Podiebradt mit heers kressten beschehen, und andern sweren wider wertigkaiten, nochmals von demselben kunig von Hungern, als rr etlich jar alle strazzen umb Krems in gehabt, und in ander weg begegne, errett und sich Unnser und Unnserer vordem Fürsten von Oesterreich als Iren rechten Erbherrn und Landtsürsten, mit darstrechhen leib und guts albegerlich gehalten, tuen, und haben Inen bar« durch mit guter Vorbetrachtung, zeitigen Rat und rechten wizzen, damit Sy destpas in ansnemen kommen, die bemelt unser Stat Krembs be waren, und Uns in treuer dinstbarkeit verrer anhängig sein und die tuen mögen, die berürten Ir privilegien gnad und Freihalt erneut, die von wort zu worten hernach geschrieben sten: Es solgen nun wörtlich dir vor diesem iu ext«u»« gebrachten Schnststucke Nr. i. ii. in. iv. vi. viii, ix. x. xm. xvi, xvir. xx. xxn. xxm. XXIV, XXV, XXVI, XXVII. XXVIII. XXIX, XXX, XXXI, XXXII, XXXIII.

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