Fond: Urkunden (1339-1606)
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Charter: 1492 11 24
Date: 24. November 1492
Abstract: „Hans Prewer, gesessen zum Reinbolts, und Kathreyn“, seine Hausfrau, verkaufen ihren „freyn halbn hoff im Ober Lempbach, der zu lechen rurt von der herschaft Weytra, mit allen seinen Freyheiten, wie dann der gefreyt ist als ander freyhoff der herrschaft Weitra, . . . dem edeln und vesten Caspar Kunigsuelder und Margretn seiner hausfrau“.Siegler: 1. „der edel vest Jorig Reinbolt von Reinbolts“. 2. „Waczlaw Valknawr“.
Charter: 1493 04 08
Date: 8. April 1493
Abstract: „Michel Knapp, capplan der pruederschafft der layen“ zu Unser Frau, beurkundet, er habe der genannten Bruderschaft, als sie ihn zu einem lebenslänglichen Caplan aufgenommen und ihm „ir haus gelegen zu Unser Frawn mit seiner zuegehorung, . . . es sein zehent wisen akher holdendinst oder phening gult“ übergeben habe, geschenkt: einen Kelch, ein halbes Joch Weingarten „gelegen zu Lews am Techantperig“, welcher der Bürgerzeche „zu Lews“ 12d Michaelis diene, und einen Baumgarten „gelegen zu Lews neben der Santlin“, der dem Pfarrer „zu lews“ 2d Michaelis diene, unter Vorbehalt des Nutzgenutzes dieser Güter für sich auf seine Lebenszeit. Mit Ausnahme seines „gwanth und petgwanth“, welches seiner „schafferin“ zufallen solle, vermache er nach seinem Tode seinen ganzen Nachlaß der Bruderschaft, dagegen habe die Bruderschaft ihm die Aufnahme seines Bruders Hans als seines Nachfolgers in der Kaplanstelle zugesichert.Siegler: die Stadt Weitra..
Charter: 1493 12 21
Date: 21. Dezember 1493
Abstract: Bischof Christophorus von Passau bestätigt die durch die Bürger zu Weitra vollzogene Stiftung des Beneficiums am Marienaltare im Spitale zu Weitra.Siegler: der Aussteller.
Charter: 1494 01 23
Date: 23. Jänner 1494
Abstract: König Maximilian I. verleiht seinem „getreuen Caspar Kunigsfelder . . . und sein erben sun und von sondern gnaden tochter . . . die vesten zum wasen mit allen iren stucken guetern und zuegehorungen, unnser lehenschafft unnser herschfft Weytra, . . . wann im die auf seiner hausfrauen ubergab von weyland unserm lieben Hern und vater dem römischen Kayser loblicher gedechtens verliehen were“.Siegler: der Aussteller.
Charter: 1496 04 21
Date: 21. April 1496
Abstract: „Katharina, des Michel Petschenhaymer weilent gesesen zu Eybenstain saeligen tochter und yetz des Caspar Fleischakcher weillent gesessen zu Tollersheim saligen gelassen wittib“ verkauft ihren vom Vater ererbten Drittelzehent auf 11 Lehen und 3 Hofstätten, „gelegen in dem dorff zu dem Dietmars in Gmunder pharr“, Lehen der Herrschaft Weitra, den „erbern pruedern der zech der layen zu Unser Lieben Frawen“.Siegler: 1. „Der edel vest Wolffgang Arndorffer zum Bilants“. 2. „Waczlaw Valkenawer, burger und des rats zu Weitra“.
Charter: 1499 04 21
Date: 21. April 1499
Abstract: „Laurentz Steger zu Niderdurnpach“ verkauft sein Dritteil Getreidezehnt, „gelegen zu Stederstorf in Pirhinger pharr, der halber von meinem genedigen herrn von Craniperg und halber von meinem herren hern Christoffen von Topel lehen rurt . . . auf vier höfen und zwai lehen und burgrechtsackern nachst dem dorfe im Pruel und In der Aw . . . dem edeln Caspar Kunigsfelder und Margarethen seiner hausfrawn“.Siegler: 1. der Aussteller 2. „die edeln Hanns Geroltstorffer zum Schotten zu Wien“. 3. „Hanns Redeprunner zu Rauelspach“.
Charter: 1502 08 18
Date: 18. August 1502
Abstract: „Georg Rabnhaupt und Elsbeth sein eeliche hausfraw, weilennd Bertelomeen Caster zum Wasen gelassen tochter“, beurkunden, der Streit, den sie mit „dem edlen vesten Casparn Kunigsfelder und Margarethn seiner hausfrawn, so den genanten unsern sweher und vater vor auch eelichen gehabt“, wegen „Elsbeths“ väterlichen und mütterlichen Erbteiles geführt haben, sei über Ansuchen beider Parteien durch „Christofen von Liechtenstein von Nicolsburg, landmarschal in Osterreich, unsern genedigen herrn . . . samt den, so er zu im ervordern wirdet, gutlich darumb zu erkennen“, durch Zuerkennung einer von „Kunigsfelder“ ihnen auszuzahlenden Geldsumme geschlichtet worden.Siegler: 1., 2. die Aussteller. 3. „die edeln vesten und gestrengen ritter herr Sigmund Hager zu Winklberg, der römischen kuniglichen maiestet undermarschalch in Österreich“ 4. „Zacharias Stainberger, beysitzer des lanndrechten“.
Charter: 1502 08 19
Date: 19. August 1502
Abstract: „Georg Rabenhaupt und Elsbeth“, seine Hausfrau, beurkunden den Empfang von 500Pfd.d landeswerung . . . von Caspar Kunigsfelder und Margareth“, dessen Hausfrau, laut obigen Spruches (siehe Nr. 96).Siegler: 1., 2. die Aussteller. 3. „der edel vest Christoff Oberhaimer, beysitzer des lanndtrechten in Osterreich“.
Charter: 1505 08 09
Date: 9. August 1505
Abstract: „Christoff vonn Topell“ belehnt den „edeln Caspar Khunigsfelder und Margaretha“, dessen Hausfrau mit einem Drittelzehent auf 4 Höfen und 2 Lehen zu „Staderstorf in Pirichinger pfarr, die sie gekauft haben von dem edlen Lorenz Steger zu Sichelbach“.Siegler: der Aussteller.
Charter: 1516 04 26
Date: 26. April 1516
Abstract: Kaiser Maximilian I. genehmigt, dass „Caspar Kunigsfelder“ die 500 fl. „Reinisch“, welche er „Agnesen, unnsers getreuen lieben sigmunden Welltzer unnsers rats tochter, seiner eelichen hausfrauen“ zur Widerlegung ihres Heiratsgutes und als Morgengabe vermacht und in Ermangelung des Besitzes von freieigenem Gute auf die vom Kaiser zu Lehen besessene Veste Wasen laut „gemechtbrifs“ von „Montag vor dem heiligen auffart tag“ (Mai 14) d. J. 1515 angewiesen habe, bis zu etwaiger Erwerbung freieigenen Gutes auf dem genannten Lehengute liegen lassen könne.
Charter: 1517 03 06
Date: 6. März 1517
Abstract: „Caspar von Kunigsfeld zum Wasen“ ändert die in einem „gemechtsbrief“ die von ihm getroffene Verfügung, dass seine Erben seiner zweiten Hausfrau „Agnesen, des edeln und vesten Sigmunden Weltzer, romischer kaiserlicher majestat rats, eelichen tochter“, falls er vor ihr sterben sollte, seine Veste Wasen um 500 Pfd. d abzulösen hätten, dahin, dass Wasen Agnesen, so lange sie Wittwe bliebe, als „witibstul“ verbleiben solle; heirat sie aber wieder, so hätten seine Erben ihr 400 Pfd. d auszuzahlen und auf eine fromme Stiftung 100 Pfd. d zu erlegen.Siegler: 1. der Aussteller. 2. „die edlen gestrengen ritter herr Hanns von Lamberg und 3. herr Albrecht von Wolfstain, baid römischer kaiserlicher maiestat rete und regenten des regiments der niederösterreichischen lande“
Charter: 1517 04 15
Date: 15. April 1517
Abstract: „Jacob Gerold, der siben freyen khunssten und geistlicher rechten doctor, römischer kaiserlicher maiestät caplan und pharrer zu Weitra“ stiftet der Pfarre Weitra einen „angezaigten flegkhen gelegen bey dem pharrhofprunnen und hinab neben meiner padstuben, darauf ich ain newen viechstal auch stadl un dem tenn darbey gesetzt und gepawt habe“. Für letzteren Zweck sei dieser Platz von den Bürgern frei von Steuer und Wacht gemacht worden, falls aber ein Haus auf diesem Platze gebaut würde, sei dieses „gemainer stat als annder heuslen dasebstum“ unterworfen, aber nur zur halben Wacht verpflichtet. Dafür solle jeder nachfolgende Pfarrer:1. Wöchentlich „am Freitag nach dem fronambt zu Mittag das kläglich responss genannt das Tenebre“ durch den „schuelmaister oder nachmayster mit den khnaben“ unter Einschiebung von drei Vaterunser nach den einzelnen Teilen singen lassen, nach dem Tenebre der amthaltende Priester Versikel und Kollekte de passione singen und der Mesner während des ganzen „Tenebre“ die große Glocke läuten.2. Jährlich „an sandt Ypoliten tag des heyligen marter“ einen Jahrtag halten für den Stifter und dessen Geschlecht „der Gerolten“ mit Vigil, Laudes, „gewöhndlicher beleuchtung“, Friedhofgang „zu den totenpain“ am Vorabend, einem Amt de assumptione B., „der gewondlichen oblay prot wein flaisch“, und Bitten am Tage selbst.Dagegen solle der Pfarrer jeden „khirchgesellen“ geben 3ß, dem Schulmeister 50d, dem Mesner, der sich obendrein noch „sein gerechtigkait von der oblay“ nehmen solle, 40d und (nach einem eigenhändigen Beisatze des Stifters auf der Plica) jedem anwesenden Weitraer Priester für seine Präsenz 12d. Bei Nichteinhaltung der Stiftungsverbindlichkeiten verfällt die gestiftete Realität dem Rate zu Weitra.Siegler: der Aussteller.
Charter: 1518 07 04
Date: 4. Juli 1518
Abstract: „Anna weillent des Erhartten Zwelffer etwann zum Fridrichs gesessen verlassne wittib“ verkauft dem Wolfgang Hamermüllner, Benefiziaten im Spital zu Weitra, eine Wiese „genannt die Reytwisen, zwischen Waczmanns und Seyfrids bei Abtslag in der pharr Schönnaw und lantgericht Weitra gelegen“, die zu Lehen rührt „von einem beneficiaten der bruederschaft unnser lieben frauen auf sanndt Maria Magdalenen alter in der pharrkirchen ze Weitra“ um 13 Pfd. 60d und 60d Leykauf in Gegenwart des „Jeroime Schachamer, die zeit beneficiat obbemelter bruderschaft der briester“, des Amtmannes und der Nachbarschaft zu Wazmanns, in deren „salmas“ die Wiese liegt.Siegler: 1. der Lehensherr. 2. „Michel Tuscher, Amtmann zu Wazmanns“, 3. „Wolfgang Pinter, gesessen zu Wazmanns“.
Charter: 1519 12 20
Date: 20. Dezember 1519
Abstract: „Sebastian Lonfelder, burger ze Gmundt, und Anna, des ersamen Michael Weinzudl, zingisser und burger zu Weitra gelassne wittib“, verkaufen 60ß 7d, ½ Metzen Mohn, 1 Huhn, 1 Käse, 30 Eier Dienst auf einem gestifteten und acht öden „reutten zum Schakas in Unser Vraun pharr und landgericht Weitra“, Lehen von der Veste Wasen, welche vor ihnen ihr Vater Hans und Großvater Eberhart Lonfelder gehabt haben, „dem edlen Caspar von Königsfeld und Agnes“, dessen Hausfrau.Siegler: die Stadt Weitra.
Charter: 1521 04 22
Date: 22. April 1521
Abstract: „Johann Graf, römischer kaiserlicher maiestat rate, brobst im Liechtental zu Zwetl und pharrer zu Weitra“ und der Rat der Stadt Weitra errichten nach dem Tode des Weitraer Spitalkaplanes Wolfgang Hamermüllner die Stiftung zweier Wiesen zum Spitale in Weitra, an deren Durchführung der Stifter durch den Tod gehindert worden ist.Siegler: die Aussteller.
Charter: 1521 09 10
Date: 10. September 1521
Abstract: „Caspar von Khunigsfeld zum Wasen“ stiftet zu der Pfarrkirche Weitra 6ß 8d, ½ Metzen Mohn, 1 „Vaschanghen“ 1 Käse und 30 Eier auf einem gestifteten und acht öden Reutern „in dem dorf zu dem Schakas in Unser lieben frawn pharr“ sowie den Zehent von obigen Reutern und von zwei gestifteten Lehen zu Siebenlinden, alles Gülten der Veste Wasen, damit jeder Zechmeister auf dem Friedhofe um die Pfarrkirche täglich von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang ein ewiges Licht für die armen Seelen brenne.Siegler: 1. der Aussteller, 2. die Stadt Weitra.
Charter: 1523 06 15
Date: 15. Juni 1523
Abstract: „Ferdinand, von gotes gnaden printz in Hispanien, ertzhertzog ze Österreich“ transsumiert und bestätigt die Urkunde Kaiser Maximilians I. von 1516, April 26. (Nr.99.)
Charter: 1526 11 11
Date: 11. November 1526
Abstract: „Hanns Pekh, burger zu Weitra als gewalttrager und die zeit zechmaisster der zech und bruederschaft gotsleichmams daselbs, Michael gesessen daselbs an der Hindern Zeil, Lienhart Smid gesessen an der Oberen Zeil bei dem underen tor, bede burger zu Weitra, Wolfgang Schapas, Veit Hensl, Michel Hoffler und Andre Weber, alle vier gesessen im dorff zu Spital“ beurkunden, es habe „Thoman Silberpawr, burger zu Weitra“, auf seinem „ausserhalb der Widdenhoff bey Spitaler wege zunagst an der obbemelten zech gotsleichnams luss“ gelegenen Acker sich mit Zustimmung „der obrigkait Mailberg und Weitra“ einen Teich gemacht und ihnen statt ihrer der Austränkungsgefahr ausgesetzten angrenzenden Grundstücke an anderen Orten Äcker und Wiesen gegeben, auch wegen des Grunddienstes mit „sannd Jörgen altar im gesloss zu Weitra“ und dem Pfarrer von Spital sich verglichen.Siegler: 1. „der edle ritter herr Joseph Kholdrer, die zeit commentator zu Meilperg“. 2. „der edle Wolfgang Erndorffer zum Wielandts, dieser zeit phleger und verweser des gesloss und herrschaft Weitra“, 3. die Stadt Weitra.
Charter: 1528 03 05
Date: 5. März 1528
Abstract: König Ferdinand I. bestätigt das von „Caspar Kunigsfelder“ ihm vorgelegte „geschäft und letzten willen“, datiert vom 25. März 1525, in welchem Caspar Kunigsfelder seiner Gattin „Agnes Wetzerin und Anna, irer baider leiplicher tochter, . . . seine veste zum Wasen unserer lehenschafft unserer herrschafft Weyttra“ vermacht.Unter der Plica links: J. von Pucham Freiherr Statthalter P. Pabmh . . . Cannzler. Rechts: Ruedolff Herr von Hohenfeld, Hanns von Greysnneckh, Achaz Schratt. Auf der Plica: Commissio domini regis in consilio. In dorso: Rta J. Khauss.
Charter: 1533 05 23
Date: 23. Mai 1533
Abstract: König Ferdinand I. verleiht der Anna, Tochter „weillent Casparn Khunigsfellders“ und Gattin „Leonhardten Stogkharners“, zu Handen dieses ihres Gemahls als Lehensträgers die Veste Wasen, Lehen der Herrschaft Weitra, für sie, ihre Söhne und „von sonndern gnaden“ auch Töchter.
Charter: 1550 08 08
Date: 8. August 1550
Abstract: König Ferdinand I. belehnt „Anna“, die Tochter des weiland „Kaspar Khunigfelders“ und Gattin des „Anton Ganiwalt“ mit der Veste Wasen, Lehen der Herrschaft Weitra, wie dieselbe von ihrem Vater erblich an sie gekommen und ihr zu Handen ihres ersten Gemahls „weylandt Leonhardn Stockharners“ als Lehensträgers verliehen worden ist, neuerdings zu Handen ihres jetzigen Gemahls „Anton Ganibald“ als Lehensträgers.
Charter: 1567 12 16
Date: 16. Dezember 1567
Abstract: Kaiser Maximilian II. belehnt den „Christoff Ganiwaldt“, dessen Söhne „und von sonndern gnaden tochter“ mit der Veste Wasen, wie sie demselben von „weillendt Anna Ganiwaldin sein muetter, weilendt Casparn Khunigsfelder eelich gelassnen tochter“, welcher sie laut Lehensbrief (Nr. 110) „zu hannden Anthonien Ganiwalds ihres hauswierts, sein Christoffen vatters“ verliehen worden war, als einzig hinterlassenen Sohne testamentarisch vermacht worden sei.
Charter: 1569 11 11
Date: 11. November 1569
Abstract: „Christoff Khaniwaldt zum Wasen“ belehnt mit zwei Teilen Zehent auf vier Lehen und zwei Hofstätten im Dorfe „zum Reinwolts“, Lehen der Veste Wasen, „die edl frawn Christina, weillendt des edlen und gestrengen herrn Hanns Christoffen Schrotten zu Khimperg sälligen gelassne wittib“, welche diesen Zehent von ihrem Vater „Georg Reinwoldten selig“ geerbt hat.Siegler: der Aussteller.
Charter: 1579 06 05
Date: 5. Juni 1579
Abstract: Kaiser Rudolf II. belehnt den „Christof Ganiwalt“, dessen Söhne und „von sonndern gnaden“ Töchter, mit der Veste Wasen, „unnserer lehenschaft der herrschaft Weitra“, wie „Ganiwalt“ dieselbe laut Lehenbrief von Kaiser Maximilian II. innegehabt hat, mit Ausnahme „eines zehents zu Räfing und Liechtenperg, auch ain underthan zu Windischstaig, alles zu Meyres gelegen, so er kheufflich von sich geben“.
Charter: 1581 10 31
Date: 31. Oktober 1581
Abstract: Kaiser Rudolf II. beurkundet, er habe in Anerkennung der treuen Dienste, welche „der edel unser obrister Camerer und lieber getreuer Wolff Rumpf zum Wielross Freyherr“ seinen Vorgängern Kaiser Ferdinand I. und Maximilian II. und ihm selbst als Landesfürsten bewiesen habe, mit Verschreibung vom 24. November 1580 Wolff Rumpf „als ein wolverdients unwiderruflich gnadengelt die summe von 40.000 fl. Rheinisch, jeder zu 60 kreuzer gerechnet“, angewiesen, die ihm bis zur Erlegung des Capitales durch sein „hofzalambt“ zu verzinsen sei. Statt obiger Geldsumme, deren Verzinsung hiermit aufhöre, weise er ihm nun seine Herrschaft Weitra, welche bis jetzt „weilendt Christoffen von Greyss erben pfandtweiss innehaben“, mit Ausnahme der dazugehörigen Ritterslehen, als Lehen zu und zwar „vermug der neuen lehengnadt, inmassen die anjetzo in Osterreich under der Enns leuffig ist“. Rumpf habe die Herrschaft Weitra ohne des Kaisers Schaden von den Greyßschen Erben zu lösen, doch wolle der Kaiser die 6000 fl. Rheinisch, welche diese Erben noch pfandweise auf Weitra liegen haben, anderweitig bezahlen. Der Kaiser wahrt sich „schätz und perkwerch“ sowie das Vorkaufsrecht, falls Rumpf oder dessen Erben das Lehensgut Weitra verkaufen sollten. Ein besonders gefertigter Lehenbrief bestimme das Nähere.
Charter: 1581 12 13
Date: 13. Dezember 1581
Abstract: Kaiser Rudolf II. belehnt in Durchführung der in Nr. 114 gegebenen Verschreibung den Wolf Rumpf Freiherrn zum Wielross mit seiner Herrschaft Weitra. Orig. Perg. – Unter der Plica links: „Os. Freiherr von Eyczing, Vice-Statthalter; Gregor von Ödt, Dr., Cannzler.“ Rechts: „Commissio domini electi imperatoris in consilio.“ Eustach von Althan. Elias Corning, Dr.“ – In dorso: „Rta S. Hofkircher“. An Pergamentstreifen das Siegel des Ausstellers.
Charter: 1585 04 24
Date: 24. April 1585
Abstract: Der Rat der Stadt Weitra verkauft dem „Wolf Rumpffen zum Wielross, Freiherrn auf Weitra“ die „Steinmull unter dem Stainpuchel“, welche der Rat „in der Barbara Schuesterin cridahandlung an gelt statt annehmen“ musste.Siegler: die Stadt Weitra.
Charter: 1592 12 04
Date: 4. Dezember 1592
Abstract: Kaiser Rudolf II. verzichtet Wolf Rumpf Freiherrn von Wielross gegenüber auf sein Einstands- und Vorkaufsrecht betreffs der Herrschaft Weitra, übergibt dieses bisherige Lehensgut dem Wolf Rumpf als „erbliches und freieigentumlich Eigengut“ und behält sich als Landesfürst bloß vor: Urbarsteuer, Landesanlagen, Schätze und Bergwerk.
Charter: 1593 12 10
Date: 10. Dezember 1593
Abstract: Kaiser Rudolf II. belehnt den „Joachim Stockhorner und Zacharias Woytich als weillendt Christoffen Ganiwalts erben gerhaben“ für ihre Pupillen mit der Veste Wasen.
Charter: 1593 12 14
Date: 14. Dezember 1593
Abstract: Kaiser Rudolf II. erlaubt dem „Joachim Stockhorner unnd Zacharias Woydi als weillent Christoffen Khaniwalts gelassenen guets unnd khinder gerhaben . . ., auf gedachts Kaniwalts belehnte vesten zum Wasen sambt ierer zuegehörung wegen bezallung ierer pupillen schuldenlasts“ Geld aufzunehmen, indem „sie gedacht lehenguet andern lehensfähigen personen verseczen mügen . . . mit urkundt ditz brieffs mit unnserm kayserlichen innsiegel durch unnser Nider Österreichische regierung und camer verfettigt“.
Charter: 1597 12 31
Date: 31. Dezember 1597
Abstract: Kaiser Rudolf II. überlässt dem Joachim Stockhorner und Zacharias Woytich als Gerhaben der Kinder weiland „Christophen Khanabaldts“ behufs Bezahlung vorhandener Schulden das Lehengut Wasen als „erlich und freies eygen“ für deren Pupillen gegen Erlag eines „kaufgelt“ von 600 fl., welche sie nach vorausgegangener Schätzung „für dieselb lehengerechtigkhait in parem gelt bezalt haben.“
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