Collection: Kremer, Christoph Jacob: Geschichte Gülch und Bergisches, 1769 (Google data)
Charter: (aäZ.XI..)
Date: 99999999
Abstract: (aäZ.XI..) «<5on Gots gnaden wir Iohans Pfaltzgraue by Rine, Hertzog in
Beyeren vn!> Graue zu Spanheim, vnd wir Johanna geboren von Naßawe vnd Sarbrucken
Pfalzgrauin Hertzogin vnd Graffin der vorgeschrieben Lande sine eliche hußfrauwe vnd
gemahel. Thun samentlich kunt vnd bekennen offenberlich mit diesem brieue vor vns alle
vnßer Erben vnd Nachkomelingcn das wir sementlich vnd einbrecht« lichen mit wolbedachtem
müde sinnen vnd reytzen gesundes leibs vnd mit rade vn« ßer Rede vnd stunde vnbezwongen
durch vnßers vnßer Erben vnd Nachkomen vnd vnßer Lande nutzes vnd bestens wille der vns
kuntlichen dauon vorstanden ist, dem Hochgeboren Fürsten Herrn Wilhelmen Hcrtzogen zu
Gulich zu dem Berge Gra» uen zu Ravenßberg vnd Hern zu Heynßberg vnßem lieben Oheym vnd
Swager sinen Erben vnd Nachkomen alle vnßer gerechtigkeit die wir vnd vnßer Erben Hain
oder gewynnen mögen an den Slossen Stätten vnd Landen von Heynsberg, an den Slosse ind
Lande von Lewenberg, an der Stat dem Slosse vnd Lande van Dieste, an dem Slosse Stat vnd
Lande van Sichern mit alle der vorgeschrieben Stetten vnd Lantschassten herllcheyden,
hocheydcn, dorfferen, luden, gutteren, gerichten hoe vnd nider, schetzonge, renten,
gulten, zinßen, pechten, Mannen, burgmannen, geistlichen und werentlichen Lehene, buschen,
wiltbenen, melden, Iegenxn, sischereyen, wasseren, waßerleuffen, mullen, mulensteden,
wyeren, rvcyden, selben, wiesen, eckeren vnd fort alle vnd igllcher derselbe Slosse Stede
vnd Lantschafften, Rechten, Fniheyten, gewonhelten zu vnd ingehoerende wie vnd wa die vnd
das alles»gelegen benant darzu vnd ingehorich ist, mit allem da, uon nit abbleibende noch
vßgcscheiden in eyme rechten steten Erbkauff erblich verkauffc vnd zu ewigen zmen
vbergeben han, verkauffen vnd vbergeben vestlich in crafft bis brieffs als vor eyne
merckliche bescheiden Summe gelbes die vns der vorgeschrieben vnßer lieber Oheim vnd
Swager daruor an gereidem gelde vber« r thun izo Ultunden zur Geschichte thnn lieberen vnd
wol bezalen laßen hat, welche Summe geldts wir in vnftr vnd vnßer Lande beste nutze vnd
vrber fort gewant vnd geliert hon, Sagen vnd scheiden yne sine Erben vnd Nachkomen vor vns
vnßer Erben vnd Nachkomm dauou loß ledig quit vnd wail bezalt zu den ewigen tagen. Wir
Iohans vnd Io, Hanna «pfaltzgraue vnd Pfaltzgrauinne, Hertzog tnd Hertzoginne Graff vnd
Graf« sin vurgenant Hain auch der vorgeschrieben Sloss Sted« vnd gemeyner Lantschaff5 ten
van Heynsberg Lewenberg Diest vnd Sichem vnd alle lre zugehorde vßgegan« gen vnd verzegen,
vns vnßer Erben vnd Nachlomen dauou enterbt vnd entgudt, vnd den obgenanten vnßeren lieben
Ohem vnd Schwager Hertzog Wilhelm von Gulich vnd Berge «. sine Erben vnd Nachkomen daran
geerbt vnd gegudt, vnd darzu thun wir ynne vßgang vnd werschafft aller vnßer vnd vnßer
Erben gerech» tiglelt wie vurgtlliert fielt volnlomentlich mit «äfft die brieffS in alle
dem rech« ten vnd in der besten forme wisen vnd Manieren, vnd so wie ynne bat aller best
rest vnd siede sin mag, vnd wir setzen sie yre Erben vnd Nachkomen als nu in recht «blich
ewig vesitzung« aller der vurgefchrieben Stoffe Steve vnd aller derselbe! lantschafften
zugehonmgen, vnd wir geben vnne gantz vollommen möge macht vnd gewalt das sie als nu vnd
vortan in erblich ewig besitzunge von diesem tag« «n dieselben vorgesthrieben
iantschafflen mit allen irm zugehorungen wie vorg«- tliert sieit vor lre erb vnd gntt
haben besitzen genießen gebruichen sollen, vnd da mit als mit anderen iren
erblantschafften Handelen, iren nutzen vnd beste thun wenden vnd tieren füllen vnd mögen
nach allem irem willen, vns noch vnßeren Erben oder Nachlomen oder vemandts anders van
vnßen wegen nummermt, keiner lunne forderunge anspraiche oder einlcher gerechtlgkeit me
daran zu behol» ley in teinerley «yß. Wir verziehen auch in diesen, seinen brieffe vor vns
vnßn Erben vnd Nachkomen vff alle hulde, eyd«, verwentniße vnd Verpflichtung« »ns die
Manne, Burgmanne, Ambtluide, bürgere vnd gemeine vndessaissen der obge» Tanten Land«
geistliche vnd werentllch zugethan verwant vnd verpsticht gewestsynt oder schuldig zu thun
gewest weren. Heischen befthlen vnd gebieten ynne allen ftmentlich vnd eyme iglichem
besunder das yr vnßerem Oheim vnd Swager Hei« tzog Wilhelm van Gulich vnd Berge finen
Erben vnd Nachkomenden von diesem tage an vur ewere Erbherren annemen, yne hulde vnd eyde
thun, gewertig vnd gehorsam syn als getruwe Manne Amvtluide vnd vndersaissen irem rechten
nb« Heren schuldig vnd vfilchtig zu thun sin. Wir Iohan Pfaltzgraue vnd wir Io, Hanna
Pfalzgrauinne vorgeschrieben erkennen ouch in diesemseluen brieff vor «ni vnßer Elben vnd
Nachlomen das wir dem obgenanten vnßem Vheim vnd Creagn Hertzog der Herren von Heinsberg.
izr Hertzog Wilhelm von Gullch vnd Berge sinen Erben vnd Nachkomen insunderhelt verziehen
han vnd verziehen auch fort auff alle fordernnge ansprach vnd gerechtig, leit so wie wir
die an den vorgenanten vnßen lieben Oheimen vnd Swager Hertzog Wilhelm von Gulich vnd
Berge gethan zu yme vnd den vorgeschrieben Landen ge« hadt han oder haben mochten groß
noch kleine nlt abbleibende noch vßgescheiden gentzllch lutterllch vnd zu male vestiglich
in crafft disseluen brieffs. Alle diese hlevorgeschrieuen Punten vnd Articul samentlichen
vnd einen ieglichen besunder globen »ir IohanS Pfaltzgraue by Rine Hertzog in Beueren vnd
Graue zu Span« heim, vnd wir Johanna geboren vanNaßHw vnd Sarbrucken Pfaltzgrauin Her-
tzogln vnd Grauin der vorgeschrieben lande sine «liche hnßfrauwe vnd gemahel vor vns vnßer
Erben vnd Nachkomen by vnßer Fürstlichen truwen eren vnd wir« den an eydtSstat vnß stede
vnuerbrochen sunder alle betrog vffrichtig vnd wol zu halten, dar nnmmerme nit Widder zo
thun noch gescheen lassen mit worten wer« cken gewalt mit gerlcht geistlich oder
werentlich oder ane gericht noch mit keinen anderen fachen wie die genant beschrieben oder
gefunden sint in dem Rechten Pabst oder Keysers Rechten gesetzten Statuten vnd gewonhelten
noch mit keinen fachen die gescheen sint oder vmmer gescheen mögen sunder aller kunn«
argelist intrag Hindernisse ind geuerde die in diesem brieff gentzlich vnd zu mahle
vißgescheiden sin vnd bleiben sollen. Vnd biß zu Vrkunde der warheit vnd gantzer vester
erblicher vnd ewiger siedlgeit han wir IohanS Pfaltzgraue by Rine Hertzog in Beyeren vnd
Grass zu Spanheim vorgeschrieben vnßer Ingesiegel mit,vnßer rechter wißenheit vnd guten
willen vor vns vnßer Erben vnd Nachkomen an diesen briess thun vnl» heischen hencken. Vnd
wir Johanna geboren von Naßauwe vnd Sarbrucken Pfaltzgrauin Hertzogln vnd Grauin der
obgeschrieben Lande sin eheliche hulßfrau« »e vnd gemahel han auch insonderheit verziehen
vnd verziehe in diesemseluen brief« fe vor vns vnßer Erben vnd Nachkomen by vnßerer
Frauwelicher eren vnd wirden in eyns gesworen Eidtsstat vff alle frauweliche ftyheit die
wir van recht oder ge« wonheit haben vnd herwldder gebruchen mogten, vnd han bis alles zu
warem vr« lunde vnd erblicher vnd ewiger vester stedlgkeit vnßer Ingesiegel by Siegel thun
vn« ßerS lieben Heren vnd gemahel vorgeschrieben an diesen brieff zu hencken. Want dan das
Sloss Etat Lant vnd Herlichelt van Siechen Zoll vnd durchgang zu Diest die
Bnrggraueschafft van Antwerpen, die ddrffer vnd herrlicheit van Mehrem, »an Vorst, van
Holede, vnd Nune buenre Landes gelegen zu Wolmerßheim le« hen sint deS durchluchtigen
hochgebornen Fürsten vnd Herrn Herrn Marlmllians Ertzhertzogen zu Oesterrelch zu
Burgundlen vnd zu Brabant Grauen zu Flande« r 2 «n ,I2 Urkunden zur Geschichte ren vnd zu
Tyrol u. vnßers besunder lieben Oheims Hain wir Sine liebe gebel«. ten diese» Elblauff mit
zu bewilligen, vnd des Einer Lieben Willigungebrleff dar» über versiegelt gegeben halt,
auch Slner Lieben Statthalter van Brabant mit na« men Iohan von Eynatcn vnd vier
Lehenmanne deßelben Landts von Brabant mit namen Matthlß von Roide, Woulter von Vlmcn,
Iohan Deghent vnd Corne» llus van Consborch darbey geschickt, des wir Iohan van Eynaten
Stathelter, Matlhis von Roide, Woulter von Olmen, Iohan Deghent vnd Cornelis van
Coensborch als Lchenmanne bekennen wair ist, vnd von geheische vnd beuele vn, ßers
liebesien genedigsien Herrn Ertzhcrtzogen zu Oesierreich zu Burgnndien vnd zu Brabant ic.
als von des Hertzogthumbs van Brabant wegen mit be»> dieser vbergifft verziegniße vnd
vßgange der Lande Siechen vnd Diest zu behueff vnßers gnedigen Herrn van Gulich vnd Berge,
siner gnaden Erben vnd Nachkomlingen gewcst sint vnd han des zu merer sicherheit vnd siede
halten mallich van vns sin Siegel mit an diesen bricff gehangen. Vort bin ich Matthls van
Roide vorge, schrieben als Schottes zu Diest mit vier Echeffen der Statt van Diest mit na,
men Goedeuart van Goitsenhouen, Henrich Körten, Grebise Bochouts vnd Io, han van Surpele
by dieser vorgeschneuen vbergifft verzichniße vnd vßgange der lande Siechen vnd Diest wie
vorgecliert steit gewest, des wir Echeffen der Statt Diest vorgenant bekennen also
geschiet war« ist, vnd vmb noch merer siedlgheit vnd siedehalten aller vorgeschrieben
jachen hau wir Iohans Pfaltzgraue vnd Io, Hanna Pfaltzgrauinne Hertzog vnd Hertzoginne,
obgenant gebeden des hochgebor, nen Fürsten herm Henrichs etwan Lantgmuen zu Hessen,
Grauen zu Katzcnel, lenbogen zu Dletze zu Ziegenhalne vnd zu Nyde vnßerS lieben Oheimen
seliger ge, dechtenißt nachgelassene Rhäte vnd Ambtluide nemelich Hanßen von Doringen»
berg Hoffmeister, Iohan Schencken zu Schweinsberg Marschalck, Volprecht Schencken zu
Schweinsberg Ambtman zu Rynfels vnd Johanne« Steyne Ean, tzeler vnßer lieben besonderen
die solichen erbkauff von des gedachten vnßers lie« ben Oheimen seligen wegen bededingt
haben, das irer iglicher sin eigen Ingesiegel «ls tedingßlude des erbkauffs zu gezuignlsse
der warheit mit by die vnße« an diesen brleff gehangen haut, des wir itzgenanten Hanß,
Iohan, Volprecht vnd Johannes bekennen wair ist vnd gethan haben vmb bebe willen der
hochgeborner Fürsten vnd Fürstinnen Herrn Iohans Pfaltzgrauen vnd Frauwen Johanna Pfaltz,
grauinnen vnßer gnedlger Herrn vnd Frauwen vorgeschrieben. Wir Pfaltzgraue vnd
Pfaltzgraulnne vorgenant han vort geheischen gebetten vnd befohlen vnßeren lieben Reten
vnd getmwen mit namen Walraben von Coppensiein, Iohan voy Morß« der Herren von Heinsberg.
izz Morßheim Ambtman zu Creutzenach, Iohanßen von Lamßheim Cantzeler vnd Ioisien van
Coppenstein ir iglicher sin Ingesiegel by die vnßen an diesen brieff zo hencken. Des wir
ietzgenanten Walrabe, Iohan, Johannes vnd Ioist also bekennen das wir vnßer Ingesiegel van
geheisch vnd begerunge der obgenanten vnßer gnedlger lieber Herrn vnd Frauwen an diesen
brieff by irer gnaden Ingesie, gel gehangen han. So han wir Johanna Pfalhgrauln vnd
Hertzogin vorgeschrle» den insonderheit geheischen gebeden vnd befolhen Siftidt van
Lewensiein vnßen Hrffmeister daS er sin Siegel zu gezuge by das vnßer mit an diesen brieff
gehan, gen hat, des ich Siftidt ietzgenant myn Siegel also heran gehangen bekennen wäre
ist vnd gerne gethan Hain van geheisch vnd befelhe meiner gnedlger lieber Hranwen
Pfaltzgrauinnen Herzoginnen vnd Grauinnen vurgemmt. Want dan das Sloss Lewenberg des
obgenanten vnßers lieben Oheimen vnd SwagerS Her« tzog Wilhelms van Gulich vnd Berge vnd
seines Hertzogdumbs van dem Berge erblehen sin sal, vnd etliche Ddrffer im Lande von
Lewenberg gelegen siner Lieb, den vnd sins Hertzogdumbs van Gulich auch erblehen sin
sollen als wir bericht weiden, vff solchs Hain wir des Sloss Lewenberg vnd der ddrffer
vorgeschrieben vor etlichen mannen beyder Hertzogdumb Gulich vnd Berge mit namen des Ede»
len Henrichs Grauen zu Lymberg Herrn Dietherich von Vurtschit Ritters Erb« Hoffmeister des
Landts von Guilge, Wilhelms von Nesselrode Herrn zu Reyde, vnd Conrait von der Horst
Erbschenck des Landts vom Berge, vnd vor Dinger vnd Scheffen des Landts von Lewenberg
vßgegangen. Vnd so dan das Sloss Etatt vnd Landt von Heinßbcrg von nlemandts zu Lehn
gaende ist haln wir derselben Sloss Statt vnd gantzen Landts von Heynsberg vor etlichen
der lehn manne zu Heynsberg mlt namen GoedartS von Harue Daems Son, vnd Daems von Berg
genant, vort Tnbs, vort vor Vogde, Bürgermeister, Scheffen vnd Raide der Statt van
Heynsberg verzlegcn, vißgain vnd verziehen vff dl« vorgeschrleben beyde Lande von
Lewenberg vnd von Heynßberg vnd alle ire zuge» Horde vor vns vnßer Erben vnd Nachkomen
lutterlich gentzlich vnd zumaile zu henden vnferS Oheimen vnd Swagers von Gulich rnd Berge
vorgeschrieben vüd siner Erben vnd Nachkomen, sie daran geerbt vnd gegudt, vnd han die
Lehen« manne beyder Hertzogthumb von Gulich vnd Berge auch des Landts von Heynß« berg vort
Bürgermeister Scheffen vnd Rait der Etat Heinßberg gebetten das sie mallich von innen ire
Siegel, vnd die Statt Heynsberg lr Stat Siegel mit bey die vnßer zu erblicher ewiger
siedigkeit an diesen brieff gehangen haln, des wir Lthenmanne der vorgeschrieben
Hertzogthumbe vnd Lande, vort Bürgermeister '' '. rz hieran i,4 Urkunden zur Geschichte
von Heinsberg. hieran gehangen bekennen walr ist vnd gern gethan Hain vmb begerunge willen
vnßer gnedlger Herrn vndFrauwen van Beyeren vorgeschrieben. Gegeben vff den ic, lÄer«
Montag na dem Sontag Lata« zu Halbfasten ln den Iairen vnßers herm dnftr« vierhundert
achtzig vnd dry laren» Register
Charter: XXXVII.
Date: 99999999
Abstract: XXXVII. Einnung Johann II von Loen, Herrn zu Heinsberg und Lewenberg, mit
Herzog Adolf von Berg aar. des Goedestages vp St. Lu» cien Abent der H. Jungfrauen 1414.
Charter: (aäF.VII.)
Date: 99999999
Abstract: (aäF.VII.) ^Iniverü« presente« littera« viluri« sc auäiturl«. 1^05
?^«<io«e«F Do«»- ««^ </e //el«^be^F, sc no8 ^<,Ha»„« Dami««^ ck I,e«,enbe»-F
tratres. ^a- tum eile volumu8 quoä super articull« sc controvertii« polt oräinatlonem
prininam Inter nos lattam moti» sc nabiti« amicadilis compoutio sc vown- taria uräinatio
intervenit, quam quiäem compoütionem sc orälnationem üäe corporali priu8 preltita sc
juramento nimlominu« sudsecuto ratam öc invioladilem promilimus odlervare. ^6 äeciäenöa«
autem queltiones öc »rticulos inter no« mutuo motos tam super nereäitate qnam luper
äediti« quibu8cunque quatuor ex amici« noltri«, no8 viäelicet l'neoäoricu« vumi- nu« 6e
Ne^nzber^ virum nodilem /ie»«c«»» </5 ^«»-»««be^L sc Nupertum 6e H«,be»-F milite«, no8
vero ^onanne8 Vominu8 6e I^ewenberß anteckktu« Uenricum ^5a^/ca/c«»n sc Danielem 6e
HaF^e^m milite« elegimus, ^ui yuiäem quatuor ^uramento super noc preltitu infra vominicam
qua canU- tur invocavit me proxime venturam äolo sc frauäe penitu« sublatiz unive» so«
articulo« sc ünLulu« inter uo« motos «liliLenter 6i«cutieut sc auäiti« öc inspetti« der
Herren von HelnSberg. ,z lnlpekti8 rationidu8 utriu8«^ue o,ua8 ei86em in scripta 6adimu8
secunäum veritatem sc Hustitiam pronunciabunt, 6c Natuent yuoä rationi8 ll»erit 6e
«cc^uitati», ^uo^um pronunciationem öl äiitum sud ^uramento 2 nobi3pre- liitu per omni»
aäimplere sc odlervare, 6c noltrum exceilu8 re- pertU8 fuerit iplum exceilum relunciere
prom!limu8 presentium tenore litterarum. Datum anno Domini IN. <!(!. I^XXX o^uinto
laddato inira le- ltum nativitati8 Dumini. 28 Dec.
Charter: IV.
Date: 99999999
Abstract: IV. Vergleich zwischen Grav Gotfrid von Scun und Dietrich Herrn von Heinsberg,
die Herrschaft Lcwenberg betreffend. Atrum »i?uä Lii?e in converlione 8. Pauli. 1267. (2ä
§. VI.) IX08 t?o^e/«'<il« com« H'eMe«^ 6c ^«iia uxor nossra nntum tacimu« univern8
l^uoä super o,ueitionidu8 yue movedantur inter no8 ex una parre 6c äileÄum noKrum
?Aeoiie«c«m Oomin«»» </e //e«/«^be»^ 6c luo» nere- 6« ex altera concoräavimu8 in nunc
moäum, q^uoä no« sc uxor noilra pre6i6t2 pro nodis 6c nol^ri8 nereäiduz renunciavimu8 pure
6c limpliciter sc eilelrucavimu8 omni impetitioni c^uam nabeamu» vel nabere viäebamur in
caltro ^,e»e«be^F 6c suiz attinent!i8 univerlls. ?roteNamur etiam o^uocl preäictuz notter
con<anFuineu8 6e //el,»ck^F sc lui nereäes annuatim »empöre venaru8 cervorum venari
poterit sc piscari in Wilädanno äe /^»-a^- be^F pure 6c umpliciter pro se 6c suis
nereäidu3 renunciavit. Inluper re- nunciavit äecem marci« <^U23 c^uonäam Iieinricu8
Klius (^ristiani 6e H/a»- inliel'A le nabere ailerebat pro leu6o calrrenn in H/a»^e»öe^F
in utncio ^e L^cendacn 6c czuatuor marci« c^uo3 o^uonäam Vol<iuinu8 äapifer nadere
soledat in oincio 6e ^Vimbe^F 6c ipse consan^uineu5 noKer nereäidu3 preäi- itorum N 6c
Volouini 6e preäitti8 leoäi8 nuilam Waranäiam laciet öc nullum auxilium prelrabit e>8
au liec leoäa reouirenäa. ?romiüt etiam t»nn» Ü6e tratre« suo5 tale8 lindere <^uoä
nmili mo6o tanl^uam 6c iple vre- 6itti8 nniverll8 o,uam in ^-osbe^F quam alÜ8 preäiöti«
rennuciabunt 6c ii renunciare noluerint pre6ictu5 conlan^uineu8 nolter priu8^UÄM
renuucient »ullam äivinonem nereäitati« lue e!« saciet. In cu^U5 rei telrimonium pre- ien5
scriptum si^illo 6c uxori8 nostre, vomlni H^»«o»« </e ^«»^öe^F, ^. /?om««i cke
/^l/ck«be»-F öc //e^ma»«« <ie /l/«/e«a^e» 6uximu8 roboran- äum. 1"eNe8 nu^u» f^c^i sunt
a<i vocatu« 6e //«Fe«be,F, Iioricu8 äe i?e«a^«/l, 8cni1IInssU8 6e Mie«c/<«/',
Lu6esriäu8 i.«/c«5 6c ^Idero äapiker 6e //aFe«- t«-F milite3 6c alii yuam plures. ^ttum
apuä Dioe «ino vomini >l. ^<ü. HZ /au. I.XVII. in conversione ?auli.
Charter: LI.II.
Date: 99999999
Abstract: LI.II. Heurathsverschreibung zwischen Johann IV von Loen und Heins, berg, und
Johanna von Diest, Zichen und Zeelem aar. iZ Aug. 142Z. (aä§. XXXVII.) ^33ir Iohan von
Heinsberg von Gots gnaden Bischoff zu Lütge dnd Greue z» Loen, Iohan von Loen Here zu
Gulge zu Heinsberg zu Lewenberg, vnd Iohan von Loen vudste Sehn zu Heinsberg als
hylichsluide van wegen Iohans von Loen des jüngsten Sohn myns Iohan von Loen oudsie Soh«
zu Heinßberg vur« sehr, van der einer syten, dnd Thomas her zu Diest vnd zu Zichen, vnd zu
Zeelem, Burggraue van Antwerpen, und Heynlich van Diest her zu Minieren vnd zu Ru« wen als
heilichsluide van wegen Johannen dochter Iohans Wyln« Sohns myns Thomas here zu Diest
vurschr. dem Got gnade van der ander seidten. Do« tont ende lenlich allen luden, die
diesen brieff sollen sehn off hoeren lesen, da« der Herren von Heinsberg. 8l wir zu der
eeren Gots nutz ind vrbar an beioen seldten angesehen'mit wailbedach- tem raide vnS selffs
ind vnßer lieuer mage, vnd frunde ind sonderlichen der hoch, geborner Fürstinnen frawen
Marien Hertzoginnen van Gulich end van Gelre, Grefin von Zutphen ins Frawe van Arschot
vnßer lieuer gemyuder Frawen des« nageschreuen heylichs vorwarden ind dedinge angehauen,
ind auch geflossen syndt, zu evnem wyßelichcn vnd godlichen hylich tuschen den Edlen Iohan
von Lo:,n myn jüngste Son zu Heinsberg vorschr. vnd Johanna van Diest in der manyren
in> maßen als herna geschrieuen folgt. Also bat Iohan von Loyn der jüngster vor schr.
hauen sal Johannen dochter zu Diest vorgenant zu einren rechten, wißenlichen »ndehelichen
Wyue ind gesellinnen, end sal darmede Hain zu rechter medegauen end Blurschatz, alsolche
Schloße Steve, Lande, Lude iud herlichcit na dode myns Thomas here zu Diest vorschr. als
ick vp den tag van heude datum dieses brieffs haltende end besitzende bin, mit nahmen, end
ten ersten, die Statt end herrl!» cheit ran Diest. Item bat Landt van Buißen Diesi mit den
dorperen zu wißen Schaffenen Assent en die helffte van Webblekeyn. Item bat Landt van
Sellem. Isem die Burggrafschafft van Antwerpen. Item bat Schloß vnd Statt von Zi« chem mit
den dorperen die darzu gehoerende zu wissen Tyelt, Sencte Martins Tyelte, Hondert,
Neweroede, W^nrode Mlßkem, Veckeoort, Molenbeck, »nd Werßbecke, Item die dorp van Merhoudt
ende van Vorsi. Item die goede end rente van Tuenen, dat dorp van Holede end die goede end
reute van Node< fort van Willebrengen end da vmbtrint. Item den Hoff zu Herfielen mit
allen yren herlicheite» renten end tobchoeren hoc vnd neder groß vnd klein nyet dauon
vißgescheiden. So wie ich Thomas here zu Diesi vorschr. die huden dieß tagS Haldende ind
besitzende bin. Ind auch mit hauen sal nae bot Johannen van Par- wyß Moder der vurschr.
Johannen von Diest dat Landt van Honnesf mit feinen zubehoerten. Item dat huyß van den
Wyher mit den goeden die dartoe bchoe« rcn vnd die dorpe van Koesen end Karthyß mit yren
herrlicheiden end renten in aller der maßen dat die vorgenant Johanna van Parwyß vp die
zyt van nun hal» rende ende besitzende is, mit solchen vorwmdten end ouerdrachte dat ick
Thomas here zu Diest vorgenant myn leuenlang geroit geraist ind vngedrungen zo einicher
deilungen end scheidungen an einichen Schloßen, Stetten, Landen, Luden vnd her« licheiten
vorschr. nit daraff vißgescheiden, blyuen end sitzen fall, id en wer« dan fache, dat
<ck mlt^nynnen guden fryen willen Iohan van Loyn den jüngsten , «od Johannen van Doest
vurschr. it geuen of wysen wurde. Deßeluen glicks s» sal Iohan van Loyn der jongste
vorschr. vor sun medegaue ind rechte Brut« l schätz z, Urkunden zur Geschichte schätz na
dode syns Vaders lnd alden Vaders hauen Halden end besitzen ckll alwl» che Schloßen
Steden, landen luiden ind herrlicheiten, als ind darzu syn Nader Iohan von Loyn oudste
Sohn zu Heinsberg vorgeuant na dode syns Vaders in broeder Scheidungen gebellt end
gescheiden ist bat ist zu wissen mit nahmen bat Schloß Statt ind Lantt van Heinsberg mit
seiner herrlicheit ende toebehoeren. Item alsolche» belle an den Landen end Hertzogthumb
van Gulich als vns )o« han von Loen Heren zu Gullge lnd zu Heinsberg anerstoruen ende
erfallen is van dode Hertzougen Reynolts van Gulge dem Gott gnade ind auch nun inhaltend«
lnd besitzende syndt, mit nahmen die Stadt van Guilge die Stadt van Duiren, dat Schloß end
Statt van Munstereissel, die Statt van Eußlirchen, dat Schloß zu Hambach, dat Schloß
Wilhelmsievne, dat Schloß Hengbach mit allen vre» herrlicheiten Ampten, Renten vnd anderen
nren zubchoeren. Item ind auch na dode onßer lieuer gemunder Frawen der Hertzoginnen van
Gulich, lnd van Gelre vorschr. alsolchen deile, aö vns lnd vnßen Eruen anersieweu sal lnd
«fallen, n« vißwyßinge alsolchen Scheidtsbrieff, as vns lieue ind gemeinde here, van
Gulich lnd van dem Berg, vnd wir vndermalllch anderen besiegelt gegeuen hauen, an
alsolchen Schloßen Steden, landen luiden, lnd herrlichetten als die vorgenante Hertzoginne
van Gulich ind van Gelre Heden dieß brieffs innehaltende vnd be« sitzende is, mit nahmen
dar Schloß vnd Statt Nydecken, dat Schloß ende Statt Caster, dat Schloß ende Statt van des
Grenenbroch, dat Schloß ende Statt Ran- deradt, dat Schloß »an Lunge, die Statt van
Bercheum, die Statt van Gladebach, mit allen herrlicheiten, renten ind gülden, zu den
vorgenanten Schloßeren Stc« den lnd Landen gehoerende an welchen Schloßen Steden landen
luiden lnd herrll» «heilen vorschr.' nit daraff vißgescheiden wir Iohan von Loyn here zu
Gulge ind z» Heinsberg ind Iohan van loyn oudste Sohne zu Heinßberg vorschr. vnße le«
uelang gerast, gerügt ende vngedrungen zu einiger Scheidungen offe dellungen blyuen end
selben sollen. Wir en wollen dan den egenanten Ioha^, van Lop» den jongsten end Johanna
van Dlest van vnßen guden frven willen daiwn iet vuergeuen of bewysen. Auch ist gevorwart
dat ick Thomas hcre zu Diest vorschr. »yne zween namrliche Sohne besorgen ind bezanen mag
eine» ycgliidln oanhue» met 2QQ Cronen deS jarS erff renten, mit solchem vnderlchcloc,
offe einiger van huen siurue sonder wißllche gebnrde van Im« geschaffen leucudich achter
zu taten, dat alpdan des affgegangen zwei hondert Cronen er fall n vifb ersioruen sollen
syn vp den anderen de noch lcuende, ind vp syn mißliche lyffseruen ind wurde der, selue
auch affluuig sonder wyßliche geburt van yme geschaffen leuendig achter zu laßen. der
Herren von Heinsberg. gz laßen, so sollen dan die 400 Croncn wiederumb erfallen syn vnd
erfioruen an di« Herrschaft ind Eruen van Diest daaff sie comen weren. Auch mehr ist
gevor« warbt ind versprochen dar man die vorgenante Iöhan van Lonn den jongste» vnd
Johannen ran Diest zu guder zyt beilegen ind mallich ander sal doen be« schlaffen. Item
sal man die vorgenante Johanna ind Iohan zer stundt kiese» ind fetten vier Regierders mit
»»verscheide van jeglichen partheien, zweeue die welck gekorn ind genoempt synt alsvan van
der si)ten van Heinsberg die Ehrwir- dige Bader in Gott Bischoff zu Lütge vorschr. vnd
Hern Amt van Kreyenheim Herr zu Grobbenduncke, i»d van der syten va» Diest Hern Henrichen
van Diest Herr zv Ruuieren vorschr. vnd Willem van Montenacken Heren zu Grase ind zu Wy«
ler. Ind off der vier Regierders einig afflyuich offte vißlendisch wurden. So sollen dan
die ander drei binnen den negsten vierzehn tagen darnae elnen anderen liefen, ende fetten
van derseluer syten dae die affgegangen offte vlßlendische van weren. Also dicke ind
mangverff als des noth geburde. Die welcke vier gekoh, «n Ncgierders die vorgenant Johann
vnd Johannen trewelich regieren ind ver« wahren sollen, ind na dode myns Thomas here zu
Diest vorschr. die vorschrieuen Schloß«, Steve, Landen Luiden ind herrlichelten innehmen
ind lnhauen sollen, zu behoeff ind vrbar derseluer Johann ind Johannen offte ich vor
mundige dagen der vorschr. linder afflyuich wurde, bei also, dat die vorgenante Regierders
van den syten van Heynsberg vp die vorgenante Schloße nit starler lomen, noch syn <n
sollen da«, die Regierders van der syten van Diest, dan die van der syten van Heinsberg,
ende sie sollen mallich anderen glouen hoeren gheine aen den anderen arch te koren, ende
die tinder beste te doen, en vort zu setzen na hoere besten forme. Sonder argelist.
Behondelich alzyt den rechten monbahren die van rechts wegen monbahr syn sollen syn recht
darinn ohn argelist. Welche Regemente en« de verwarschap duiren ende siaen sal biß zu der
linderen mundigen dagen, ende nit lenger ende alsdan sollen Sie yu die vorschr. Schloße,
Stede, Landen, Luiden alte» mehl der stundt ouerlleueren, sonder einige wiederrede offte
argelist, ende sol» len auch dan daraff redliche end gute Reckenschafft ind bewyß doen als
sich dat ge« burt. Auch ist geuorwardt dat man den Heren van Diest Iohan von Loyn de»
jongsten vorschr. terstundt ind syn behalt senden end ouerleueren sal. Weret auch sacke,
dat die vorschr. Herr van Diest, vorschr. affginge ehe dan die linder vorge« nant mündig
off bygelagt wurden alsdan sal man beyde die linder Iohan ind Io« hann» vorschr. den
vorschr. Herren Iohan van Loyn her zu Gulich ind zu Heins« beig vorgenant off Iohan von
Loen oudste Sohn zu Heinsberg off syns gebrecke l« in 84 Urkunden zur Geschichte in yren
gewalt senden en teueren, end wurde Iohan van Loyn der jongste vorschl. alsdan afflyulch
ehe die vorschr. linder mondich off bygelacht weren. So fall man terstundt sonder,
vcrtrecken die vorschr. Johanna van Diest zu Diest off zu Zvchen ouerleueren, ind dauor
handt spräche gcdacn dieVyschvff van Lütge ind syn bruder Wilhelm van Loyn Greue zu
Blanckenheym dat dat also syn sal sonder argelist. Wort han wir Iohan von Heinßberg
Blschoff zu Luytge vnd Wilhelm von Loyn Greue zu Blanlenheim vorgenant geloffc ende
gelouen in guten trewen offce sa» che were, dat Gott verhütten Wille, dat vnße lieue here
ind Vader Herr Iohan van loyn, vnd Iohan van Loyn vnße elfte bruder vorschr. asslyuich
wurden, ehe die obgenante Kinder mondich vnd bygelagt weren, dat wir alsdan die vorschr.
Stede, Lande, Luide ind herlicheit van Guilge ind van Heinsberg zn vns inneh» men ind
halte» sollen, ind die trewelich ind wail verwahren, zu bchoeff der lin« der wegen vnd in
die zersnmdr ouergeuen wannehr sie mondich syndt, in aller der maßen als von der
Mombarschafft vorschr. sieit. Auch ist gevorwardt dat so wanne dies« vorgenante kilder
Iohan ind Johanna zu ihren mondigen Jahren tomen synt, dat man den Johannen von Diest
vorschr. yren rechten duwarien ende wcdomps besorgen vnd secker macken sal by rade der
frunden an bndcn syten, ehe dat man sy byleget off mallich anderen sal dien beschlaffen,
vnd weret sacke, dat Gott verhütten wil, dat eynich von den vorgenanten Iohan vnd Je»
Hannen afflyuich werden ehe sie zn yren mondigen tagen quemen, offte bygelagt weren so
sollen alle diese vorschr. puncten nit syn, vnd die ghene die dan die vor« genant Landen
ind Schloßen inHaben sollen, die zerstundt ouergeben tot behoeff des ghens, dien dat mit
recht tobehoeren sal. Sonder argelist. Vnd des vor« schr. Hylichs zu mehrer vesticheit vnd
gantzer stedicheit so haint die Ampllude Hoffmeister, Portner, Wechter, vnd Thuruknecht
des Schloß von Eichen, die nu syn, huldunge end eide gedaen den vcrgcnanten vier
Regierders, in vrbar ind behoeff der vorgenanten zween kinder gehorsamb vnd vnterthenig zu
sein, in aller maßen als vorschr. sieit. Vnd deßglhcten sollen auch doenAmbtleute Hoff»
meister Porten« Wechter end Thurnkncchte deßeluen Schloß van Eichem, die aldar hernamals
gesatt sollen werden doen. Welcher heilich vnd alle puncten vorschr. wir beide panheien
vorschr. yglick van vns so wie vp in geschreuen siet, in des anderen handt ind auch in
handt der hochgcborner Fürstinnen Hechogüinen van Gullch ind van Gel« vorschr by vnß?n
trewen gloueu, vnd an rechter eidts» statt vast stede, ind vnuerbruchlich zu volenden, zu
Halden, vnd zu thun Halden, in der Herren von Heinsberg. 85 lnmüßen vorschr. I»d all weret
sacke, bat au dießem brieff einig Siegel gebrecke, ind dat Iemandt, die darin genoempt is,
nit besiegele« en wulde, id wer« een off mehr dat en sal desen brieff nit vitiereu, mar
sal in seiner gantzer volnkomener macht syn end bluuen, glicke off hy vol siegels wäre.
Alle argelist newe ind alte böse funde ende behendicheit geistlich ende werentlich rechts
ende gerichts in allen ind yeglichen puncten diesi brieffS gentzlicl)en vißgeschciden. Vnd
in Vrkundt der «arheit vnd gantzer siedicheit alle der sachen vorschr. So hauen wir Iohan
Vi» schoff zu Lütge, Iohan Herr zu Guilge lud zu Heynsberg, Iohan elteste Sohn zu
Heinsberg, ind Thomas Herr zu Diesi, vnd Henrich here zn Ryuieren hyllr« leude vorschr.
mallich van vns syn Siegel an dießen brieff doen hangen. Vnd ich Willem van Loyn Greue zu
Plankeiihclm vorschr. kenne ind gloue vor mich vnd numre Einen bei myner glofften vorschr.
alle puncten dieses brieffs vp mich ge» schrieucn, vast, siede, ind vnücrbmchlich zu
halten. Sonder argelist. Vrkundt mynes Siegels mit an die'cu brieff gehangen. Ind zu
mehrer gczeugnuß ind si» cherheit, So han wir hylirlude als van der seidten wegen van
Heinsberg gebeden den Ehrwirdigen Vader in Gott Herren Friderichen Erzbischoffen zu Collen
vnd Hertzog van Westphahlen den hochgebornen Fürsten Herren Adolff Hertzogen zu Gulich vnd
zu dem Berge, Ruprecht Grauen zu Virnenburg, Heren Friderichen Graue zu Moerß ind zu
Sarwerden, Hern Nrnt van Creyenheim Hern zu Grob» bendunk vorschr. Herren Rickalt Herrn zu
Merode, Heren Werner von Palant, Heren in Breidenbent, Herr Iohan Schelardt van Oppendorp,
her Wilhelm von Platten, her Goeddart von dem Bongart Ritter, vnßen lieuen gemynden Heren
Neuen ind Vwnden, vnd wir hylirlude va» der seidten van Diesi vorschr. hauen gebeden den
hochgeborn Fürsten den Hertzogen van Vrabandt van Lymburg Greue van Hen, «M van Hollaudt
ende van Selandt, de hochgcborne Furstinne Hertzoginne van Gulich ende van Gelre
vorschriben den Edelen Engelbrecht Greuen zu Nassau« we here zur Lecke, vnd zu Breda,
Wilhelm Greue zu Seine vnd Herr zu Senct Agthenrotde, Iohan Herr zu Wesemaile vnd zu
Phalaiß, Iohan von Schonforst Bmggreue zu Monioye her zu Cranendunck, Iohan Herr zu
Parweiß, Arnt van Homel Herr zu Elderen vnd zu Tmsignies, Henrick van Rotselar Herr zu
Roest, Wilhelm va» Montenacken Herrn zu Grase vorschr. Iohan Daniel vnd Henrich von
Schonhouen gebruder vnßen lieuen gnedigen Herren vnd Frawen, Schrvager, Neuen ind frunden,
dat sie ihre Siegelen mit an tießen brieff willen hangen, das wir vorgenant alsamen
bekennen gerne gethan hauen vmb bede willen der l 3 hy' «» 86 Urkunden zur Geschichte
hylirlude vorgeschrleuen. Gegeuen int Jahr vnsers Herrn dusent vier hondert ftnff iz^u^.
vnd zwentzig Iah«, des Xllltageö im Augstmont.
Charter: (aHZ.XI..)
Date: 99999999
Abstract: (aHZ.XI..) c«5ir Gerhart van Götz Gnaden Hertzouge zu Guylge zo dem Berge, lnd
Gre, ue zo Rauensberge, Ind Sophia van Sassen Hertzouginne vnd Greuinne der vurg. der
Herren von Helnöberg. liy rulg. Lande syne elige huyßftauwe lud gemahel an eyne, Ind wir
Iohan Greue zo Naßauwe ind zo Sarbrucken Here zo Heynsberg lnd zo Lewenberg, ind Jo hanna
van Loen Greulnne ind Frawe der obgenanten Lande syne elige huyßfra« we ind gemahel an die
ander syde. Dom sementlich kunt ind bekennen offenbair» lichen mit desem brleue vur vns
vnse Eruen ind Nakomlingen dat wir besonnen betracht ind angesehen han sulche lieue truwe
ind ftuntschafft die vnsse vmaldcren ftliger gedechtniß lang zyt her by yrem leuen gehabt,
vndereynanderen bewyst, i»d ouch »vir zosamen hauen, vmb sulge twwe lieue ind ftuntschafft
nu vurbass gcsterckt zo werden hauen wir mit walbedachtem moide ind raide vnsser selffs
ind vnsser Rede ind Vrunde eyne merer lleue lnd ftuntschafft Gode den, almechtigen zo
loeue ua ordeuonge ind gesetzt der hllllgen Cristligeu Kirchen in dat Sacrmnent der
hilliger Ee vnsser linder van beyder syde antreffende beredt ind bededingt im, maisse»
herna geschrcuen. Zo wissen dat der Hogeboren Fursie Hertzouch Wil» Helm Iunghertzouch zo
Guylge zo dem Berge ind Greue zo Rmiensberge vnßer Hertzougen Gerhartz ind Sophien
Hertzouglnnen vurß. elige lieue aldsie Son die Edel Elysabeth Iunggreuinne zo Nassauwe ind
zo Sarbrucken vnsser Iohans ind Johannen Greuen ind Greuinnen zo Nassauwe lnd zo
Sarbrucken vurß. ellge dochter zo einer Elichen huyßftawen ind gemaheln hauen ind nemen
sali. Dar vmb so gereden ind geloeuen wir Gerhart Hertzouch ind Sophia Hertzouginue vurß.
vur vnß ind den vurgem. Hertzouch Wilhelm vnßen lieuen aldsten Son, dat h« die egenante
Elisabeth Greuinne zo Nassauwe zo einer elichen huyßftau» wen hauen ind nemen, Ind wir In
auch derftluen Elisabeth zo eyme eligen Man» ne genen, vnd he auch geyne ander zo einer
elichen huyßfrauwen vnd gemaheln hauen soll so sy by leuen blyfft ind doitzhaluen nyt
affgheit. Desgelychen geloeuen gereden ind versprechen wir Iohan ind Johanna Greue ind
Greulnne zo Naßau we «. dat wlr die obgenant« vnse lleue dochter Elisabeth Iunggreuinne zo
Nas» sauwe «. dem hogeboren Fürsten Hertzouch Wilhelm Iunghertzougen zo Guylge ind zo dem
Berge «. vurß. vnd geyme auderen so verre he an leuen blyfft zo einer eligen huyßfrauwen
lnd gemaheln genen füllen ind willen, den sie auch ind geynen anderen also nemen ind hauen
fall, Ind asbalde dieselue Elisabeth zo uren vunff, zlen Ialren lomen ind der aldt ist, so
füllen ind willen wlr Hertzouch lnd Hertzou« ginne, Greue ind Greulnne vurg. die obgenante
vnßer beyder linder Hertzouch Wilhelm ind Elisabeth zo der hilliger Ee zosamen geuen, vnd
sich vndereynanderen »ertrauwen lassen na ordenonge gesetzt ind gewoenhelt der hillicher
Kirchen vnd sy dan van stont aen langer verzehen ellch bplegen, ind zo sulchen beylegen
sullen » 'ind 12« Urkunden zur Geschichte ind willen wir Iohan lnd Johanna Greue ind
Greuinne zo Nassmwe vurß. die vurg Elisabeth vnße lieue dochter mit cleydongen ind
clynode» verdigen ind viß, lichten as vnßen Ere» zeinpt ind gcburt. Ind wir Iohan in
Johanna Greue ind Greuinne zo Nassau»« ind zo Sarbrucken vurß. sullen iud willen den obge»
nanten Hertzug Wilhelm Iunghertzougen zo Guylge zo dein Berge «. mit vn» ßer lleuer
dochter Elisabeth Iunggreuimien zo Nassauwe «. zo rechtem Brut» schätze hyllchsgude ind
Medegauen geuen vnßere blosse Sted« Lantschafft in Pant« schaffte» herna geschreuen mit
namen Heynsberg ind Geyleultrchen alynclich, vort vnße helffte an Milien Gangelt ind
Fuchten, i»d darzo vnße gerechtigkeit ind ver» schryuongen der Pantschafften van des
HertzogenRoid« ind Wassenberg mit alle derseluer vurß. Slosse Stede Pantschafften
Herrlichelt, Manne, Diensten, luden, «nten, gülden, nutzen, vpkomyngen vnd erfalle, wa ind
wie die gelegen darin ind zo gehoerende synt groiss noch cleyne mit allem dauon nit
affblyuende noch vißgescheiden, dieseluen vurß. Slosse Stede in Pantschafften wir Greue
ind Gre- uinne zo Nassauwe Hertzouch Wilhelm ind Elisabeth vnßer lieuer Dochter vurg. zor
stont as sy elich bevgelacht werden mit allem yrem zobehoere as vurß. ist oeuer» geuen
sullen lnd willen, sy ind yre samen lindere van In beyden geschaffen ind der linder Eruen
der erfflich zo gebwychen. Wer« ouch fache bat wir Iohan Greue zo Nassauwe «. doitzhaluen
affgiengen ind geyne me eliche linder na vns en llessen. So sullen alle vnße Lande van
Sarbrucken van Lewenberg ind andere vnße Lantschaffte» ind Pantschafften eruen lomen ind
vallen an Hertzouch Wil, Helm vurß. lnd Elisabeth vnße dochter ind yre sament Eruen van In
beyden ge» schaffen daby erfflich zo blynen. Kregen wir Iohan lnd Johanna Greue ind Gre»
uinne vurß. auer mer lindere es weren Soene oder dochtere, so sullen doch gelo cht wall
Hertzouch Wilhelm ind Elisabeth vnße lieue dochter erfflich an sich behal» den Heynsberg
Geylenlirchen alynclich vnsse helffte an Milien Gangelt züchten. ind vnße gerechtlcheit
der Pantschafften van des Hertzougeu Roide ind Waffen» berg. Vnd wir Hertzouge ind
Hertzouginne ind vnße Eruen sullen dair tgeen Iohan Greuen obgenant ind synen Eruen zo
bestetnisse sulcher yrer Nakindere off sy die kregen geuen zwelf dusent Ouerlensche gülden
ee sy Heynsberg Geylentlr» tischen Milien Fucht Gangelt Roede ind Wassenberg as vurß. ist
schuldig synt zo oeuergeuen. Kregen wir Iohan ind Johanna obgenant ouch eynen Soen zo Eli»
sabeth, vnßer vurß. Dochter, ind geyne klnder me so sulden sy der zwclff dusent gülden
vurß. entdragen syn ind der nyt durffen geuen, Ind off wir zo Elisabeth vurß. eyne zwae
off me dochtere ind geyne Soene en kregen sullen Hertzoug Wil« helin der Herren von
Helnslerg. «, Helm lnd Elisabeth vnse lieue Tochter gelychewail Heynsberg Geylenlirchen
Mit» len Gangelt Fachten die Pantschafften van deS Hertzougenroide ind Waffenberg wie
vurgecliert sieit erfflich hauen ind an sich beHalden, vnd die <mdere» vnßere dochtere
wir zo der vurß. Elisabeth lregen en füllen an den vurß. Stoffen Lant« schafften ind
Pantschafften geyne gerechticheit hauen noch beHalden. Id en queme mit dem wederfalle als
herna geschreuen sieit, ind sal nochtant asdan dieselue Elisabeth vnße Dochter ind yre
eruen gelychewail dairzo yre gerechticheit zo ande« ren vnßen nalaßenden Stoffen Steden
lnd Lantschafft hauen ind gueden Hain lud gebruychen as eyner aldster Dochter geburt.
Damit ind in maissen vur ind na geschreuen sali Elisabeth vnße lieue Dochter van yren
vcderlichen ind moderlichen Erffschafflen Lantschafften ind Pantschaffcen eyne verzegene
Dochter syn, vißge« scheiden wcs yre vurder Got ind der hillige Kirchoff zo voegde. Ouch
offt geuiele dat wir Iohan Greue zo Naßauwe vurß. vur vnßer lieuer huysftauwen ind ge»
maheln Johanna Greuinren zo Nassauwe doitzhaluen affgiengen, ind sy sich ver« «ndcrde zo
eyme anderen eligen Manne, fall sy yrS Wedomps wir yr vurzyt an Kuchgem in der pautschafft
zo Berlss gcinacht ind verschreuen hauen gebruychen ind darzo die Stoffe lnd Lant van
Lewenberg ind Gcylenkirchen mit yren zobehoe» ren yre leuenlanck lnd nyt langer auch mit
hauen lnd gebruychen. Ind fall doch dieselue Johanna vnße lieue huysftauwe van stont an
asbalde Hertzouch Wilhelm »nrß. mit Elisabeth vnser samendochter Heynsberg mit der anderer
Lantschafft ind pantschafften vurgecliert oeuergeuen wudet Geylenkirchen mit syme
zobehoere al« leyne vur sich vyssbehalden yre leuenlang zo gebruichen lud nit langer. Ind
off dieselue Johanna vnße lieue huysftawe vur vns Iohan Greuen zo Nassauwe vurß.
doitzhaluen affgienge ind geyne me linder van vnßer beyder lyue geschaffen na en liessen
dan Elisabeth vnße lieue dochter vurß. damit vns allen vnßer her« Got guetlich georisen
ind versehen Wille, vnd wir vnS veranderden zo eyme an« deren eligen Wyue, ind damit
linder liegen, so sulde Elisabeth vnßer lieuer Dochter an stont na vnßem doide dat Closs
Lant herrlicheit ind gerechticheit van Lewenberg mit aller anderen Lantschafft ind guede,
wir mit yre Moder kre« gen Hain erfflich erfallen sin. Liessen wir Iohan Greue ind Johanna
Greuinne vurß. auer me kynder van vns beyden geschaffen na vnS dan Elisabeth vnse lieue
dochter vurß. fall id damit gehatden werden as hy vur in diesem brieue vnder«
scheidenlichen dauon geschreuen sielt. Wer« auch fache dat Elisabeth vnßer Gre« ven ind
Greuinnen vurß. dochtcr doltzhaluen affgienge vur Hertzouch Wilhelm lunder nablpuend«
geburt van pn beyden geschaffen, sulde he aller der Lantschafft < he ,2» Urkunden zur
Geschichte he mit der vurst. vnßer dochter lregen hedde syn leuenlanck gebruychen ono zur
siont nach syme dolde weder lcdig vallen ind kommen sunder allerlei indracht lnd
oeuergeuen «erden den »eisten Eruen da bat herkomen ist. Geniel auch dat Her» tzouch
Wilhelm vnßer HertzougenindHertzouginnenvurß. lieue aldfieSoen vurEll» sabeth
Iunggreuinuen zo Naffauwe vnrß. doitzhaluen affgienge, sulde sy yrs WedompS wir yr in
diesem brieue hernageschreuen gemacht Hain yre leuenlanck gebruychen. Datz nemlich zo
wissen ind clairlich zo verstain dat wir nu vur vns vnße Eruen ind Nalomlinge die
obgenante Elisabeth Iunggreuinne zo Naffauwe zo wedersturongen »res hylichsgutz ind
medegauen vurgecliert an vnßen lieue» Son Hertzouch Wilhelm zo bringen belyffzuchticht ind
bewedompt hauen, belyff» zuchtigen ind bewedemen sy restlichen in crafft dis brieffs an
vnße dry deil vi» ßer Burch Stat alingen Lants ind Ampts van Casier, ind an alle ind
igliche derseluer vnßer dreyer deyle her^llcheit, gericht, rechte, dorpere, lud«, gulde,
ren« vpkomynge ind all ervall wa ind wie die gelegen darin ind zogehoerich synt gmff noch
cleyne mit allem dauan nyt affblyuende noch vißgeschelden, also dat dieselue Elisabeth na
vns lieuen Soens Hechouch Wilhelms doide off sy in oeutrleuende na yre samen bylelgen
vurß. derseluer dreyer deyle vnßer Burch Stat lantz lnd Ampt van Caster mit yren
zubehoemngen yre leuenlanck gemessen gebruychen, die inne hauen ind besitzen fall ind mach
zo alle yrme nutze vlber ind besten, dar« ane wir vnße Eruen lnd Nakomling« die vnßeren
noch nyemantz van vnßen we> gen yre geynen hlnder wederstant noch dedranck doin en
füllen noch en willen, sunder sy daby gentzllch zo laissen beschirmen verantwerden ind
verdedingen gelych andere vnßer Xantschafft vns Hertzougdombs van Guylge. Ind as dan
Casier »urzytz van Hertzouch Adolph WUne Hertzoug zo Guylge zo dem Berge selig«
gedechtnlsse syner gemaheln Frauwen Elisabeth van Beyern, Wedom gemacht in» Verschreuen
ist, wer« nu fache dat die vurgem. Elisabeth Iunggreuinne zo N«s» sauwe ind zo Sarbrucken
Hertzouch Wilhelm vnßer Hertzougen lnd Hertzouginnen vurß. lieue aldste Son na yre samen
byslaffen verleuede, ind Caster dan noch nyt ouermitz doit Frauw Elisabeth van Beyern vnss
weder ledich ind zogefallen »ere, sullen ind willen wir vnsse Eruen ind Nakomlinge
derseluer Elisabeth Jona« greuinnen zo Nassauwe eyn ander vnße Stoß zo yre »oenyngen ind
Wedom mit also vil sicher gülden ind reuten in vnsem lande van Guylge gelegen nyt «rgn dan
die dry deil zo Casier syn ingeuen des bis zor zyt dat Caster erledigt wirdet «s vurschr.
lS zo gebruychen, vnd sullen yre sulchs vurß. zouoeren ee sy mit Hn» houch Wilhelm vnßem
lieuen Svene vertruwet ind bygelacht werde gentzlich toln der Herren vo» Helniberg. l,z
doin geschlen. Ouch is hyinne clairlich gevurwert ind verdeblngt, bat wlr Her« tzouge tnd
Hertzouginne zo Guylge zo dem Verge «. Ind wir Greue ind Greuin« ne zo Nassauwe «. vurß.
vns mit vnsen landen ind luden nu zosamen gedain vereynigt verstrickt ind verbunden Hain
doin vnS zosamen vereynigen, verstricken ind verbinden vns vestlich w crafft dis brleffs
also bat vnßer eyn dem anderen mit Landen Luden Slossen Steden Besten zozehen hulper
werden Runter in koste leygen, ind volre macht zo allen zyden vnßer »glich« des zo doin
krege getruwe« liche hnlffe, vurdernlsse, offenonge vnßer Stoffe Stede ind Besten ind
bvsiant doin, vnd vns dainne vndereynanderen getruwelich gunstlich ind fruntlich Halden
ind bewysen füllen ind willen gelych as treeffe id eynen iglichen van vns ind syne
Lantschafft selffs an vißgescheiden de ghene damit wir sementllch off besonder vur datum
dlS brieffs in verschreuener eynongen off verbuntnisse stain. Want dan wir Gerhart
Hertzouge ind Sophia Hertzouginne zo Guylge zo dem Berge «. vnd wir Iohan ind Johanna
Greue ind Greulnne zo Naßauwe ind zo Sarbrucken :c. vurß. diese hylig« tusschen vnßer
beyder linder inmaissen vurß. gentzlich nagaen volfoere« tnd Halden willen, vnd van
denseluen vnsen linderen volfoirt ind gehal» den hauen willen syn wir darop vnder vns
cyndrechtlich verdragen, offt fache »ere bat deser vurß. hylich ind hylichsvurwerden, wie
vurgecliert sieynt va» vnßer eynchcr sydcn ind parchyen verbrochen nyt nagegangen noch
volzogen en wurde, des doch nyt syn noch geschien en sall geynerley vrsache vur zo wenden.
So sall die verbrechende parthye der anderen haldender parthyen rechter schoult jchuldlch
syn vunfftzlg dusent ouerlcntsche Rynsche gulde», ind die binnen jairs vrlst nae dem
verbrechen der haldender parthyen binnen der Stede eyne Coelne off A!che zo vre kuer
kommerloiss ind vnbeswelrt vp derseluer verbrechender parthyen fest sorge ind ampt zo
lieueren, ind an eyner gautzer alluger vngedeilter Sum« men wail zo bezalen aen eincherley
tndracht oder langer verzoch, geschege des al« so nyt vnd gebrech darin viele in deyle off
zomaele dat Got verhoede, so füllen ind willen wir Gerhart Hertzouge zo Guylge in zo dem
Berge, ind vnße Eruen ind wir Iohan Greue zo Naßauwe lnd zo Sarbrucken «. vurß. lud vnße
Eruen an wllchem vnßer parthyen der gebrech wer«, npt en heilte volzoege noch en dede
inmaissen vurß. as dan van stont zo gesynnex^er haldender parthyen mit synsselffs lyue,
ind zwentzig Schiltburdigen Mannen as die verbrechende parthye mit zien knechten ind zwelf
Reyslgen pferden, vnd die zwentzig Schiltbürdige Manne yre iglichen mit zwen knechten ind
dryn Reysigen perden in der zweyer vurß. Stede eyne Colne off Alche in eyne Elrsame
Herberge dann die verbrechende parthye va» q 2 der - Ullunden zur Geschichte »24 leidender
parthyen gemaent wurde munllick off schrifftlich in leystonge lnd -^i^lfft inryden alda
ynne zo blyuen, volkomen leistonge ind Gyselschafr t>l,ln ind zo Halden vp yre cost lnd
perde, ind die >o ducke des noit geburt »< evnanderen zo «setzen na guder lüde lud
leysiongen rech« ind gewocn« den. Ind van der leystongen nyt vpzuheeren noch viss der
Herbergen numbei » ftbeiden der haldender paithyen en sy zieisi ran der verbrechender
parthyen ge» neicklicl?e bezalonge geschlet van der vurgem. heufft summen vunffjig duysent
Ouerlentschen Rynschen gülden, ind dairzo van allen costen ind schaden, die hat» dende
panhyen daromb in eyncher wys hedden deden oeder ledm, der sy euch selffs «>ie sy die
rechenden simder eynlch ende off vurder bewyss daromb zo geschien ge» loufft füllen syn,
Ind off die verbrechende parthye an der leystongen vurß. in dcyle off zvmaile rerbreche,
des doch nitsyn noch geschien en fall, so moigen die Haldende part»?e der verbrechender
parthyen beyde vur die heufft somm« ind scha« den vurß. an yre lyff ind gut yre lüde haue
gude Stoffe Etede ind Lantschaffr roa lnd wie sy die ankomen können gryffen vnd an sich
beHalden yre beste damit z» doin bis in volcomen genoichlich« bezalonge van der heufft
summen vunffzich duysent Ouerlentsche Rynsche gülden vnd dairzo van allen costen ind
schaden geschiet as vurß. ist, ind die Haldende rarthyeu ind vort alle die ghcnen in
dairzo behulff vmdernisse ind bystant deden füllen des allet van macht dlß brieffs na alle
yrem willen erloefft syn lnd dainne alzyc recht, vnd die verbrechende parthven vnrecht
lzauen. Ind dammb auch ind alles des sich daroiss entstünde sunder ansprach« lnd
vngeargwllligt syn ind blyuen van der verbrechender parthven vursagr ind al» remallich.
Alle ind igliche diese hievurgeschreuen puncten lnd Articule lnhalde dis brieffs geloeuen
wir Gerhart Hertzouge ind Sophia van Saffen Hertzouginne zo Guylge zo dem Berge ic. Ind
wir Johann in Johanna Greue ind Greuinne zo Nassauwe ind zo Sarbrucken «. vurß. vur vns
vnße Eruen ind Nakomllnge br> vnßer Fürstlicher truwen Eren gelouuen ind in gerechter
waier eydsstatt gentzlich «air vast stede vnuerbrochen, vnd sunder all gebrech zo Halden
ind zo vollenziehen, dar nyt weder zo doin noch geschien laissen oeuermitz vns selffs vnße
vurß. linde» « noch nyemantz anders van vnser yrer oder yemantz anders wegen in eyncherley
weise off Manieren. Ind dis zo wairem erkunde ind gezuichnisse der wairheit lnd gantzer
vaster stedicheit Hain wir Hertzouge ind Hertzouginne zo Guylge zo dem Berge, ind wir
Greue ind Greuinne zo Nassauwe lnd zo Sarbrucken vurß. vnßer aller lnd igllchs Segele an
diesen brieff doin ind heisschen hangen. Ind vmb noch meirer »esiicheit lnd sicherheit
»rille «Ire vurß. fachen Hain wir vort geheischen ind der Herren von Heinsberg. 125 lnd
beuolen vnse lleue Rede getmwen ind Vrunde as wir Hertzoug ind Heitzou« glime «. Heren
Goedart van Hawe vnsen Lanldrosien vnß lautz van Guylge, he« ren Wilhelm van Nesselrolde
Heren zom Steyne vnßen Lantdrosten vnß lantz van lem Berge Heren Engelbrecht Nyt van
Birgel vnßen Erffmarschalck, Heren Goe, darr van dem Vongarden vnsen Erfflemeier vns Lantz
»an Guylge, Heren Wll» Helm van Nesselrolde vnscn Ainpnnan zo Schoenforsi, Heren Iohan
vamme Geys, busch Heren zo Boilhem vnsen Amptman zo Norucnlch Nittere, Iohan van Nes,
selrolde vnsen Amptman zo Eluerfelde, Bertolt van Plettenbrccht vnsen Ampt» man zu
Lulstorp, Diderich van Mentzingen ind Lambrecht vamme Zwyuel vnßen Amptman zu Randenrolde.
Ind wir Iohan ind Johanna Greue ind Greuinne zo Nassauwe ind zo Salbrucken vmß. Heren
Iohan van Frankenberg Ritter vnsen Amptman zo Heyiisberg, Goedart van Wodorp, Steuen van
Lyeck de aide, Seytz vam Hocruck, Iohan vam Hoeruck, Iohan van Lyeck, Iohan Rübe» saym van
Mercnbcrgh, ind Allbrecht vamme Zwnuel bat sy yre Segele by die vnsen zo gezuige mit an
diesen brieff gehangen haint. Des wir alle vurg. vnder vnsen Siegelen so heran gehangen
zuygen ind bekennen wair ist ind gerne gedaln Hain van begerden geheissche ind beucle
vnser gnediger lieuer Heren ind Fiauwen Hertzougen ind Hertzouglnnen zo Guylge zo dem
Berge ls. Ind vnßer gnediger lieuer Iuncheren lnd Iunfferen Greuen ind Greuinnen zo
Nassauwe ind zo Sar» brücken :c. vurß. Gegeuen in den Iaeren vnss Heren duysent veir
hundert dry 2:^sun. vnd Seßzich vp der hllllger zlen duysent Merteler dach. Kaisers
Friederich IV Reunions - Urkunde des Heinsbergischen vier, ten Theils an Gülch mit dem
Gülchischen Staats-Körper. äat. zu Iudenburg am Pfintztag vor St. Gregorien tag des H.
Pabstes 1469.
Charter: XXXIV.
Date: 99999999
Abstract: XXXIV. Eheberedung zwischen Wilhelm I. von Loen, Herrn zu Heinsberg, und
Elisaberen, der ältesten Tochter Herrn Gerhards von Blank- enheim, Hern, zu Kasielbcrg und
Gerhartstein Dat. i^l« äie I^ucN tIv2uze1lltLe iZyy.
Charter: (aäF.IX.)
Date: 99999999
Abstract: (aäF.IX.) «Ü5>r Henrich Here zu Lewenberg inde Agnes vnse elige huysvrauwe»
Dein kunt allen luden die diesen brieff seint of hoeren lesen dat wir mit gesamen- der
hant mit gudcn moitwillen inde mit gantzen vurraide vnsem lifuen Neuen He len Dieoericheir
Heren zu Heinsberg ind zu Nlanckenberg Hain gegeuen inde zeuen ouermitz diesen blleue vnse
Norch Lewinberg wie die gelegen is mit alle dem rechte bat darzu geHort mit borgmannen mit
mannen, ind dat gantze landt mit den luden wie it dalrzu geHort ind wie <t gelegen is
als Wirt Hube zu dage to dis brieu geschreuen wart in vnser haut hadden ind hauen, ind zu
allem dem rechte z» Urkunden zur Geschichte rechte dat wir't Hain. Also bat he die durch
ind dat lant wie U vorschrieuen l« na vnser beyder doide besitzen sal ind beHalden erstich
ind ewelich in al der wys as vurs. sielt, vißgescheiden alsolch gutt als wir here »an
Lewlnberg lnd wir Agnes Vrauwe zu Lewinberg vorgenant vergulden Hain ind noch gelben mögen
bat wil« len wir na vnser beyder willen teren sonder widersprach. Vortwer't dat wir he« zo
Lewinberg aueliuich wurden e vnse huyßvrauwe vurgenant da Got vur syn muß so sulde vnse
Neue vursprochen sich des nedersten hutß zu Lewinberg ankeren in» dat besetzen zu sinem
willen ind sulde oort Agnesen vnje hnysvrauwe vp dem ouei, sien huiß lassen ind Halden
gerast ind geroit, ind in dem ganzen Wedum die pl gemacht is als ir brieue Halden die
daruv gemacht <yn. Vort vmb der gunst wil, le die wir vnsem Neuen doin ind gedain hauen
ast vorschrieuen lS, So begerenwii ind willen dat vnse Neue hundert marck geldts haller
dry haller vor zween pennin« ge gezalt vis vnsem vursprochenen lande geue vor vnse S eele
zu einem testament all jairlichs an alle die siede dar wir's begeren ind wysen als lange
bis he die hundert marck mit duisent marcken desseluen payementz auegeloist. Vort geu« wir
Iohan vnsem sone van Enckenlch viftig marck geldts hallens erstich zu eim burglehn zu
lewenberg an der neister gülden bei Lewenberg, ind die viftich marck geldts mag myn Neue
aue loesen aö he will mit vifhundert marcken desseluen geldts, ind die sal men belegen int
lant van Lewenberg an gülden die zu ein« «rue burglene zu lewenberg sal blyuen. Vort so
gelouen wir here van lewen» berg in guten trewen vnsem Neuen vorgenant zu helffen ind zu
dienen wedei- al» lermallich in dat zu doin vp vnse kost in vnsem lande, ind rva it viser
vnsem lande geburt da sollen wir »nie vp syne kost dienen, also dat wir syn allwegemo« gig
syn zu recht ind zu hescheldenheit. Vort vp dat vnse Neue zu sicherer sy so wil« len wir
Henrich ind Agnes vursprochen dat vnse burglude ind vnse Ambtman n>« de iS vnsem Neuen
vurgenant hulden gelicher wys als sy vns gedain bauen. Al le diese vursprochen stucken ind
vurwarden ind eclich sunterlich gelten wir lud stggen in guden trewen sieet ind vest zu
Halden ind die zu volvoeren in all der ms as vu> schreuen is, ind die niet zu
veranderweruen, ind Hain dat gesworen zu den Hey!!« gen die wir lyflich geroirt Hain. Vort
so verzyen wir ind scheiden vis allerlei argelist allerlei vunde die eman vinden mag of
erdencken, of die erdacht synt vf wurden ils» in geistlichem of in wereltlichen recht
wabey man weder dies« brieue of weder ei» «ich yre puncte mogle sprechen, of die
wederwerpen, ind vertiesen vort of wir herweder deden of doin wulden lt were mit rechte of
mit vnrechte da Got vur so» wus., so bekennen wir dat »ir meineydlch trulois synt ind
eirlos. Ind vp dat all« der Herren von Heinsberg. 33 alle dlese vurgenante stucken steil
syn ind blyuen so Hain wir Henrich he« zu Le« wenberg ind Agnesi vnse huysvrauwe
vursprochen vnser beyder Ingesiegel an die« sen brieff gehangen, ind bidden vort zu merer
siedichelt vnse borglude >nit namen Heien Lambrecht van Heynsberg, Heren Diderich van
«ücterscheit Rittece Io« Hannen van Merheym, ind Nolden van Hunenberg want sy hiean ind
hie ouer sint gewest dat sy yr< Ingesiegel an diese brieue willen hangen. Ind wir Lam«
bert van Heynsberg, Diderich van Eckerscheit Ritter« Iohan van Meyrhelrn ind Nolde van
Hunenberg vorgenant zu beben vns Heren van Lewinberg ind vn« ser Vrauwen voi-genant Hain
vnse Ingesiegel an diesen brieue gehangen in Vr« luude der Warheit. Diese brlef wart
gegeurn zu Lewenberg da man schricff dat jalr vnS Heren druizeiühondert ind selß ind
drissich jair des «eisten GodinstagS na ^. 1.. dem dreizehenden dage den man heischt
TpIpnauiH Oomini.
Charter: XXXI.
Date: 99999999
Abstract: XXXI. Eheberedung zwischen Gotfrid II von Heinsberg und Philippe! von Gülch.
Dat. zu Triecht des Dinstachs nae vnser Vrauwen dage purisicatio 1357. (2<i §. XXV.)
3I3ir Wilhelm van Golds genaden Herzouge van Guilge,Greue zu Balisen« durch, inb he« zu
Monyoie. Gerhort eiste Sun zo Guilge Greue van dem Ver« ge ind van Rarlensperge, ind
Diederich Greue van Loen ind van Chiney Herr zu Heinsberg ind zu Blanckenberg. Doen lnnt
allen luden die diesen brieff füllen jyen off hören lesen, dat wir samentlich angesien
haen nutz vnd vrbcr vnser lande van allen syden, ind vmb zu vernewen litterllche gunst
Vruntschaft ind heymll» cheit die allewege van alders tusschen vnsen Alderen ind Vurvaren
van Guilge van loen lud van Heinsberg truwelichen geweist sint, ind vp dat die auch nu
vort en tusschen vns geglichen gcsieidgct werden, so syn wir ouermits zytlichen eait onsc
Vrnnde van allen syden eindrechtich worden eyns gantzen sieden htlichs wsschen Philippen
Doychter vns Herzogen, ind Susier vns Greue van dem Ver, g« vurschreuen vp eine syde, ind
Goedarde van Heinsberg here zu Dale.nbroych broyder Sun vns Grenen van Loen vp die ander
syde in voygeu ind Manieren as hernae beschreuen steyt. Dat is zu wißen dat wir vp beiden
syten desen vurge» genoemden hylich tusschen Goedarde ind Philippen vurschreuen füllen
doen enden ind volvoeren ayn verzoch. Ind wir Herzoug van Guylze vurschreuen gelouen in
.queden truwen Goedarden Heren zu Dalcnbroych vurs. mit onßer Dochter Philippen zu
wltzlichem hiliche zu geuen Seisizien dusent swair gülden van godem golde ind van rechtem
gewichte mit alsulcher roegeu dat wir Heizoug indwirGre« ue van Loen ieclich van vns dry
onßer Vrunde nemeu füllen so wanne vnser ein des au deme anderen gcsinnet ind die Lensse
füllen cvndrechtig werden Goedarde van Dalenbronche vmschr. be>vysonge zn doene van
seißzien hundert gnlden jalr« licher Rente ü zn der neister ind bester Gelegenheit, deme
Lande van Heinßberg binnen jaire und dag, na dcme dat sy bygeschlaffent. Also auch dal
Goerard van Dalenbronch vurschliuen in beschunge ind in Heuinge come, der vurgeschriuen
selß« f 3 zien- 4s Urkunden zur Geschichte zienhundert gülden jalrlicher «nten genzllchen
tnd vriedllchen Annen jaeren lntz as vurschriuen is, ind off eme die niet bezalt en wurde
dar h« off behelder dis bricffs vns darvur pcilden w?;e avn vnsen zorn, lud vnjer eruen.
Vort» mcer so gelouen wir Greue van Loen vurgenant mit gueden tnnven dat Goe« da« vnße
Neue vurjägt binnen denjeluen jaire tnd dage Philippen onse Richte wcdumen sal an die
Bnrch z»l Daleubrovch mit yrme zubeheerel«. Ind sal yr dairzo zu rechtem wcdcmc bcrmseu
vier ind« zwemtzich hundert gülden ja», lichcr rcntc», ind sal vi dairaff berovsonge doin
mit gerichte ind mit gülden, ind ouch vesienisse ind genrichte dorn nae deme dat die
vurgeschr. seiss onse Vmnde die wir kiesen füllen van beyden spden dat eyndrechtlichen
füllen saisteu. Vortme so mozen wir Hertzeuge vursthreuen off vns« eruen wanne wir willen
die vnrgenanten scißzienhundcrt gülden jährlicher reuten aueloesen mit jeißjien duftnt
gülden, ind wanne die auelresunge geschiet is, st» st»l Geedart van Dalenbrovch
vürschreuen die scWe» dusent gülden wale belegen «n guyt erue binnen jaire ind dage
daiinai alreocisi volgende. Vortme so isi gcfurwert off id jache wer« dat Gocdart van
D^lenbroych vurschreuen afflinich winde ee Philippe doychler vns Hertzoge ae» geburt van
yrme lyue, so sal Philippe «ll« vre lefoage gerast ind gerovt bllueu sitzen an der Burch
zu Dalenbrovch mit yrme zubehoeren, ind an yrme ganyen wcdom so wie die vnr ercliert is,
tnd wanne ft) d«n van lyue zu docde coempt so stillen die jeisizien hundert gülden
jairlicher Renten off dat crue dal mit den snßzicn dusent gülden gegolden were weder an
ons Herrzogen vallen ind an onse en«n, ind die Burck zu Dalendrrvch mit »rrne zubehoe en,
ind mit den vier vnd z»rcntzig lmndert gülden Renten stillen weder vallen an Goedards
eruen danne sy herkomen synt. Vo tme were il> fach« dat Philippe dcl'chter vns
Hertzogen afflyulch wurde ee Goedart vilrß. aen geburt van uxr zweine lyue des got niet en
wille, so sal Goe>art blvuen sitzen as lan e as ne leffl an den selstzienhondert gülden
Remen durgenonnpt of an deme erue dairane die seißzie» dusent gülden bela6)t »cren worden,
ind wann« dat h« da» e» is, so »al selue erue off die seiUenhundeit gülden Renten
vorschreum an vns HertzoZen ind a« onße erue Widder fallen. V?rtme were dat fache dat st»
geburt off «ruen jementlich ercregen die solen geerfft <yn ind blyuen an alle dit
vurgenaute gutl na doide yrer bcyder. Vortme so bekennen wir Greue van Loen vnrgeschreueu
dat Geedart vnße Neue vurß. vnße gerechte ind neist e.ue is van allen vnsen landen ind
heir» schafften vurß. nae deme dat wir en <yn, wir wnrden dan ze raide vns z» volnene,
ind d»n af eruen ««regen, Vf dat also geschege, s« suldeu wir da« vnßme de» Herren von
Heinsberg. 47 Neuen van Dalenbroych vurst. vollest doin nae saessingen vnser Neiuen Vnmde
des Hertzogen van Guilg« ind des Greuen van dem Berge, ond o>:ch vnßer Nun» de, ind of
wir ins ntt en wyffoen so füllen wir als lange as wir leuen an den« ftluen unsen
Herrschaften ind landen bliuen sitzen gerast md geroyt, ind damit bre» che« ind bnessen,
i»d die wenden ind leren aen argelist z« allen vnsen willen. I»d vmbe dat alle diese
ourschreuen vurwerdm vast ind siede gchalden werden van allen syden, so halt ieclich«
Partue van uns der änderte bürgen gesät, dat ls zu wißene wir Herzog van GuU^e rur vns ind
van vnsen wegen onse lieue Vaege, Man ind Vrunt mit nainen die Eoele lnde Heren Johannen
Greuen zu Leine vnftn Swagcr, Heren Wilhelmen Greuen zo Wede vnsen Sun, Heren Arnolde
Heren zo Blankenheym, Heren Johannen Heren zu Ryferscheit, Heren Wallauen »an Salmen,
Heren Rcynarden Heren zu Schonevorst, Heren Olsten van Echlo, hnen Matthcis van Stummel,
Heren Werner van Vreydenbcunt, Heien Gerarde vm» Wedendorp, Heren Admne vanEderen, Heren
Goedarde van der Heyden, Heren Karsilis van Palaut, Heren Nernarde van Kintzwilre, Heren
Karsilis van me Roide, Heren Stephen van Droyue, Heren Rab^den ran Kintz- Vylie, hercu
Christian van Durffeudale, Heren Filmannen Vuyrren van Wysse, Heren Wilhelm van Syntzich,
Heren Henrich van Huchelhouen Scholtysscn zu Eschwylre, Heren Johannen van Verken, herm
Mularde van Broyche ind Heren Emunde van Endelsiorp. Ind wir Greue van Loe» vur vnsen
Neiuen van Dalen- lroych ind van sinen wegen vnse lieue Maege Man ind Vrunt mit namen
Heren Whelm Here van Hurne ind van Altenae, l)eren Ludwyche Heren van Randen» royie ind
van Erperoide, Heren Johannen Heren van Petershelm, Heren Arnolde he- nn van Rummen ind
van Quaebek, Heren Arnolde van Randenronde, Heien Arnold« van Eltzlo, Heren Gerarde van me
Steyne, Heren Henricl)« van Peterg, heim, Drossis van Loen, Heren Gerarde Heren van Heer,
Heren Lambrechte van Heinsberg, Heren Adamen ran Mabertyngen, Heren Johannen van Merheim,
Heren Diederiche van Wildeuropde, Heren Johannen van Petersheim, Heren Die« derich van
Svralant, Heren Iohannm van Schaiphusen, Heren Adaemvan Beyc, Heien Vryderiche van Beyc,
Heren Neynarde van der Hallen, Heren Mularde XnHoilhoeuen, Heren Johannen van?ouerich,
Heren Johannen van Li«, Heren Diederich van ^oen ind Heren Stephen van Oersbek, die sich
ind yrer yeglich vur «ll verbunden haint ind geloyfft in guden truwen in alle der vocgen
as hernae beschreuen volgt. Were id sache dac wir Hechoge vurgenant alle diese vurschr.
wnveide ind punte niet en volvurden id were au eyme deyle of an zemaile, ind d» qg
Urkunden zur Geschichte da ane versuymlich wurden ind dairvmbe gemaent wurden »an vnsem
Neiuen van Loen ofvan behelder dis brieffs, so füllen wir ayn verzoch nae der maeningm
zweene yrsame lnapen mit perden, ind vnße bürgen vurgenant of sy ouch in die» ser seluer
wys gemaent wurden, so sal yrer yeclich einen tnecht mit eyme perde in die Etat zu
Heinsberg senden, ind die solen alda blyuen ligen leysicn vp vuße pend« ind vp vnße cost
as guder bürgen recht is, ind en solen vlß der leysion» gen niet scheiden noch comen dag
noch nacht, wir en hauen zierst alsulch gebrech daerumbe wir ind vnse bürgen gemaent weren
volcoememlich vervult ind erstellt. Vortme were id fache dat eynich vnser bürgen vurgenant
öuyssen lands were of aflyulch wurde ee alle diese vurß. ourwerden gentzlich volvurt
weren, so solen wir binnen eyuen maenden dairnae dat wir darup gemaent werden van vnsem
Neiuen van Loen vurgeschreuen off van behelder dis brieffs einen anderen glychen gueden
bürgen in des dodcn of vtßlendigen stait weder se!«n, de sich verbinden sal mit eyme
transfir durch diesen brleff gestcchcn gel>xl)erwis dat der gien verbunden wai zu
diesen vurschreuen vurwerden in des siat he gesät wart. Ind off wir des niet en deden ind
wir ind vnße bürgen dairup gemaent wurden, so solen wir sament« lich in die Stat van
Heinsberg senden leysiinge alda zu doene in alle der wys ai vurschreuen is, as lange bis
ein ander gelych gut bürge in des aflyuichen vf ryß, lendigen statt gesät werden. Vortme
were dat fache dat eynich dieser vurß. pun» ten ind vurwerden die vns Greuen van Loen ind
vnsem Neiuen van Dalenbroych gebuerent zu volvueren niet en volschegen in alle der wys aS
vurschreuen is, ind wir of vnße Neiue van Dalcnbeoych vurß. da ane an eyncheine punte
versuymlich weren an eyme deyle of an ze »naile. Ind wir ind vnße vurgenant« bürgen die
wir gesät Hain dairumbe gemaent wurden van vnßme Neiuen dem Hcrtzogen ran Guilge of van
behelder dis brieffs, so solen wir ind vnße bürgen in die Etat van Guilge senden leysiinge
alda zu doene, ind dairzu alle andere punte zu d«ne ind zu volvueren, ind ouch dairzo
verbunden zu syn in alle derscluer wys as vns Neuen des Hertzogen bürgen vur verbonden
sint, als lange bis alsulche gebleicht darumbe wir'lud vnße bürgen gemaent weren genzlich
voldaen syn. Ind vmb d« alle diese vurschreuen punte ind vurwerden genzlich volvuert siede
vast ind vnuer« bruchlich gehalten werden, so hayn wir'Hertzoge van Guilge, Greue van dem
Berge ind Greue van Loen vnße Segele sementlich an diesen brieff doin hangen. Ind wir
Hcrtzoge van Guilge Hain vort zu melier steitgeit gebeden vnße vurß. bürgen die wir vur
vns ind van vnßen wegen gesät Hain, dat sy sich zu allen die« sen vurschreuen vuiwerden
verbinden ind die geloeuen in guedentruwen zu voldoene in der Herren von Heinsberg. 49 in
alle der w»5 as vur in diesem brieue vp si) beschreuen sielt, lnd dat sy des zu eyme
Vrlunde in ganzer steldgeyde yre Segele mit den vnsen an diesen brieff hau« gen willen.
Ind wir Johann Greue van Seyne. Wilhelm Greue van Wede. Arnolt here van Blankenheim. Iohan
here zu Ryftrschelt. Walraue ran Sal« men. Raynardt here van Schonevorst. Oist von Eltzlo.
Matthias van Stunimel. Werner van Breydenbeynt. Gerard van Wedeudorp. Adaem van Ederen.
Goe» dart o.m der Hcyden. Karsills van Palant. Bernait van Kiutzwylre. KarsillS van me
Royde. Stephen van Droyue. Rabode van Kintzwytre. Christian van Durffendale. Tilman
Vuyrre. Wilhelm oan Sintzich. Henrich van Huchel« honen. Iohan van Verckeu. Mulart van
Boyche ind Emont van Cndelstorp bürgen vurß. bekennen, dat wir vmd beben willen vnfer
lieuer Heren des Hechogen. van Guilge ind des Greuen ran dem Berge vns zu allen diesen
ourschreuen vur» werden verbunden Hain gelych as hie vur in diesem brieue vp vns
ge'chrcnen is, in geloeuen in guden truwen die fast ind siede zo haldene ind geholrsame
bürgen zu syn sonder alrelei argelisi, ind Hain des zu meirrer steitgeide vnse segele«
auch <m diesen brieff gehangen. Vortme is gevmwert off eynich der vurß. segel an diesen
brieff niet gehangen en wurde, lnd ein ander oucrmitz ein transsir an die« fen brieff
gehangen wurde als vurschriuen is, lnd off eynich se^el dat heran ge» hangen were gequat
wurde hernamals, dalrumb so en sal dis brieff niet de myn insiner macht blyuen. Me he
sal'in syner ganzer volre macht blyuen, gelycher wys als alle die Segele vurschriuen
heran« gehangen weren ind vngequat bleuen weren. Geghenen ind oeuerdragen zu Trlecht des
dinsiachs nae vnser Vrauwen dage ?u- rificatic». Ind den Iaeren vns Heren dusent
dryhundert in deine seuen ind vunf« 7 kebr. zigsten Iaere.
Charter: IX.
Date: 99999999
Abstract: IX. Erklärung Herrn Dietrichs von Heinsberg über die Rechte der
Collegiat-Kirche zu Heinsberg Dat. in telto ourilica- tioui8 beate IVIarie vir^im« 1290
Charter: XXIV.
Date: 99999999
Abstract: XXIV. Tausch zwischen Grav Dietrich II von Loen und Herzog Reinald von Geldern.
Dat. vp St. Jacobs Tag 1339. (aä §. XX.) ^ü)i Didderic Greue van Loen ende van Cinev her«
van Heinsberch ende van Vlanckenberch doen tont allen den ghenen dle diesen brief soclen
sien of hoeren lesen dat wir mit gueden rade ende mit vrien Wille vm ons lands orbm Hebben
einen wisse! gemaect ende gedaen mit einem mögenden Prince Heren Rey, noude Herloghe van
Gelrcn ende Grcue van Zntvhen vnsem lieuen here, also alse die brieue sprccken die hl ons
daerov gegeuen heeft. So Hebben wi hcm ende sinen einen erflic te bcsttten weder
ouergcdragen ende ouergegeuen ende mit diesem brieue ouergeucn ende opdragen Heren
Reynoudc Hertoge vorgenant ende synen eruen alle Ouerherrlichkeit, recht, gerichte,
Manschap mit allen sinen toe« behoeren hoe ende waer dat gelegen si, dat wi ende onse
Anderen Herr« Hebben gehabt tot venle ende dat ber Willem van Mille ende syn Anderen van
ons ende van onsen Anderen tot Venle te Händen plach, vort alle recht Oueiherrlicheit
gerlcht ende manschap mit allen sinen toebehoeren hoe ende waer dat gelegen is, dat wi
ende onse Anderen hadden ende herwe hcbben gehabt aen die Vaechdi« van Straten ende vort
alle Recht, Ouerheerllcheit Gerichte Mansch.,» mit allen sine» toebehoeren hoe ende wacr
dat gelegen is, dat wi ende onse Anderen hadden, ende hertoe Hebben gehabt aen der
herrschap van Ghemve ende vertlen op diese Vorgenante guede vor ons ende vnse eruen alle
argelist vtgesat in diesen voerwarden voerschreuen. In orconde aller dieser vorschreuen
voenvarden so Hebben wy onse» Segel an desen brieff doen hangen, ende sm die mcerre
Vestenisse so hcbben wi gebeden ver Cocnghunde onse wlttelicke geselline, ende Herren
Godert onscn Soene dat si alle dese vorschreuen ponten mit ons hauden, ende haer segelen
aen desen brief mit onsen segel hangen. Ende wi Coneghund Greuinne van Loen van Cyney
Vrauwe van Hcynsberch ende van Vlanckenberch, ende Goedert Soen ons Heren ende Vrauwen
voerscreuen bekennen dat alle diese vorschrenen voerwarden waer syn, ende mit onsen Wille
geschiet <yn, ende gelouen si vast ende siede mit onse» lieuen Heere vorschreuen te
houden, ende Hebben vnse Segelen mit segel ons lieue» , Heren der Herren von Heinsberg. 37
Heren voernoemt aen desen brief gehangen. Gegeucn int jaer ons Heren dusent 2Z 5u!.
driehondert neghenend« dertich op Sente Jacobs dach des Apostels.
Charter: (aä§.IV.)
Date: 99999999
Abstract: (aä§.IV.) do»sa</«^ Oei ßratia H. tl?/«,««'«»/!^ ecc/e/>e a^l'e^l/coM^
lacr! imperii per Italiam V^rcnicance1lariu5. Univerüg aä quas littere ist» perveuerint
no- tum eüe volumu« quoä super queltionibu3 que erant inter no8 ex una par- te 6c nudilem
virum /feMncum </e /^e^»^be»-F consan^uineum 6: Käelem noltrum ex altera elt taNter
meäiante noitrorum 6l ipslu« nomin um conti- lio concoräatum quoä N08 prekatum Dominum 6e
Ne^nzderz reitituemu« in ponellionem donorum luorum in qua luit polt mortem avunculi lui
olim //i«,»»-icl 6omiil^ H>Me»/<5 6: in ea poneinone tuedimur iplum 6c äesenla-
dimu8 bona liäe, lecunäum quoä in litteri« exlnäe conkettis pleniuz cun- tlnetur. ^6 liec
prefatu virc» nodili in neceiütatum luarum luccurlum 6c ut iple omni raucure seu lcrupulo
cu^u8cunque preterite queitioni« cenan- te aä nostra 6: ecclelie noitre odsequia se
promptiorem exnideat ipli ac- commouuvimu« C<I(5 marca« äenariorum lloloniennum
numeratze pecu- vi«, XII lol!6o3 pro uualidet marca computanäi«, qua« ipse nodi« reääe- re
6c solvere pro se ac lui« nereäibus repromillt a proximo felto deati üe- mieii inlra annum
6c donam 6e noc nodiz laciet cautionem. (üeterum quia ipse minilterialem noltrum ^/e«'«»
ic«m </e /^««e/e ea cepit occaswne quoä ipsum aneredat quanäam munitiunem in suum
pre^uuicium inlra suum conltruxiile äiltrittum, ipso Ileinrico in contrarium anerente,
quoä mu- nitlouem eanäem licite coultruxin'et, iple äominu8 li. memoratum Heinrl- » z cum
s Urkunden zur Geschichte cum nodls reääet »d nujusmoäi captivitate lolutum. l!t iple
Domlnuz sc Heinsberg in no« sc Dom«'»«»» ck K^aFenbe^c/» sc Dominum ck 5/«,<ia cou-
senüt, <^uoä no« yueltionem nujuzmocli 6e munitione vreäitta lecunäum iuveltißatiunem
veritati«, c^uam 2 nooiiibu8 viri« öc <l!ii« 56e «iign!« inve- stißllbiluU8, 6eci6emu«
inlra leltum n»tivit»ti« b. Vir^ini« proxime nunc tu- turum. (^uoä ü inl« nuzu«mo<ii
terminum nun secerimus öc ex tunc oref«> tu« Dominus 6e lie^nzder^ per lejultitiam vel
emen6»m 6e ipso H. »ü'e- oui puterit iä erit oreter noltram oilenülm imo sc 26 noc erimus
cooperan» te« eiäem li ex parte ioüu« suerimu« reyuiüti. Inluper 6e 6amni5 6c in- cenäiis
c^ue ipse llbi aüerit per no« illat» in no« conlenlit 2militer öc 6e vioiatioue treu^arum
o,uoä 6e ni« iolum ^ratiole traötemu«. In oreäiktu» rum teftimunium nanc litteram
conscriptam noltro öc nreäiiti ü. Domini 6e lie^nzdercli ll^illiz vlacuit communiri. ^ttum
öc «iatum doloni« »nno 22 lull. IH. ^. I^II. l»db»to »nte u»tivit»tem beati ^onanni«
davtiH«.
Charter: XLVIII.
Date: 99999999
Abstract: XLVIII. Eheberedung zwischen Johanna von Loen, der Heinsbergischen Erb»
tochter, und Graven Johann von Naßau und Saar» brücken, äat. vp Montag sent Andrias tag
1450. (aä§. XXXVIII.) ^Hn Godes namen Vmen. Wir Iohan von Heinsberg bv der Godts genaden
Nischoss zu Lütge Hertzog zu Nullion ind Graue zu Loyn gebohren ind angenoh» wen Vormünder
vnßer nachgclaßener Nichten Lude end lande van Heinsberg vp eyne, ende wir Iohan Greue zu
Naßaw ind zu Sarbruggen vp die ander syde. Doen lundt sementlich ind bekennen
allermennlglich in diesem brleue, dat wir mit gu» te»n vrien willen vorbedachtem moede
rade ende beywesen vnßer freunde, rede, end lieuer getrewen eyner frundtschafft hylichs
vnd heiliger ee gutlich ind frundtlich vuercomen, eins worden, angegangen vnd geschloßen
seindt, also dat wir Iohan Nischoff zu lutge vorsthr. den vorgenanten Iohan Greuen zu
Naßaw ind zu Sar, brücken die Edle Johanna vnßers Iohans Bischoffs vorgeschr. Nichte ind
deS Edlen Iohans van Loyn Heren zu Heinsberg, seliger gedechtnuß vns lieuen Ne» nen
ehelige Dochter zu einer wißlicher ehelicher Haußftawen beddcgenoßen ende Wyue gegeuen,
Ind wir Iohan Greue zu Naßaw dieselue Johannen van Loyn ind Heinßberg zu einer ehellger
vnd wißentlicher Haußftawen Bedtgenoßen ind Ehewyue genehmen haint, vnd ist.hlebei
clarlich beret gedadingt lud geporwardt, d«t der Herren von Heinsberg. ioy bat dle
egenante Johanna van Loyn zu rechten hyllchsgude an den vorschr. Io, han Greuen zu Naßaw,
bringen vnd Ihm« mit yr werden sal yre Erue Land« ind Herrschafft der Schloße lud Steve
Heinsberg Geilenkirchen ind Dalenbroich Mit allen ind leglichen renten nutzen gesellen ind
yren in» vnd zubehoerungen wo vnd wie die gelegen syudt ind auch die Schloß, Stede, ind
Pautschafft Waßen» berg, ind des Herzogen Roide mit allen reuten ind zubehoerungen, ind
darzn solche «beschafft, landt ind herrschafft, die ihr von ihrer moder ind altmoder an»
ersieruen mögen, mit nahmen Diest, Sichen, Merhout, Zelem, Holey, Wyer, ind allen anderen
guedcren daran gehoerende, ind darzu alle ersterffent, ind recht, yre geburt ind
anersteruen mach van dem Schloß ind lande van Geuepe ind auch »an dem moderlichen guede in
renten van Guilge zu Heynsberg gehoerende. Doch also dat der egenanter Iohan Grcue zu
Naßaw vorgeschr. vor sich vnd die egenante Johanna seine zukommende Haußfrawe vnd Iohan
Bischoffe zu Lütge, gegonnet vnd ouergegeuen hat, bat wir die Schloße ind herrlicheit van
Heins» berg, lud Geilenkirchen mit yren zubehoerungen vnßer leue dage lang vnd nlt lenger
vnßere Leibzucht davon zu hauen, ohne die vort in einicher wyß zo ver« wenden, zu
beschweren, oder zu belesligen, sonder ihren eindracht hinderniße offte wederstandt,
inHauen genießen ende gebruchen mögen. Sonder alle argelist ind geferde vißgescheiden. Off
den Landen ind Luden von vehden wegen einig schaden zu queme darin sollen wir vnbcdadingt
sein ind blyuen. Beheltlich dem vorschr, Greum Iohan dat die vorgenante herrschafften van
stundt na vnßem dode ind auegange vp yn gefallen, vnd lomen sollen, in maßen herna
eigentlich geschrie, uen sieir. Wir Iohan Bischoff zu Lütge sollen auch furderlich
schaffen, ind be» stellen dat die Ambtluyde vndersaßen ind gemeynden, der vorschr.
Herschafft Stoße Stede ind Lande van Heinßberg Geilenkirchen ind Dalenbroch ind yren
zubehoerungen dem vorgenanten Greuen Iohan van stunt hulden glouen vnd schwe, ren sollen
als yrem rechten Erffherren na vnßerem dode gehorsamb zu sein vnd nlt ehe, an Heinßberg
ind Geilenkirchen ind an Dalenbroch van stundt, ind die zu Waßenberg ind des Hertzogen
Roide, als yrem Pantherren, na lüde der pant» brieue, mne in allen fachen zugewarten
getrew holt vnd gehorsamb zu sein. Sonder alle geuerde. Die wir deß also zu doen,
befohlen, geheischen ind gebe« den haint, vnd sie mit craffc dießes brieffs heischen,
befehlen ind gebieten, die vorgenant Pantschasst Waßenberg vnd Hertzogen Roide, wir Iohan
Bischoff zu Lütge vorgeschr. dem vorgenante« Iohan Greue zu Naßaw «. gelofft ind gegont
haint, dat Hey die macht hat zu beschweren, vor diesem byschlaffe bis an zien« o 3 Dusent
i« Urkunden zur Geschichte Duftnt gülden, ind darachter na synem willen zu beschweren, lnd
sollen wlr die beschwewnge die vor dem byschlaffe geschiet mit belieuen, beloeuen,
bewilligen, mit vcrschreiuen lnd versiegele« ind solche beschwerunge Hey in diestr wyß
gethan hat ee dieser byschlaff geschiet were, sal onuane gan an der Sonm«n zlen dusent
gul« en, die Hey vns gegeuen hat van solcher schulde wegen vnße lieu« Neue Ioha» von Loyn
he« zu Helnßberg sel. vnd seine Haußfrawe Johanna van Diest »ns Bl» fchoff« Iohan schuldig
wahren als sich gebuerende wurde die Widder zu geuen vnd »lr Iohan Bischoff zu Lütge
sollen ind mögen Ambtlude zu Heinsberg ind z» Geilenkirchen setzen ind entsetzen, na vnße?
gadongen, so dicke vnS deS noit dnn« cken sal, die wolcke also van nuwes gesät altyt auch
hulden, glouen vnd schweren sollen vns zu virßer lyffzucht ind Greuen Iohan zu syme
erbschafft in inaßen vor ind na geschrieuen. Vnd ist vort gedadingt, dat dem vorgenant
Iohan Greue z» Naßaw ietzundt an Dalenbroch von Erbschafft Waßenberg vnd des Hertzoge»
Roide, von Pantschafft wegen als vor ind na geschreuen sieit nnt ihren zubeyoe» mngen
innwerden sollen Hey die hauen besilzen, genießen ende gebruchen ind Ambtlude da setzen
ende entsetzen mag ind sal na synre godongen ind willen den» bei, Ambtluden, Iederen
hoheitlich dat yme ietzundt vp syn Ambt verschreuen ist, doch also bat wir die Offennng an
Dalenbroch vnße lenelang behalten sollen, Ind wanne ind welcher zyt wir Johann Bischoff zu
Lütge vorschr. afflyuich wer» den, ind van dodes wegen affgegangen syndt, dat der
Almechtlge Gott na sy» «r gnaden lange rcrheutcn wolle dat dan der egenanter Graff Iohan
lud Io» Hanna van Loyn ind Heynöberg oder yre eruen die egenante Slcde Schloß« ind Lande,
Heinsberg ind Geilenkirchen rnit allen ind yeglichen yre» zubehoerungen, auch gantz vnd zu
mahl, ind darzu ind damit, wat der egenanter Johannen van Loyn sonst anerstoruen ober
zugefallen were oder wurde nit vißgejcheiden in m«- ßen vorgeschrieuen auch mit allen ,
einen ind znbehoernngen ilmchmen, hauen, behalten ind der zu yrem willen genießen ind
gebruchen, ind damit doen ind laßen sollen, as mit yrem eygen erue ind wie innen euen ist.
Sonder hinder» niß, indracht, oder wederstandt vns Nacomlingen vnßer eruen, ind sonst
aller, mallichen, darinne auch die Ambtlude Scheffen, lnd Vndersaßen, ind gemyn« der
Steden, Schloße, Lande ind yrer zngehoerungen an allen enden gehorsam syn, ind yne die
furderlich ohne Verzug ingeuen ind darwtdder nit doen sollen in einiger wyß. Geschege auch
dat achter dem dat der vorgenanter Iohan Gre« »e zu Naßaw ind die egenante Johanna van
Loyn ind Heinsberg bcschlaffen lnd Kirchgang gethan hette dieselue Johanna van Loyne ind
Heinsberg by leuen vn« ßer , der Herren von Helnöbe»g-. ,,, ster Iohans Blschoff vorgenant
van dodes wegen aueginge bat Gott verhueten »il, so sal lnd mag doch der egenanter Iohan
Greue :c. achter assgang, lud dat »nßer Iohans Bischoff zu Lütge vorgznant dle vorgenante
Hellschafft Steve Schloße ind Lande Heiusberg ind Geilenkirchen mit allen ind «glichen
rechten zubehoerungen ind darzu of yt anders vp die gemelte vnße Nichte erstoruen ind
gefallen wer« oder wurde, in vorgeschrieuen maßen auch gantz iunehmen, lnd beHalden, ind
der mit den anderen vorgenante« Schloßen ind Landen van Da- lenbroch Waßenberg in des
Heitzogen Rode zo syner lyffzucht si)n leuelang auch gebrluten end genyeßen, of sve wol
nit lnfs eruen mit eyn hetden sonder weder» rede hindernift oder einbracht
allermennichliches, des yne auch in vorschr. maßen gehorsawb geschien sal, lnd geschee is
dat Gott verhütte dat wir Iohan Bischofs zu Lütge van doides wegen auegingen, vor ind ehe
dan der vorgenante byschlaff mir dem vorgeimittcu Greue Iohan ind Johannen van Loyn ind
Heinsberg ge, fthiet iud gedae» were, so sollen die Ambtlude, Scheffen, Vndersaßen lnd
gemyn- den der vorgcnanter Herschafft Schlosse, Stede, ind Lande, Heinsberg ind Gei
lenkirchen ind deren zubehoerungen doch schuldig ind verbunden syn, dem vorge» »ant Iohan
Greuen »nit den egenanten Herschafften Heinsberg ind Geilenkirchen mit allen ind ieglichen
yren m ind zugchoerungen renttn nutzen ind gesellen ge» horsamb wd gewartig jyn ind darzu
toinen lasxn, als yrein rechten erffhcren ind gingen wir Iohan Greue van thodts wegen af
ahne lyffs eruen mit der vorge, »anter Johannen van Loyn zu hauen ind achter zu laßen, dar
Got vor <»m wolle. So fallen alle vorgerurre Herrschaffte, Schloße, Stede, Lande ind
Lu, de an die rechte nesie eruen gefallen, ind alsdan sollen auch vnße eruen verbun« den
syn, vnße vorgenante nagelafien Haußfrawe mit den yren wiederum!» binnen dle Statt
Heinsbelg van stuudt vnbestat on einigen nian zu lieueren lnd zu brin» gen vngeuerlich,
beheltnlße vnßen Eruen solche zlen dusent gülden die vnS vp Waßenberg, ind des Hutzogen
Rode verschreuen syn, in maßen vor lnd na ge, ßhreuen ist. Vorbaß io beret lnd bededinget
dat der byschlaff geschien sal zu der zyt als die vorgenante vnße Nychte zu yren mondlgen
tagen tomen ist, oder so Halde dat mit rechte geschien mag, off aS man dat geweruen lan,
mit orlof der Heyiichen Kirchen sonder einigen Verzuch oder elnigerlei indracht. Wir Iohan
Bischoff z» Lütge, vorschr. sollen auch verfangen versorgen lnd wail verwahren «a aller
vnßer macht in aller wyß dat die vorgenante Johanna vnße Nichte de« porschr. Johannen
Greue zu Naßaw nit auehendig gemacht, entfurt noch entwant ««de, by poenen ind Verlust der
Sommen verzich dusent guder oberlendischer lllin» ir» Urkunden zur Geschichte Minscher
gülden bis wir die egenante Johanna vnße Nichte dem vorschr. Gnu» Iohan zu synen Händen
ind gewalt qelieuert hauen. Vnd wir Iohau Greue zu Naßaw vorschr. hauen auch dem vorschr.
vnßerem gnedigen Herren Iohan Bijchoff zu Lütge gelofft ind versprochen solche vorgena««
frundtsihafft hylich ind byschlaff auff vnßer syten zu volnziehen, in maißen
vorgefchrieuen, so fer vns beruret b» der poen virtich dusent gülden, gelich der
vorgenante vnße Neue gnedig« Herr von Lütge vns verschrienen hat, vnd als wir Iohan
Bischeff vorgenant dem Ellen Iohan van Loyn here zu Heinsberg vnßein lieuen Neuen seligen,
Ind der Edln Johannen van Diest jyner verlaßen Huyßftawen vnßer lieber Echwager in ein
mcrctliche Summe gelts gelenet, verlagt, vor sie vißgegeuen, ind bezailt Hain, damor sie
vns yre Landen verschrieuen hatten, vnd wir nun solche Summ gütlich genedert ind gekurtzet
ind alle scholdt bis an zehn dusent gülden verlaßt« Hain, dieselue zien dusent gülden der
egenanter Iohan Greue vns vergnüget, bezalt inl vißgrbracht hat. Bekennen wir Iohan
Bischofs zu Lütge, dat beret gedediget ind verfolgt ist, geschehe es, dat der rorgenanter
hylich nit vor sich ginge ouermltz dode des vorschr. Iohans Greuen off Johannen vnßer
Nychten vorgenant d«t d«n solch« zehn dusent gülden, die derftlue Greue Iohan vns Iohan
Bischoff voig« nant, bezahlt halt in maßen vorschr. ansteudt binnen des negsten Iahrftlst
dain« vns Greuen Iohan vnd vnßen En,en weder wtrden, off die Schloße Waßenberg lnd deS
Hertzogen Roide, mit allen yren zubehoerungen lnbehalden der gebruchen ind genießen
sollen, ind mögen, alsolange bis yn« die vorgenanle zien duscnt gülden bezahlt, ind in
ihren sicheren behalt ind gewalt geantwort werden, od« auer dieselue Schloß ind
herrschafft vor die zien dusent gülden stellen lnd setzen mögen weme sie wollen,
visigcscheiden an einen Hertzogen von Brabant, Doch beheltlich, hette der vorgenante Iohan
Greue vor dem vorgenanten byschlaff »dt darup beschwrrdt, dat dat an den vorgenant zien
dusent gülden affgan sal, An» sollen wir den «genanten Iohan Greue zu Naßaw, so er die
huldunge z» W»' ßenberg ind Hertzogen Rode entfangen wirbt die pantbrieue als dieselue»
Schloße eerpant syndt, zu synen Händen yngeuen in maßen vor ind na geschncuen. Ouch ist
beret ind bedediget, dat wir Iohan Bischofs vorschr. die Schlosse ln> Lande van Milien,
Gangelt, Vuegt, Eteyne lnd Steinfort mit yren zugehe« rungen, hauen, behalten, gebruchen,
laßen, besitzen, einen, die kehren ind wenden mögen na vnßer gutduncken ind willen an wen
wir wollen, ind weme wir bei gunnen, ohne einbracht deS vorschr. IohanS Greuen zu Naßaw
lnd Johann» vnßer Nychten offt venwndtS. Wir Iohan Bischoff vorschr. willen lnd solle»
auch der Herren von Heinsberg. irz auch den «genanten Iohan Greuen zu Naßaw bei allen ind
««glichen seinen vor» genante» herschafften, Schloffen, Steden, Lande», Luden, mit allen
ind «glichen zugehoerungen, renten, nutzen, ind gefallen nit vißgescheiden oder
affzusiellen, die nme gebühren sollen in maßen vorgeschr. geweldiglich ind vestiglich na
vnßem vermögen handthaben, bedingen, schützen ind schirmen ind darin versorgen als vn- ßer
lieuer Schwager ind Sohn. Wir Iohan Greue zu Naßaw ind zu Sarbrug» gen, hauen der
vorgenanter Johannen van Loyn ind Heinsberg vnßer zukomen- der Huyßfrawen zu einem rechten
wedomb gcgeuen ind bewyst ind in craffr dieß brieffs bewysen ind geben, as wedombS recht
ist, vnße Burg ind Statt BeriS mit landen, gerichten, ind herlicheiten ind allen ihren
zugehoeren, wie wir die van dem Hertzogen von Lothringen vor zwolff dusent gülden in
pantsgewyße in« ne hauen, ind auch vnße deil so wir ietzunt hant an den Steden ind
Schloffen der Herschafft Tirchen Stauff ind Dannenfeldts mit allen ind ieglichen
zubehoerun« gen, also geschieht es bat wir van dodes wegen auegingen na dem vorschrleue»
byjchlaffe, ehe dan die vorgenante vnße zukommende Haußfrawe, bat Gott an vns luden na
syner gnaden verHalden wolle, bat da» die vorgenante vnße zukom» wende Hausfrawe solchen
vorgenanten wedomb ihr leuelang, lud nit lenger tnhauen, besitzen, gebwchen ind genießen
sal, als wedombs recht ist, vnge» nerlich, ind darup sollen die Ambtlude ind Vndersaßen
daselbst van stundt an, vnßer zukommender huysftawen hulden ind schweren, lud besiegelte
brieff geben, vr getrewe hold ind gehör samb zu syn zu yrme wedomb na Inhalt des hylichs
brieffs mit beheltniße vnße» Eruen yren offenungen daran zu hauen, sonder der vorgenanter
vnßer zukommender huysftawen schaden vngeuerlich, lud dat solch wedomb van siundt na «rem
dode ind auegang weder vp vnße Eruen kommen sal, ohne der vorgenanter vnßer zukommender
huysftawen Eruen indracht ind Widder» standt, ind bescheh« es dat Verls mit syme zubehoire
vns auegelosi wurde. So sol« len wir die vorgenant Summe zwolff dusent gülden, die wir
darup haint, der vorgenanter vnßer zukommender haußftawen zu wedomb weder anlegen, so
erste furderlichste ind nutzligste wir mögen, damit sie wal versorgt sei. Alle ind leg»
liche vorgenante fachen puncten ind articulen lud yeglich besonder Hain wir Iohan Bischoff
zu Lütge vor vnS ind die egenante vnße Nichte, ind vor alle die vnße. Ind wir Iohan Greue
zu Naßaw ind zu Sarbniggen als fer wir sollen auch vor vnS, ind die vnße in gutten trewen
gantzer gelouen rechter ftundlschafft, wd gutten Wille, ind vorrade, vnd wir Iohan
Bischoff ind wir Iohan Greue vorgenant vnßer «eglicher dem anderen mit gutten trewen haint
lnd handt gelofft p «entz» 3» ,14 Urkunden zur Geschichte gentzlichen zu Halden, zu doen
ind zu volshuren wie vorgeschiiben ist. Sonder alle geuerde by vnßen trewen eide ind eere,
inddarwidder nitzu sein in gheyner »yß. Zu Vltunde der Wahrheit tnd gantzer fiedicheit
alle vorschr. puncien zu volfhuren haw wlr Iohan Blschoff zu Lütge vor vns vnße Nycht»,
der «yr vnS in diesen fachen gemechttget haint, ind mechrigen vor alle die vnßme vnße
Ingesiegel an diesen hylichs brieff doen hangen. Ind wir Iohan Greue zu Naßaw ind zu Sa»
bniggen haint auch vnße Ingesiegel vor vns ind alle die vnsen heran doen bangen. Aller
vorschr. fachen zu gezeugt, ind vmb mehrer sicherheit, ind gezeichnuß Wille haint wir
Iohan Blschoff zu Lütge vorgenant, ind wir Iohan Greue zu Naßaw« ind zu Sarbruggen
fiyslichen ind ernstlichen gebeden den hochwirdigen Fürsten ind Herren Herren Dietherich
Ertzbischoff zu Colle Hertzogen zu Westphalen, ind zu Engeren, vnjen liener Herr bruder
ind gncdigen lieuen Heren, vnd den wolge» bohrnen Philips Greuen zu Naßaw ind zu Sarbmggen
vnsen lieuen Schwager ind bruder dat Sie vre Ingesiegel by die vnse zu einem wahren
Vrconde ind ge» zeuchniße an diesen brieff gehangen Hain, vns zu bezeugen ind aller
verschrieen sa» chen zu vbersagen. Vnd wir Dietherich van Gottes gnaden Ertzbischoff zu
Eollne lud wir Philips Greue zo Naßaw betennen dat wir durch beden des vorgeZ nanten vnsen
lieuen Bruderen ind Herren Biichoffs van Lnlge, ind lieuen Neuen lnd bruderen Iohans
Greuen zu Naßaw vorichriben vnße Ingesiegel by dat yre z« vrconde an diesen brieff Hain
doen hangen, Sie vnd alle vorgenanter fachen;n <n I^ov. vberzeugen, lnd zu besagen
helffen. Gegeben auff Montag sent Andries tag des hylligen Aposielen des Jahre van der
gebutte Christi dusent vier hondert ind ftmffzig.
Charter: VI.
Date: 99999999
Abstract: VI. Lehenrevers Friedrichs Herrn von Reiferscheid über das Lehen wcl« ches er
von Dietrich Herrn von Heinsberg empfangen, vilt. KIovim3Z. ^lnxima seria Quinta r^utt
epipkamam Oomini 1273. (aä §. X.) ^Iniverlis presentes litteras inspekturi5. Hu« /)omi»«^
/>ick»-lc«5 ck ^«/» ^e»A/il<ie notum fucimus czuuä nobili« vir Dominus
?7leo<io^ic«5 <ie //ei»i- be»-F contulit nobi« 6e bumaio centum Lc lzuinc^ua^inta
marcas ^c^u. <ie» nariorum, pro c^uibu« czuinlzuilßinta maläera tritici in alloäio
noKro öi pen- iione 6e bonis apuä /^o»me aili^navimus eitlem, yue ab ipso tened!mu5 ^ure
pneoäali, tali interposlta conäitione yuam cito curia 6e Hoc/io/t ouit» luerit öc libera
c^uoä eanäem curiam ab ipso tenebimus cujus ulusrutt!» cum omni pbeoäo attinente
percipiemu«, ita tamen li 6iKa curia in all» «zua parte äeterior eiNciatur c^uam XV marcZe
talem 6e5ekium tenedimur ei reNaurare, czuas tamen ad eoäem in pbeoäo tenebimus, öc
o,uo<i ultra XV lnarcag «Üolonienses tuerit cum illo nollram laciemu« liberam
voluntatem, öc äeinäe Huin^uagirita maläera tritici 6e bonis in ^o^me erunt luluta.
Inluper cum /)»6»« <ie H'e^lle» mori conti^erit extunc uns ö: noltri nerecle« » äitto
Domino 1"beoclorico sc suis Kereäibus äomum äe He</eb«»- tenebi- niu« cum omni ^ure
l^uoä eiäem 6omui «linoscitur attinere, nill ab alic^uo alio eanäem äomum majori vel
meliori jure lervare öc teuere äebemu«. In cujus rei teüimonium presens scriptum nollro
<i>;illo volumnz communi- 10 ^au. ri. ^Kum öc «latum Kovimaz; anno Douüui ^l. 60,
I<XX tertio pruxuu» keria Quinta polt Lpipuau. Douiiui. vu. der Herren von Heinsberg» n
Charter: XXXVI.
Date: 99999999
Abstract: XXXVI. Erweiterung der Ehebercdung zwischen Wilhelm vonsoen, Herren zu
Heinsberg, und Elisabeten Grävin von Blankenheim äHt. iz Merz 1411.
Charter: XIII.
Date: 99999999
Abstract: XIII. Verkaufbrief Heinricks Herrn von Lewenberg an Grav Adolf von Berg über
seine Güterund Gerichte zu Aldenrod, Upperheide und Oberrod Dat. apuä Lenzbure in vi^iliÄ
alcsn- siciniz Oomini lIil. (aä Z.VIII.) e/«5<ie«. I^otum lllcimug tenore presentium
publice proKtente» c^uoä no» conjunKa manu spontane» sc libera voluntate proviä» 6c matura
äelidera» tione prenadita 6c utilitate nottra in noc penüita äominium nostrum 6c ju-
«licium <^uoä dademu« apucl ^/ck»» c»ck l/^e^/leick 6c per totam illam p». roclliam 6c
^uic<zuicl idiäem in iplu parocliia circumgua^ue nademu.«?, tio» »ninez, censu«,
penuonez, 6ecim28, pul!c>5 öc omni» alia ninil penitus ex» «luso nec nodis nec noltri8
«^uic^uam juris ibiclem reservat». Item nnnü» mines noltro8 o^uos nademus apnä
t)^e»-^o</e sc ibidem circuma.ua^ue ven- öiäimug öl venäimu5 plane sc simpliciter per
presente« äomino noltro Do- mino ^ck/^H«, t'omi/l </e /l^o»ie pro centum sc sexa^inta
marci« äenariorum Vradantlnorum, «le «^uibü« nodi« donam 6c expeäitam kecit solutionem,
re» tlßnamu» ißitur 6c supraportamu8 preäiAo Domino nuKro Domino ^äollo l^omiti <le
Klonte 6c suis nereäidu8 omne jus 6c omne dominium noKrum, <^uos nademu«, 6c «uoä 26
nec naduimus 6c licut no« illuä poüeälmus lon^e la- te<zue m loci» lupraäiKis,
eilellucantes limpliciter 6e eoäem omni ciolo cellantidu« in premims. In cujus rei
testimonium 6c perpetuam nrmitatem «!e<limu5 6c 6amu8 preuiKo 6omino noltro Domino
^äolfo domiti <le iVIonte 6c suis nere6idu8 prelentem litteram li^illi« nottriz
iirmiter communitam , in rodur 6c Krmitatem omnium premillorum. Datum apuä Hn«b«»'» »nn»
»9 Illaj. Domini milleümo trecenteumu uuäecimo in viLilja alceuuoni« ejusäem. ^
Charter: (aäZ.IX.)
Date: 99999999
Abstract: (aäZ.IX.) ^Ü3ir Iohan van tervenberg Ritter, Henrich ind Diderich vnse Ssne.
inb vn» je rechte eruen. Doen lunt allen luiden die diesen brieff ansien of hoiren lesen,
bat wir mit zudem moltwillen ind mit lade vnser Vnmde deszo raid« syn worden vmb helff
troist rait ind gnade der wir bedoruenbe syn, inde begeren van eyme hogen Cde» len Heren
Diderich Greucnvan Loin ind van il^hinev, ind Heren zu Heinsberg, ind zu Vlanckenberg
vnsem licuen gnedigen Heren, dat wir vnsen lieuen Heren vorgenant Gsdart synen Son ind ire
rechte eruen gemacht hauen ind machen ouermltz diesen brieue vnse rechte rvitzlich bruder
inde rechte erffgenossen an alle dem« gude inde zn alle deme gude dat vnS eruallen mag of
erster»««, wilcher wyß it geschie van vnsem broder Heren Henrich Heren zu Lewenberg inde
van Vranwen Agnesen syme witzlichen wyue, lt sy an Lewenberg dem hauß wie dat gelegen is
ouersie ind niderste, inde zu wat recht it gelegen iö mit mannen, mit burgmannen, mit
landt mit luden, mit Schlössen mit Vesten, ind mit alle dem dat darzu Hort, it sy gelegen
binnen dem lande van Lewenberg of darbuißen, vißgescheiden dat gutt dat ich in myner hant
haue dat myn broder der here van Lewenberg vor'prochen ind ich gcdeilt Hain vur der zyt
dat diese brieue geschrieuen worden mit alsolchcr vorwardeu ind Manieren dat wir Iohan van
Lewenberg ind vnse eruen vorgenant mit vnsem vorsproche» leeren van Low ind mit synen
eruen, inde he inde syne «uen mit vns inde mit vnsen eruen dat vorsprechen gutt inde
Herrschaft, wie it vorschnellen is, inde genant of woe mant nennen of schnellen rnogte,
deile» sulle» gelich Half zu alle der zyt bat vellich is of velt, sonder aller lei
widerspräche inde werwort. Vort so bekennen wir inde gelouen weret fache dat vnse here van
Loin vorgc»am of syne eruen vrs lantz of yres erffs vnsem bro, der dem Heren van Lewenberg
vorsprechen herumb eyt geuen of verfetten dat erue inde dat land wie kurt of wie lang dat
is sal weder vollen zemahl ind loiß ind le« dich an vnsen Heren van Loin vurgenant ind an
syne eruen na doide des Heren van Lewenberg vnses broders. Vort wei« dat man vmb diese
vurgenant« Herr, d 3 schaft Ig Urkunden zur Geschichte « schafft of gnit zo beHalden
erlogen musie of kregeu, so gelouen wir ind vnse ewe» darb» vnße lyf vnße gult ind wat wir
vermögen zo selten na alle rnftr möge wanne des noit is dat helffen zu «rtrigen, zu
beHalden ind zenveren weder aller» mallich. Vort weirt dat nmn brodcr der hcre van
Lewenberg syn testament of fyne besatzunge dede, wie kurt of wie lanck dat die were also
verre als vnse hne »an Leen ind syne «wen vurgenant die gelouen zu doin, ind wie verre sie
die dedcn, die gelouen wir ym glych half helffen zu doin sonder allerlei argelisi ind
Wedersprache. Vort olsulchen Wedum als vns here van Loin ind syne emen gelo ben zu doin
inde zu Halde» vnser Susier Vraurren AgnesenViawen zu Lewenberg, dat geloueu wir inde
bekennen, dat wir dat mit ym willen doin ind Halden ain argelist. Vort so gelouen wir
wanne dat diese vorsprechen herrschafft van Le wcnbcrg vellig wirbt ind ledig na doide des
Heren v,m Lewenberg vnses brudcrs i»d syncr huißsrauwen dat wir ind vnse eruen tomen
sullen by vnsen Heren van loin ind by syne eruen so wir allererst können, ind sullen einen
rechten sieden Burgfreden gelouen schweren ind Halden als man des oucn ind nieden pleit.
Vort weirt dat binnen der herschafft van Lewenberg eruc of guit vcile wurde dat wir of
vnse eruen willen hetten zu gelden das en sulden wir nrit gelden wir en liessent vnsem
Heren van Lain of wnen eruen vorgenant seeß wechen zovorenö wis sen of sie dat mit gelden
wolden, dat sy sich op ir geldt sielten op den dag, ind deden sy es dabinnen zuet so
mogten wir of vnse eruen allein gelden ind bchalden sonder yren zorn ind vngunst. Vort so
gelouen wir ind vnse eruen dat wir «.ei nerlei auelosungen nemcn en sullen van dcser
vursprochen heslscl)afft van Lewen berg it en sy mit wisie ind mit willen vnS Heren van
Loyn vunicnant ind snner eruen, ind sollen die herrschafft dat gutt ind dat erue wie lt
vurschreuen is of wie mant schryuen mag of nennen semcntlichcu vorderen inwennen ind
helffen bchal den weder allermallich na alle vnser möge. Alle dese vorsprochcn stucken ind
etli che sunderlingeu gelonen'lvir inde sicheren in gudeu truwen siede ind vasi zo Hil den
ind die zo volvoeren in alle der wys ast vorschreue» is, inde die niet zu ver, anderwcruen
it en sy ouermitz vnser beider wist ind willen ind vnser eruen, ind Hain dat gcsworen zu
den hilligen, die willystich geroirt Hain. Vort so ver« zyen wir ind scheide» viß allerlei
argelisi, allerlei Bund«, die emant oinden mag of erdenke» of die erdacht synt of werden
it sy in geistlichem of in wereltlichen rechte waby man weder diese blieue of »veder
eynich yre puncte mogte sprechen, of die wedelwelpeu, inde Verliesen vort of wir herweder
deden of doin wulden ouermitz uns of emanz anders it were mit rechte of mit vnrechte, da
Got vor syn muß, der Herren von Heinsberg. zr muß, so bekennen wir vns meineydich
trulois'ind eirlois. Jude op bat alle diese stucken steede synt ind blyuen, so Hain wir
Iohan van Lewenberg Ritter inde vii« se Sone vo» genant vor vns ind vor vnse eruen vnsr
Ingesiegel an diesen brieue ge« hangen, ind Hain gebeden ind bldden vort zu merer
stedicheide einen hogen edelen man ind Heren Heren Johannen Greuen zu seyne vnsen lieuen
Heren, ind vort edel luide eirsam ind bescheiden Herrn Lodwige den walpode van Rigisteyn
Heren Gerarde van Steync, Heren lambrecht ind Heren Evera» de van Heynsberg gebrudere,
Heren Diderich van Lckerscheit, Heren Philips van porsel Ritte«, Johannen van Merheym ind
Nolden van Hunenberg, dat sie yre ingesiegel wil len hangen an diesen brieue zu meerer
siedichelt. Ind wir Iohan Greue van Sey ne, Lodewich der Walpode, Gerart van Steine,
Lambrecht ind Everalt van Heynsberg gebrudere, Dlederich van Eckerscheit Philips van
Porftl Rittere, Io han van Merheym ind Nolde van Hunenberg vorgenant zn beben Edeler lnide
Heren Iohans van Lewenberg ind syner sonen vnftr lieuer Maygen ind Vrunden Hain vnse
ingesiegel gehangen an diesen brieue in Urkunde der walrheit. Diese brieue worden
geschreuen in dem jair vns Heren Goltz do man schreiff na Goltz geburte dreizienhundert
vnd seeß ind drisich jalr.
Charter: III..
Date: 99999999
Abstract: III.. Vischof Heinrich von Utrecht belehnt Heinrich Herrn von Heinsberg mit der
Vogler zu Vodelenburg. Dat. in vi^ilia beati I^ucs Lvaußelilte 1254 (aä §. IV.)
I_1nlvelll8 »ä guzz vreseng scriptum pervenerit //e»^ir?« Dei ssrati» 7>ll' /ei?e»/^
^pi/co/?«^ eternum in Domino lalutem. ^otum vodis ett'e cupimn« ^uoä no« »ä reo.uislt!unem
nodili« vir! ^e», i^i Domini ck /Kin^i^F übi ^gneii «Hlo^i lue öc ??ieock«ca eorum //io
aävocatiam in /^ck/enbesFi cum omnidu« attinentii» eo jure yuo a noltri» 2ntecelloribu5
u«c^ue nunc tenuerunt conceilimus prelentium teltimouio llterarum pre5e«tibu8 vene-
lÄdiliDomino <Ü.Hrcniepiscopo^o!oniensi, prepoüto ^oloniensi, viro nobili t7o»»-acka
Domino ck ^/«/ena^e, t?ock/» lAa ('omiie H>i«e»/?, 8tepn»uo 6e I,a»tl/o^/milite öc yuam
vluriduz alii3. Datum anno Domiui i^l°. (^6°. 1^' l? 0H. c^uHrto m vi^ilia beati I.uce
LvauLeUüe.
Charter: XXX.
Date: 99999999
Abstract: XXX. Lezte Willensven>rdnnng Herrn Henrichs von Hemöberg, Dat. iü äie beati
^uzuftiui e^il'cot^i 1354. (zäZ.XXll.) In nomine DominI ^men. Notum llt universi«
vreiente« iittera« vilUll« len 2uäituri8 cjuoä e^n Nenricuz äe Ne^'nzder^n illlus Domini
^olianni« 6e lievn«^ei^n Domini äe Dalendroicii compog rnentis ^5 riltionis euoieu« ml- ül
äe salute 2nirne mee vr^viäere conäo öc urclino testamentum meum öc ultimllm meam
volnnt^tem live «^novIZ nomine äeMre vel äe conluetnäin« äedezt avoellari, äe pleno
conlenlu Domini <?oäekriäi äe lte^N5derz;n Do- mini oe D^iendrnicn fratris mei
äileti^i, Lc äe conlensu Lc vuluntate Do- winorum meorum öl avuncnlorum lcilicet comitis
äe 1^05 öc Domini (20- äelriäi lüomitiz äe Olime^ lratrurn öc lurnlig enrum Dornlne
Nllrßarete äe f » lie^ns- 44 Urkunden zur Geschichte NevnzderßN ^ddatille l'norenüs Domine
matertere mee oileöte , ü: Domini I^llmberti 6e Hevn«berßN militis äapiseri 6e LlanKenberß
moäo öi form» inlr» scripti5. ?rimo öc ante omni» volo öc or6ino o^uock äedit» mea uni»
verla udl^ue locorum not» sluuilie mee öc eti»m »ä ^ur»mentum creäitornm meorum eis non
dene not» integre versolvantur. Item äo L: le^u äextr»» rium meum pro in^'ulti« mei«
»diati« venäenäum pro äucentis iloreni«, öc veeuniam pro in^utti« mei« adlati«
reitituenäam. Item <io öc lezo vi^int! u^UHtuur renale« aureo« dnni auri öc Mlti
ponäeri« »nnuorum reääituurn 2<l unum »Itare 6e novo funäanäum vel in ecclell» beati
t^ÄN^uIoni in He)^N8- derßn vel in claultro äomicellarum idiäem vrout executoribu« nu^n«
telta- meuti mei viäeoitur expeclire. Item lego öc 6u omni» clinoäi» me» aure» leu
arßente» verten^H aä ealula« öc »6 calicem e^usäem »ltari«. Item «in öc le^o tre« renale«
»nliuorum reciäitum l>oni auri öc ^ulti pon6eri« pro »nniversariu meo s»cien6o lin^uli»
lmni« in «lie uditu« mei, unum 6ecano öc capitulo ecclelie de»ti (H»n^uloni in HevnsberßN,
»lium in clauttrn änmicellarum idiäem ö: tertium in ecclelia 6e Hirlcendulcde. Item <ln
öc le^o XV»nllino öc ^Vilnelmo lratribu» famuli« meiz cadallum meum e<zuum meum ßrilium
sc euuum meum rubrum, öl omni» »rm» me». Item Hei-, mann» eoquo äum venere sc pvtnanen
e^uum kranconl«. Item dat Wal» perl 6a öl le^o aä Hulplt^le 6e He^nsderßK. Item Katnerine
sc »lü« <^ne luerunt corarn me in insumltate me» lecunclum <zuoä executoribu« nu^u»
tzettHmeuti mei viaebitur exve6ire. Item 60 et le^o NaFistro Kevnero vi- ßinti scnuciata
»ure». Item volo et le^o c^uoä bona me» prumut» ^ue re- manenr ulcr»6edit» et le^nt» me»
lientur pro ialxte ouime mee. Dt con» üitui Dominum »vuncnlum meum domitem 6e (^ninev et
Dominum I^am- vertun» oreä!6to5 in executores Iiu^us mei teltamenti, czui promilerunt mi-
ni don2 iilie prelrit» corpor^Ii noc teltamentum meum pro6ucere aä eile- ttum. In cu^u5
rei teltimonium Milium meum äuxi uresentibu« »ovunen» öum, et rogo omne« »mico« meog
preäitta« et primo sr»srem meum et Do- mlnam materteram menm ^bbatillam 1"norensem ut
iißiÜH sua presentidu» »ppon^nt in liFnum consen^UH sul öc teitlmonlum omnium premlliorum.
Lt »o3 Dominus äe D.llendroicn, l^ome« 6e I.05, <Üome5 äe l7nin)', ^bd»- till»
l'norenü«, I^amdertus 6e Nevusder^n preäiöt,! ll<;illll nottra vi est'nti- bu«
»vouluimu« un» cum li^illo luu in teltimouium omnium nremmurum. D»tu» der Herren von
HeinSlerg. 4z vatnm anno vomiui IN°. c^c!°. «luin^u^eüma yuarta in äie be,ti ^ugu- 23
^,ux. <tini epilcooi.
Charter: (aä§.Xl.I.)
Date: 99999999
Abstract: (aä§.Xl.I.) >ir Gerhart van Blanlenheim, Here ;o Casielberg, ind zo
Gereltzsiein. Dein lunt allen luiden dat wir angesien Hain nutz ind vrber vnssclues vnsse
lande ind lu» de, ind ouch vmb gunst truwe Vruntschaft ind hevmlichkeit zo vcrmeren
tuschen vnß ind den vnßen, ind den Edelen Heren Johanne van Loyn l)eren zo Heyns« bcrg ind
zo Lcwenberg, ind den synen, ind sint darombe mit ime ind h« mit vns ouermitz vns ind
vnser Vrunde ind Maige van benden svden guden zvllichen ratt ind glilduncken eins
wisilichen heilichs ouerkomen, ind des amtlichen ouerdragen tu'chen vnsen elichen linderen
van beyden svden, in alle der fugen ind Manieren as bernae geschreuen stell. Dat is zu
wissen dat Wilhelrn van Heynsberg Eon Helen Irlxms van loene vor'chrieuen hauen fal zo
eyme roillichem elichen wvue elsie elige Tochler vnß Gerdarts van Blanctenhciin vurgenant.
also dar wir Gerhart vurgenant gezeuen hauen snme Son mit vnser doichter vorgen. z»
medeganen in rechten htilichsvurwerden alle herlicheide flösse lande luide ind guede die
wir nu Hain ind besüzen, ind hernamals vns ind vn'en eruen anerfallen mach, cff auch au
vns erweruen off ertrugen moichten moegen mit allen vren ge» richten, rechten, gülden,
reuten, gucden, vervalle, vpkomin,e, ind mityren <m» deren zubehoeren groß ind clein,
wie man dat nennen mach, niet dauon vißg« scheiden, ind darghein bat der Edel Ioh^n van
Lonn vnsser doichtei mit snme So» vurschr. zo medeganen ouch in Hcillck5'.'urwarden evn
van svnen zwcen Herlichei den Heynsberg off Lewenberg zor scheidinge mit svliem eisten
broider, da äff der eiste doch den kuir hauen sal, mit alle der eyne herrlicheit.
gerichten, rechten, gülden, renten, gueden, vervalle ind vpcoeming« as die huide» dis tags
gelegen lud vernoernpt is. Vort is gevorwert, ind in diesen Heilichs vorwerden viß»
geschelden, w«nt wir Gerhart vurß, noch ein junger «licht dochter haen, die men wanne der
Herren von Heinsberg. 55 wanne Got bat versyt ouch zu der ee besiaden sal dat men mit der
doch ter dp heilichsvonverde geuen sal dat Sloß Nuwen Blanleuheim mit allem sinem
zubehoere ind rechten, wie dat huiden dis dagcs gelegen is, ind dar« zu dn) duseitt
Rinscher gülden. Were auer fache dat wir Gerhart van Blanken, he: heim vurschrieuen ind nu
zur zlt vnse eliche Vrauwe nu off hcrnamals men» liche geburt erkrygen ind gewunnen die
van vnser bcyder lyue lomen mere, die menliche geburt sal zo gleicher deilonge stain mit
Wilhelm Son Heren Iohans von ioyn sinem Ewager vurschrieuen as zwe» nemliche gebruder an
ind mit vn« deischeide dat die vurschrieuen menliche geburt vnß Gerharts v„d vnser Vrauwen
vurgen. die kuir zum ersten hauen ind beHalden sal eyne Slosse van zwe»» den besten ze
liefen, wellich hie will, ind Wilhelm vurschrieuen sal «eist deme hauen lud liesen
willichs dat he wilt van den Stoffen begriffen in diese heilyge na den« vurschrieuen ist.
Mer vort so füllen die erste geburt ind Wilhelm vcrg. alle ander hcrlicheiden, Slosse,
lande, luide, guede, rente, gulde ind rpcoeminge mit allen iren zubehoeren zn diesen
herlicheiden gehoerende as vurschrieuen is vnder sich zu beyden syden gelich deylen,
niemant van yn inne der deyl.nge geyn vordel zu ha» uen vißgescheiden die tuyr der zweyer
Slosse vurgeschrleuen also dat yu des zu beyden syden billig wail benugen sal,
vißgescheiden auch alsolche wedem as vnS Geiharts etlicher Vrauwe» vurschrieuen da an
bewyst is, des man ire sal laißen gebniichen nach inHalde irer wedemsbrieue dairup gemacht
ind besiegelt, ind sollen auch beide vort der eyn gelych dem anderen alle recht ind alle
fachen doin bau den hcrlicheiden rcnten iüd vre» zubehoeren vurschrieuen wat da äff geburt
z« doin sunder argelist. Vort ist ouerdragen offc Got fugde dat van vns Ger- hart van
Nlankenheim vurschrieuen lud nu zer zyt vnser elicher Vrauwen me men» liche geburde wurden
dan die eyue as vurschrieuen sieit die menliche geburde eine »ff me sollen die zwene mit
uamen elfte Sune vnß Gerharts vorgeschrieuen ind Wilhelm ron Heinsberg syn Ewager Son
Heren Iohans von Loyn vurschrie» uen sementlichen ind mallich van inne zu beiden syden
gelycher wyß wysen ind be» gueden in sulchcu schin as zweene elfte bruder cyneur jungen
broider schuldig sint zo doin nae gelegenheit ind bewisongen der herlicheiden zo
Castelberg ind Geretz» siein die vurzyts geschiet is. Auch is gevorwert lud ouerdragen off
wir Gerhart vurschrieuen ind vnse tilge Vrauwe die wir nu zer zyt hauen eynige geburt me
znrunnen da» wir nu Hain asdan so sal man mit der jüngster dolchter die nu leeft zo i em
heilige viere duysent Rynscher gülden vißgeuen ind verrichten damit dat H) asdanne mit
gantzem verzegeniße vp alle herlicheiden Elvisse lande luide ind guede 56 Ullunden zur
Geschichte guede mlt allen iren zubehoeren die an sie erstoruen ind ewallen wert« off
omermt moichten in eyniger wys gentzlichen ind luterlichen sal verznen, ind in alsulch«
wys sal sie bestait ind zumal affgeguet syn aen «gellst. Vort ist gevorwett ind verdadingt
were fache dat de vurschrieuen Her Iohan van Loyn ind sin ellche Vrauwe die nu leest eyne
doichter van yn beyden gewunnen, ind wir Gehart vurg. van vnser clicher Vrauwcn die wir nn
Hain eyn Son triezen ind gewunnen, die zwei sal man zusamen geuen ind ;n der heilicher ee
fuegen, also dat ajdan die eersien mit den anderen dat Gor geue alle herlicheiden Slosse
lande luide ind gui» de mit iren Renten gülden ind zubehoeren vurschrieuen gelich deylen
aen argelist, Ind off'lGode also fucgde so sal here I.'han van Loyn her« ;oHeyn?berg
vurschr. off asdan syuer doichcer van Heynsberg «eiste Vmnde mit ire zo doin ind geuen dal
bcyder vartyen Vrunde zytlich dunckct na gelegenhcit der herlicheit ind auch der zytas
sich mugellch heischet ind geburt. Vort is anch gedadingt were fach dat Wilhelm van
Heynsberg vurgeschrieuen simuc off afflyuich wurde, da Gott vor sy, so sal syn elich wyff
doichter vns Gcrharts van Blanckenheim vurschr. zo «ch« tem wedome hauen Halden ind
besitzen eyn woyninge in der zwwer lande eyn Heinsberg off Lewenberg vorgeschrieuen wielch
im geburt die yre geziemlich sy, lud daiizo eichthundert Rinischer gülden alle jairs wail
verwist ind versichett. Were auch fache dat doichter vnS Gerharts vurschr. elich wyff
Wilhelms vorZcn. afflliuich wurde sunder wyßliche geburt die ran yn beiden komen wer, so
sal Wil» hell« vorgeschrieuen syne lyffzucht hauen ind besitzen an deme dairup dat he is
gehilicht, as vorgeschrieuen steit. Were auer fache des Got niet en Wille dat Ki linder
hieinne begriffen eynich affgienge lud siurue, so sal dat «eiste dalrn« eyn dat a»der
hauen as lange as sy geburt hauent, ind mit allen sulchen rerbuntnißcn puncten ind
vurwerden also as vurgeschrien is. Vort so kennen wir Gerhart van Blanckenheim
vurschrieuen dat entuschcn vnS ind den Edelen Heren Johanne van loyn vurgen. gedadinckt
ind in diesen biliche viß is gescheiden, dat wir beyde partyen dat erste vnße kindere zu
diesem hiliche geburende zu iren mündigen dagen komen den hilich volvueren sollen, ind da
äff voldoin as vurschrieuen steit, behelt« niße vns Verhalt van Blanckenheim verschrienen
an der Medegauen, die wil hieinne bekant hauen mit vnser vurschrieuen doichter vnß vnficr
lyfzucht, Ind off wir gclecfden dat die linder vurschrieuen mündig wurden, so sollen wir
mit vnjtl vorgeschrieuen doichter jarlir bewysen ze hauen ind vvzuheuen diewvle wir l<»
«en als vil as den Vrunden van beyden syden na alle gelegenhcide bescheidlich sal
t>unckcn. Alle diese fachen ind ein iclich da äff besonder, so wie die vur ind n«e
<» der Herren von Heinsberg. 5? ln diesem brieff geschrien«« ind benoempt sint, han
wirGerhart van Blankenheim vurgeschrieuen vur onS i»d vuse Eruen, as verre vns die
antreffe»» geloiffc ind gesichelt in gndtu ttuweu mit vnsei eren, ind mit
vpgereckte»fi,lgeren ind gestaef« den eyden vp die Heilgen gelagt lyfflich zo den Hellgen
gesworen vaste siede ind vnuerbruchlich zo Halden, die zu voldoin ind darweder nlet zu
tomen noch ze doin mit raede noch mit daide, in gheinre wyS, sonder argelist ind geuerd«.
Ind des zo erkunde ind gantzer stedicheit han wir vnse Siegel, ind vort vnße ellge Vrau»
»e tyse van tviede ire Siegel an diesen brieff doin hangen, dat wir Lyse vur» schrleuen
erkennen wäre syn, lud dat dit vurschr. hilich ind alle jachen dainne be» griffen mit
vnsem raide, gutdunken guden willen ind gefolgnisse geschiet sint, ind hauen vort gebeden
zo merer stedicheit dieser vurschrieuen dinge onse lieue ge« winde Oemen, Neuen, Maige,
Manne ind Vrunde Heren Reynart «an Gulich ind v.m Gel«, Heren zu Münster in Eiffel, Heren
Arnolt G«uen zo Blanken» heim, Heren Wilhelm Greuen zu Wiede, Heren Herman van
Randenroide, Heren Wilhelm van Flatten Ritter, Claus van Nattenhelm ind Henrich va»
Gunderstorp as hilichsluide van beyden syden vmb dat sy diesen hilich ind alle puncten
dainne begriffen gedadlngt haint, ind mit iren raide ind gutdunken gedaln is, ind vort
Heyntzen Merbach, Gerlach ran Wunnenberg, Gerhart van Bamme ind Arnolt van Dtenßburg, dat
sy yre Siegel auch as diese zu gezulge an diesen brieff ge» hangen hant, vnder welchen
yren Siegele« sy in goeden truwen geloifft hant we» der diesen hilich ind hilichssachen nu
noch hernamals nit zo doin, noch zo ralden mit eynlchen fachen mer na yre mögen dairzu zu
helpen, dat die geHalden gedain lnd volvoert werden so wie vurschrieuen is, dat wir
Reynart, Arnolt, Wllhem, Herman, Wilhelm van Flatte» Ritter, Clais van Nattenhelm ind
Henrlch van Gunderstorp as hilichsluide biß vurschrieuen hilichs, ind wir Heyntze
Meyrbach, Gerlach van Wunnenberg, Gerart van Bamme ind Arnolt van Dienstberg vur« ßhrieuen
zugen ind kennen gern gedain han ind dat waer is wie vur van vns ge« schrleuen sielt. In
orlunde vnse Siegele gehangen an diesen brieue. Datum »n» no Dommi ÜKNOI^XXXX nono iplo
äie I^ucN Lv^n^eM». ig OK.
Charter: XVII.
Date: 99999999
Abstract: XVII. Schiedrichterlicher Entscheid die Erbschafts - Streitigkeiten zwischen
den Gebrüdern Dietrich II und Johann I Herren von Heins» berg und Blankenbcrg. ^itum in
nemore ante monallerium monialinni äs l^oz^e XIII. IVIartii iZZi.
Charter: (aäF.XXX.)'
Date: 99999999
Abstract: (aäF.XXX.)' ^)N dieser maesseu is gedadingt ind oeuerlomen Gode zer eren in
suner gebenedi» der Moder in den landen ind luden herna geschr. zu rasten ind zu vreden
tuschen vnserm gnedigen Heren dein holgeboren Vursien Heren Adoulff Hertzougen zom Berg««.
ind synen eruen vp eyne syde, Ind deme Edelen Heren Johannen van loen Heren zu Heynsberg,
lnd sinen eruen vp die ander syde, also dar beyd« vnse Heren vurß. luterllch ind gruntlich
gescheiden syn snllen, ind gescheiden synt vur sich ind vre Eruen vmb die lande lüde
Slosse ind Stede mit yren zugehoren lnd »"gehören, lnd vort vmb die gereide haue as der
hogeboren Furste here Reynoult Hertzouge zu Gulge «. na syme dode achter laest, lnd vnser
Frame« van Guilge syne clige huyßfrawe van yrs Wedoms wegen ouch achter laest, as mit
namen mit dem lande van Guilge ind allen synen zugehoren, ind vort mit deme lande van
Gelrcn ind anderen landen mit yren zubehoren, so wie die vnse here van Guilge vp darum dis
brieffs heit, off namals erkrvgen mag sunder argelist ln tieser wys as herna geschreuen
steil. Dat is zo wissen dat vnse here van deme Berge vur sich ind syne eruen rm dode syns
Vemen ind syner Susier Hertzougen lnd 7» Urkunden z»r Gtschlcht« ind Hechouginnen van
Guilge sal zo voerentz an hauen bat Sloss lnb Stat Nan» denroyde, ind dairzo tyss syme
zobehore des jairs lllc Rnnscl)« gülden geldes d«t Sloss vurss. dainit vpzuhalden. I«d dar
entgain sal vnße her« van Heinßbcrg vur sich lnd jyne eruen hauen dat Sloss ind lant van
Borne ind Sytart mit yren» zubehoire nlet vtßgeschelden, vort alle andere Slosse Stede
Lande lnd Lude renle l»d gulde vpkominge lnd verualle gereit ind vngereit as vnse her« van
Guilge n« synie dode achten laest, ind ouch vnse Vrauwe van Guilge van »res Wedomsnx« gen
achten laest, off wat vnse here van deine Berge, ind vnse he« van Heins« berg der nie
ertrugen künden daran sal vnße here van deine Berge ind syne erucn drudeil hauen ind vnse
bere van Heynsberg ind syne eruen den vierden deil, lnd füllen die also in gemeinschafft
besitzen hauen ind Halden, ind daroeuer Borchfte« den ind scheidebrieue vnder sich Kissen
zo machen in der bester formen damit dal sy ind vre eruen zo beiden syden vast ind wail
verwart syn sunder argelist. Vott ls beredt ind gedadmgt so wat sich der vurß. Slosse ind
lande van Leens wegen gedulden zo einsangen na dode vnss Heren van Guilge dat die vnse
her« van d« me Berge alleine intfangeu fall in syn ind syns Neuen hehncff van Heynsberg,
in» prer eruen vurß. ind en were da« ctzlich dat »me wcderstocnde dmnit dat he niet
belecnt en künde werden so.mocchle vnse here van He'ynsberg off he dte gunst lrlege die in
fangen ouch ind vns Heren van deme Berge ind in syn behoiff lnd »in eruen vurß. sunder
argelist mallich doch na syme andell aS vurß. steit. Vort w« re sache dat na dode vns
Heren van Guilge vurß. den vurß. vnsse» Heren van de« me Berge ind van Hennsibe g off yren
eruen eyuig wederstant geschege, «S dl« vurß. Slosse Stede Lande lud Lude ynzonemen ind zo
ei krugen, darzu salyrn eyn deme anderen mit lyue ind gude, mit landen ind mit luden lnd
mit voller macht truwelich ind ernstlich helpen ind bystendich syn die Slosse Stede Lande
lnd Lude vurß. yn zo trlgen ind zo berechtigen, ind off vrer eynlch daromb eynich gelt vmb
hulpe ind troest vyßgaue off ewech geloeffde off eyniche kost daromb dedt dat allet niit
yrer beyder roysi gcschicn fall, so seulde vnße he« van deme Berg« off syne eruen dauan
dry penuinck schuldig syn vyßzugeuen lnd vns« here van Heynsberg off syne eruen den
vierden penninck. Vort were fache dat vnße her« van deme Berge lnd van Heynßberg vurß.
vernemen nu voltan dat der Stoße Stede lnd Lande vurß. eynich versat verkaufst off in
andere hende gewant w«l» den damit dat sy ind yre eruen der enterfft moechten werden so
seulde vrer ey» deme anderen deme truwelich mit voller macht helpen zo wedcrstllin, lud
dat we» rtt der Herren von Heinsberg» 7Z «» na aller yrer macht dat des niet en geschege,
also dat sy lud yre eruen by yrem erue bleuen. Vort so wat lecne wcderomb geburde» z»
yntfangen die au die vurß. Lande lud Slosse triesfen die sulle» vnstem Heren van deme
Berge eyde ind geleuffde doen in behoeff vnß Heren van deme Berge ind vnß Heren van Heyns»
berg lud yrer eruen vurß. sunder argelist. Vort so wat lene sich vyßgeburden z» geuen ind
schoult die sy bezalen moesten van leenen off andere schoult as van der vurß. lande wegen
da sall vnse here van deme Berge off syne eruen d»-y penninct visgeuen ind vnse hne van
Heynsbcrg off spne eruen den vciiden penninck sunder argelist. Ouch is beredt want vnse
here van Guilge gesoicht hat vnsse Heren va» deme Berge ind van Heynsberg zo schcyden off
he dat dtde, so »vie he sy dan scheit off deyt verbrieuen die brieue ind scheydonge en
sollen geyne macht noch möge hauen mer diese scheydonge sall in yrer volkomener macht
blyuen lud geHalden werden sunder argelist. Ouch is gedadingt wanne vnss Heren Son van
deme Neige zu syncn mundigen dagen koempt, so sall he alsulche hcufftbrleue als vysser
dieser Notulen geburent zo machen mit besiegele» belicuen ind besweren gelycher wyß as die
vurß. Heren gedalnt haint die vast stede ind vnuerbruchlich zu Halden. Ouch füllen vns
Heren Eone van Heynsberg die vurß. heufftbrieue zersiunt as sy gemacht synt mit yren
siegelet» bclieuen ind besweren in al der maessen as vnse Heren van deme Berge ind van
Heynsberg gedain hauent, also dat sy die ouch vast ind siede Halden willen vur sich ind
yre eruen sunder argelist. Vort so sal man vysser dieser Notulen brieue in der bester
formen die man erdencken mach maghen damit dat beide vnsse Heren vurgenant ind yre eruen
vast ind walle ver, walrt syn, ind sulche brieue vurß. fall yrer eyn deme anderen tuschen
dit ind de« rne Sondage na Paisschen Quasimodogeniti naest kompt geuen besweren ind vol»
leudeu sunder argelist. Hlemit sullen bcyde vnsse Heren van dem« Berge ind va» Heynsberch
vur sich ind yre eruen luterlich gcscheidcn syn van den vurgen. lande» Clossen ind Steden
wie vurg. strit, ind yrer eyn sall.deS anderen ere ind beste as billig is vortan vurkeren
ind proeuen na malllchs macht snnder argelist. Diese Punten so wie die hievnr geschreuen
steint, helt vnße here van deme Berge vur sich ind syne eruen, ind vnsse here van
Heynsberg vur sich ind syne «inen yrer eyn dem anderen in gnden vasten sieden truwen
gesichert ind geloefft, ind mit vpge» reckden vyngeren ind gestaeffden lyfflich oeuer die
hilligen gesworen die vast stede ind vnnerbruchlich zu Halden ind dairweder niet zo doin,
zu komen noch zu vlnden in eynicherley wys sunder alle argelist. Ind des zu gezuge der
wairheit ind gan» tzer vasier siedicheit, so hauen beyde Heren van deme Berge ind van
Heynsberg t vur 74 Urkunden z»l Geschichte vur sich ind yre eruen malllch van yn syu ftgel
an diese Notule doin drucken des wir Hcrtzouge zum Berge ind Iohan van Lone here zo
Heynsberg bekennen vnder »nssen Segelen dar dar walr is ind also geschlet ind gedadtngt
is. Ind wir Rt» chart Hurte van Schoneck Ritter ind Allbett Zobbo Proist zo Dusseldorp van
vnss Heren wegen van dem« Berge, ind Frambach van Birgel, ind Rolman vam» me Geysbnsch van
vnS here» wegen van Heynsberg as dadincMude want wir hie vl»er ind an gewest syn ind dar
Hain helpen dadingen, ft hauen wir daronw z» bedcu der vurss. vns Heren mallich van vnss
syn segel zo eywe gezuige derwairhcit by der vursi. vnsser Heren segel gedruckt. Ontum
»nno vomini milleümo ^u»- l "I>r. älHNßenteumn XX« vrilNH äie menü« ^^>ri1i8.
Kallfbrief über die Herrschaft Lymberg, welche Johann II von Low Herr zu Heinsberg von
Herrn Arnd von Stein ge kauft hat. lwt. des zeenden dags im Februario 1423» (aä §. XXXII.)
^Hd sy zo wissen, dat der hogeboren her Iohan van Loen here zo Heynsberg zo Lewenberg ind
zo Genep« an eyne syde, ind her Arnt van Steyn« Ritter an die ander syde ouennitz yrer
beyder Vruode hude vp desen dach datum dis brieffs gentz» zichen ind mynlichen gescheiden
geslicht ind ouerlomen syn vur sich ind yre eruen zo ewigen dagen as van deme Sloss lande
luden ind yerlicheit zo Lymberg mit al len yren rechten ind zubehoire niet dairan
vißgescheiden in voigen ind mit vmwer» den as herna geschreuen vo/gt, dat is zo wissen dar
der vurß. her Arnt dat vmß. huys zo Lymberg nu vort an syn leuenlanck selue bewonen, ind
truwelichen ver< waren sal des in geynerwys zo besweren noch myme genedigen Heren van
Heyns» berg off synen eruen nyet zo vntferren td en sy dan mit yren consente wift lud gu»
gen willen, ind derselue her Arnt sal euch all« gulde reute ind vervall zo den vur«
genanten huyse ind herlicheit gehörende vphenen ind vpboeren in syn md myns znedigen Heren
van Heynsberg ind syner eruen behooff bis zo myns bereu va» Heynsberg syner eruen off
Heren Arntz wedersagen, wd her Arnt sal vluh mpme Heren de? Herren von Heinsberg. 75 Heren
van Heynsberg off synen ernen alle jalrs dairaffgube rechenschaff doen, behcltnisse
mallich syns andclls, dalran nyemant den anderen kroeden noch yrrcn en sal vmb geyner
fachen wllle die geMet synt off heruamals geschien machten in eynigfr wys, want myn here
van Heynsberg ind ftue ernen ind der vurß. her Arnt syn leuenlauck die vnrst. Stoff lani
lüde ind Herlichelt mit deme gerichte hog« he ind neder mit pechten mit znnsen mit
ackerlande, mit h°yneren, mit weyden, mit bcden mit schetzongen, ind vort mit allen
vewalle ind zubehoere die dairzo ge» horent off dairaff quemen stmcntllch hanen ind der
gebrochen sollen mallich halff ind halff. Ind sollen ouch ScholtiS Scheffen ind boiden
samen hauen sitzen i,ü> entsetzen zo yrer beyder' lehonff, wilche Echoltis Scheffen
boidm mit den luden ind ondersaissen in der herlicheit vurß. myme genedi^en Heren van
Heyusberg in!» synen ernen as erffheren ind Heren Arnt vurß. as eyme lyffznchter hulde ind
eyde doen sollen as ducke ind manchwerff as sich des noit geburde sonder argelist. We« «
ouch sachc d.tt die kirche zo Lmnberg geniele zo gcnen die ftllen myn here van Heynsberg
off syne ernen, ind her Arnt vurß. sementlich geuen. Ouch sal myn here van Heynsberg off
syne er>«n deme vurß. Heren Arnd alle jairs dat vurß. huys ind Herlichelt zo verwaren
geuen ind walle bezailen vur eyn voyder wyns dat he ym< geuen sonlde XXV Rynsche
gülden, wilche XXV Ryusche gülden her Arnt vursagt syn leuenlanck selue henen ind bueren
sal an den vurge« nauten gülden ind renten off an dem ghicne deme dat van myns Heren wegen
van Hennsberg off syl«r ernen benoten >vere as an myns Heren van Heynsberg ind syner
'«ruen andcyle. Ind so wat an den« vurß. huse zo machen offzo stoppen were dat eyn man
binnen zwen off dry» tagend gemachen off gestoppt« künde dat sal her Arnt allcyne doen
machen vp synen cosi ind tone myme Heren van Heynsberg noch synen ernen daraff nyet zo
rechenen, ind so wat ze machen were dat eyn man binnen vier off funff dagen gemachen künde
dat sal her Arnt doe» machen vp syne «oft, ind myn here van Heynsberg off syne ersten
solen den lone bczaleu, wat bouen vier off simff dage an deine vurß. Hüft van uoitbuwe
geburde zo macheu dat solen myn l)ere van Heynsberg ind syne ernen allein doen doyn vp
vre» cost ind schaden so dat her Arnt des»gheynen schaden en haue. Wer« ouch fache dat Got
vur su dat myn genedige here va» Heynsberg off syne ernen herna» mals zo veeden quemen so
mögen sy sich viß ind van Hein Slosse ind herlicheit vurß. tgavn allemmllich behclffen
doch also dat her Arnt des gheunen schaden en haue «och en lyde ind wurde vmb der veeden
off eyniger anderen veeden Wille die l 2 myn ?s Urkunden zur Geschicht« myn here van
Heynsberg off syue eruen hellen dat vurß. huyß lnd Heilichelt mit yrcm zubehoere gebraut
off gewoest so eat her Arut vurß. fyns andells van dm gülden ind reuten vurß. damit
vngebruychllch gemacht wurde lnd achterstedig bl«, ne, so solen yme myn here van Heynsberg
off syne eruen darrur doen lnd bewy« sen an anderen guleu reuten so wat zweu van uiyns
Heren Vrunden van Heyns« berg lnd zwen van Heren Arntz Vrunden semenrlich bucht dat her
Arnt vur syn «ndeil vurß. hauen soulde ind van anderen vnrledcnen iaere» gehaedt hette am«
argelist. Ind wanne dan die vurß. gülden ind renten wedervmb zu komm rce, «n so solden
alle puncten dis brieffs vurß. in aller yrer macht stain ind blyuen as sy hudistagS
siaynt. Vort solen myn genedige here van Heynsberg ind syne eruen den vurß. Heren Arnt
verantwerden ind beschirmen vur alremallich as vur yren man lnd dicner. Ind wer« fache dat
her Arnt mit yemant hernamalls z» schaffen off zo dadyngen hedde, id were zo geuen off zo
nemen des sal he e«n ind rechtz blyuen by mynein genedigen Heren van Heynsberg lnd svnem
Raldt off by synen eruen ind yrem Raide, Ind queine he darenbouen mit deme he also zo
schaffen off zo dadingen hedde zo veeden, so sal he sich van ind »yß den vurß. huse ind
herlicheit tgaln den mit dcme he also zo veeden komen wert molgen behelffen, Ind off myn
genedige he,e van Heynsberg off syne eruen van der vurgenanten Heren Arntz veeden eynigen
schaden tregen off ledcn in eyniger wyt darumb en solen myn here van Heynsberg noch syne
eruen nyet krceden noch de« zailonge daruan heisschen in geyniger wys sonder alle
argelist. Ouch sal Her Arnt vurß. myme genedigen Heren van Heynsberg off synen eruen zyttz
genoich kont doen eynlches noitbuwes des zo deme vurgenanten huse ind Slosse noit gt:
bürde, lnd derselue her Arnt sal myme here» van Heynsberg ind synen eruen vur sich in syne
eruen brieue ind sigele geuen dat he syn leuenlanct an den vurß. Slosse ind herlicheit
sitzen ind hauen solle ln Massen as vurß. sieit, ind dat he die vurß. Stoß ind herlicheit
mit allen yren rechten lnd zubehoeren wie die gelegen synt niet dalran vyßgejcheiden vor
sich ind siine eruen na synem dolt myme genedi« gen here van Heynsberg ind synen erffen
erfflich ind vmberme gegeven vpgedra« gen ind darup verziehen halt sonder «»gellst. Ouch
ist gedadingt dat her Arnt Vurß. myme genedigen Heren van Heynsberg off snnen eruen vp
cost myns genedl» gen Heren van Heynsberg off syner eruen dieser erfvyncgen genoich doen
sal vur de» me leeuhe en ind vort an allen ordcn dair sich des noit geburde. Vort is geda«
dlngt weret fache d«t myn he« van Heynsberg off syne ewen helnamals an dat Sloff der
Herren von Heinsberg. 77 Voss lnd herlicheit zo Steyne quemen so sollen sy Heren Arnt
vurß. alsulge gul» den bezalen as he alba jairlichs geldende hat na vyswyfonge syner
brieuen darup brechende. Were ouch sache bat myn here van Heynsberg lnd syne ewen dairan
nyet en quemen so solen sy doch deme vurß. Heren Arnt behulplich ind bystendich syn die
vurß. gulde na ynnehalt syner brieuen zo krygen as eyn here syme manne ind diener v^n
recht schuldig is zo docn. Were auer fache dat myn here van Heynsberg die vurß. Sloss i»d
herlicheit zo Steyne he off syne eruen hernamals ynne hette, ind die verkouffen versetzen
off besweren woulden dat solen lnd mögen sy doen beheltnisse Heren Arnd vurß. dairan syner
gülden na vyswysonge syner brie uen ind anders in geyner wys, herop sal nian brieue machen
zo bcyden syden ln der bester formen damit dat mallich verwart sy, lnd alsulche brieue as
myn gen« dige here van Heynsberg Heren Arnd gifft die solen myns Heren Sohne mit na« wen
myn here van Lütge, Iohan von Loen eldste Son zo HennSberg ind Wll« Helm van Loen Greue zo
Vlankenhelm mit besegele», darinne myn her« van Hennsberg ind syne Sone kennen solen ind
gelouen in guden truwen ind in rech, t« eydzstat vur sich ind yre eruen alle vurß. sachen
geschlet zo syn mit yrem wil« len, lnd die ouch vasie i»d siede zo Halden as verre sy die
antreffen nu off herna« «als, ind dieselue brieue füllen zur londen mit besegele» manne
van leene myns genedlgen Heren van Heynsberg mit namen her Godart van dem Bongart, Dlei,
ter van Lleck, ind Bernt van Weuorden genant Bulner, lnd alsulge brieue as her Arnt myine
lieuen Heren van Heynsberg geuen sal die sal he besegele« ind mit gelouen ln guder truwen
ind ln rechter eidzstat vur sich ind vur syne eruen alle puncten darinne begriffen yn lnd
syne eruen antreffende vast siede ind onnerbruch« licht» zo Halden, ind he sal vort bidden
die brieue mit ym zor konden zo besiege« len manne myns genedlgen Heren van Heynsberg mit
namen Henrich van Wel» llnhusen, Stell?» van Lieck ind Diederlch van Nphem. Alle vurß.
sachen hauen wir here zo Heynsberg ind Arnt van Steyne Ritter vurß. mallich anderen vur
»ns ind rnße eruen zugesagt lnd geloifft in guden truwen ind ln rechter eidzstat vasi
siede lnd onuerbruchlichen zo Halden lnd zo volvoeren in alre voegen as vur, zeschreuen
sicit, sonder alle «gellst. Vrlunde vnßer beyder Siegele her beneden vpgedruckt da her
Goidart vamme Bongart ind Bernt van Weuorden vurß. ouch yre Eigele zor konden as
dadingslude bygedruckt haint int iaervnss Heren ^1,^(1(1^ ind dry lnd zwentzlch des
zeenden dags im Februarlo» ,0 ^^ l3 XU. ^ ^H Urkunden zur Geschichte Theilung und
Entscheid zwischen den Heinsbergischen Gebrüderen Johann III und Wilhelm 1 äat. ig Febr.
1424. Oä Z.XXXV.) ^5ir Iohan van Loen he« zo Gulich zo Heinsberg «d zo Lewenberg. Dse»
kunt allen den ghenen die diesen brieff sollen sien off hören lesen, ind bekennen dar »vir
in ere Götz van himmelrich ind Maria syner lieuen Moider, ind vwi zwist zweionge ind
vueindrechtlichkeit zo verhneden die geschien ind vperstain nwich» ten tuschen den Edelen
vnsen gewinden lieuen Soenen Johannen eldsten Sone zu Heinsberg ind Wilhem Greuen zo
Blankenheim, dießelue vnße lieue Soene ind yre Eruen zen ewigen dagen gentzlichen ind
gutlichen geschciden versuickt wd «r, eyuiget hauen !n dieser fuegen herna geschrieuen,
bat is zo wißen. Zum yersicn. Want wir alleZ bereit sun mueßeu wanne Got euer vus gebuit,
wert dan sache dat wir auegiengen, dat Got doch lang verhüten wolle, so fal vns eldsie
Zone lud sine Eruen vurschr. haue» ind behalden alsulchcn deile as vnS van doide de»
hogebornen Fürsten Heren RcynaldS Hertzogen zu Gulich ind zu Gelre rp rns lic» uen Heren,
dem Got genade, imwe Lande van Gulich ancrsioruen is, ind muh alsulchen dcil as vus na
doide der hogebornen Fürstinnen Hertzoginuen ran Gu» lich ind van Gelre :c. vnßer lieuer
8rauwen auch im Lande van Gulich anerftllcn sal ind dat Stoffe Heinsberg ind Elßhem mit
allen yren zilbehoiren. I.em rnse Eon der Greue van Blankenheim vurschr. ind syne Eruen
sollen hauen Lemn» berg mit dem Lande van Lewenberg, ind vnse deyle zo Blanke nberg, ind
dat Eloff Dailcnbroich mit syme zubehoire, ind mit den Tollen vp der Masen, ind alsulche
gulde as vns anersirruen is in dem Lande van Guliche van wegen vnser Moider seliger
gedacht sal he ind syn Eruen hauen, ind wat der gülden versat were moi» gen he ind syn
Eruen loesen. Item Gnepe ind die Lee, dat der vorgenant vn« ßer Sone Moider guet was, ind
dat wir auch seder darzo alda gegolden ind bc- leent hauen daran« sollen diese zweene vnße
Soene ind yre Eruen gemeyne sitze» vngideilt. Item «>niche scholt die wir vor datum vns
wyffs wedemSbrieff schul« dich weren off vp Slosse» verschrienen Herten, die soelen vnße
Soene vurschr. lud yre Eruen sementllch dragen md bezalen. Ilnn so l,al vnße wpff bp yrem
roedem blyntn der Herren von Heinsberg. 79 llyum na vifiwjyonge yres wedemsbneues, ind off
sy affginge sonder wyslich elige geburt van vns beyden geschaffen aichter zo laissen, so
sollent die Elosse guede jüd renten lnd igltch van den Stoffen gueden md renten as sy
vellich werdent wie» der an beyde vnße Soene vorgeschr. ind yre Eruen vallen, ind die
soelen sy se» mentllch besitzen ind gelich deilen doch beheltlich dem Eilwirdigen in Gode
vnßem lleuen Heren l»d Sone blschoff van Luytge siuier zoichte an Milien Gängelt ind
Vuycht also as dat vor rerdadingt is, mit vnderscheid dat he diese Stoffe gebrui« chen j«l
also lange als hie blschoff zo Luytge is in der maissen as ime dat vel-« briefft is, ind
queme he an ein ander gesuchte so sollen diesclue Sloss« an beyde »nße Soene vurschr. ind
yre Eruen vallen, ind sy soelen die sementlich besitzen. Item «lsulche anspraichcn md
vordernngen as wir hauen van Franckreicy Engclandt, »an Vlanderen ran Brabart ind van
Holant as vp dat Laut van Varne sollen sy ind vre Eruen glych in vorderen ind deylen. Ilem
alsulchen geltleene as wir hauen «an Vrabant van Beyeren, ind van Mayntze die sollen sy
ind yre Eruen glych vnderen ind deylen. Item eyniche ander guede gulde lnd renten, die wir
Io« han here zo Gullch vurschr. ltzunt hauent off hernamalls krygen molgen die in deme
vurgen. vnßes wyffs wedemsbrieff noch auch in diesem Scheidbrieue nit «rschrieuen noch
gerurt sint, die soelen wir den vorgen. vnsen Soenen Iohan ind Wilhem lnd yren Eruen
deylen ind bewysen so wie vns des genoege, behelt» llch doch vns dat wir der guede gulde
ind renten na vnßerem willen vor vnße ind vnßer alder Seelen in die Goltz ere ind
redllcheit leren ind geuen moigen. Ind wir Iohan van Loen here zo Gulich vurß. geloiffen
by vnßer eren ind kirsilicher truwen dat wir diese vursthr. scheydonge nit mlnneren, noch
veränderen en sollen sonder lenlige lyffsnot huyssen wiste lnd willen der vurschr. vnßer
zweyer Soene Iohans ind Wilhelms, Ind hauen yne vort beuolen by den truwen die sy vns «s
yrme Baider ind mallich anderen van yn schuldich syn, dat sy diese vntgaen« wirdige
Scheydonge vast stede ind vnuerbrochlich Halden alle argelist ind Firpel, <>uaide
behendicheit nuwe ind alde boesc funde in alle behelpe ind beschutnlsse beyde zeisilichs
ind werentlichs rechts ind gerichts, ind alle die fachen die tgaen eynich pume des brieffs
syn off geschien moichten, in eynlger wyS in allen lnd igllchen funten diffeluen brieffs
gentzlichen lnd allnclichen vißgeschelden. Ind diß zu or« lunl ind kenntniss« der wairheit
hauen wir Iohan van Loen Her« zo Gulich zo Heinsberg ind zo Lewenberg vurschr. vnße
Ingesiegel vor vns vnße Eruen ind Nakomelinge an diesen brieff doen hangen. Ind wir Iohan
ind Wilhem gebrn« der vuriHr, kennen md belieuen diese vurschr, scheldonge, lnd hauen auch
gelolsst «2 Urkunden zu» Geschichte by vnßer llrstlicher tmwen <nd vp bat heilige
Sacrament mit gestaiffden Eiden lyfflichen zo den heiligen gesworcli, ind sweren ouermitz
diesen briene, ind gcloiffe» diese selue scheidonge mallich dein anderen van vns vur vns
ind vnße Eruen vast siede ind vnuerbroichlichen zo Halden zen ewigen dagen, ind da, weder
nit zo doi» noch laessen geschien heymllch noch offenbaer ouermitz vnsseluen off iemantz
ändert van vnsen wegen in eynicher wys. Vrlunde vnser beider Siegele bei Ingefiegel des
hogeboren vnße lieue Heren ind V.'ders Heren IohainZ Heren zo Gulich vurschr. auch vur vns
ind vnße Eruen an diesen brieue gehangen, euch sunder argelisi ind zo merem gezuige hauen
wir Iohan her« zo Gulich, ind wir Iohan ind Wil« hem gebrueder vurschr. gebeben den
hogebornen Fürsten Heren Adolph Hechoge zu Gulich ind zom Berge ind Greuen zu Rauensberg
vnßen lieuen ind genedigen Heren dat hi syn Siegel by die vnßcn mit an diesen brieff wllle
doen hangen, d«t wir Adolph Hertzouge vorgeschr. kennen gern gedain hauen vmb bede willen
der Edeler vnßer licuer Neuen Heren Iohans Heren zo Gulich Iohans eldsien Soni zu
Heynsberg ind Wilhems Greue zu Blankenheim vurschr. ind auch want vni alle vurschr. fachen
in maissen vurschr. geschiet, kundig synt. Gegeuen int ja« ,8 ?edr. „„Z ht„„ ^^ c<^.
XXIV. des XVIII dages im Maende FebruariuS.
Charter: XI.IV.
Date: 99999999
Abstract: XI.IV. Versorgung der Elisabet von Hueren mit der Herrschaft Kesse- nich und
vorbehaltener Ruckfall dieser Herrschaft, äat. vp Sant Bartholomeus tag des H. Apostels
1429. (aä§. XXXIV.) Ä5ir Iohan van Loen Here zo Guylge, zo Heinsberge ind zo Lewenberg be«
kennen mit diesem offen brieue vor vns, vnse Eruen ind Nalomltnge, dat wir vp dat gantze
lant Sloss ind Herrlichkeit van Kesscnich mit den Laten vanBrunß- horn mit Lande, Luden,
Mannen ran Leeue Echeffcn, Latten in anderen vnder« satten inve Ingeseßen gemcinlichen der
vurß. Herrltchelt von Kessenlch zobchoc« rende mit die gerichten hoege vnd nldder
klockenslacge, ackerlandt bussche broiche, benden vischerien, wasser weiden, moelen,
schctzongen, benden, pechten, zlnsen vnd vort mit allen vnd ieglichen iren rechten ind
zobehoer so wie die gelegen sint vnd Arnt von Huerne gnant die Wilde die huides tagen
datum dußes brieues in« halt vnd besitzet nit dauan vlßgescheiden clactlocs luterlingeu
ind gentzlichen ver« ziehen hauen, vnd verzyen darup mit dießem seluen brieue vor vns vnse
eruen lnd Nakomlinge nu vort an ten ewigen dagen in behoiff ind vrber des vurß. Arnts ind
Ließbetten synrc eliger huißfrauwen vnßer naturlicher dochter vnd ire eliger lvffs eruen
von iren beider Neuen geschaffen leuendig achter zo lassen, also dat wir Johann Herr zu
Gulich vurß. noch vnße Eruen nu vortan erffllchen gein recht furderung noch anspraiche
mehr an der vurß. Herrlichelt mit allen iren Rechten lnde der Herren von Heinsberg. ioz
inde zobehoer hauen noch beHalden en füllen in geinre weiß, idt en were dan fa che dat die
vurß. elud« Amt vnd Ließbett off yre leiffs eruen vurß. die sie nu hant oder Sie inde
dleselue yre lelffs ernen hernamals zo ewigen dagen vmberme ge« «innen, afflieulch wurden
sunder elige lyffs eruen van Inne geschaffen leuendich achter zo laißen alsdan füllen die
vurß. Herrlichelt inde Lant von Keßenlch mit al« len lnd leglichen Ire» Rechten lud
zobehoere vurß. widderumb loß ind lcdich er» fallen ind ersioruen syn an vns Ioh.m Here zo
Gliilge zo Heinsberge :c. vurß. ind an vnße eruen, die alsdan Here zo Heinsberg wer an Ir
rechte erffheren dan vortan zo ewigen dagen zo syn lnd zo bliuen, ind en füllen noch en
moigen ouch Arnt ind Ließbett elude vns Ire eruen dat vurß. Sloss Landt in Herrlicheit von
Kessenich ind Bnmßhorn mit allen vnd ieglichen iren rechten ind zobehoer wie vurß. steit
in deile oder zomaile »it versetzen besweren, verkouffen noch in geine ander handt stellen
noch kommen laißen in geinre wyß idt en sy dan mit wist, gu« den willen, consent, ind
oeuergeuen vnss Iohans Heren zo Gulge inde zo Heins» berg ll. lnd vnße Eruen vurß. sunder
argelist. Vrkundt vnss Tiegels vur vns, vnfe eruen ind Nalomlinge an desen brieff gehangen
im Iair vnss Heren do man fHreiff dusent vierhundert ind nuyn ind zwentzich vp Sent
VarlholemeuS dage des ^ . ^^ Hilligen Apostels.
Charter: XXXV.
Date: 99999999
Abstract: XXXV. Bündnis Johann von Loen, Herrn zu Heinsberg, und Lewenbera/ 'mit Herzog
Reinald von Gülch und Geld.rn 62t. des Goedestaigs vp den heiligen P^schoach 1410. (aä§.
XXIX.) ^33ir Iohan von loen he« zu Heynsberch <nd zu kewenbergh vur vns ind vu» vnse
eruen ind natomelingen begeren lunt zu svn allen luden die diesen offenen brieff soelen
seen of Heeren lesen dat wll oeuermltz vnsser selfs ind vnser Vrunde rait lnd guitdunken
mit dem hogeboren durlnchtlgen Fürsten he«n Reynalde Herzou» gen van Gullch ind van Gelre
ind Gleuen van Intphen vnsem lieuen genedigen Heren Hudistaigs vp datum diö briefs deser
naegeschrtuenel »unten guitlichen ouerkomen lnd verdragen syn. Zu dem yrsten so soelen wir
dem vulg. vnsem ge» nedigen herei' dem Herzougen vmb einer summen geltz wille die he vns
van synen genaden darurnb sunderlingen gegeuen gelcuert ind gehantreictt halt an gereide«
gelde, des wir bekenne» ind vns van yme vlyslichen bedanken in allen fachen lnd weder
allermalllch legen den he des de honende mag werden as verre lnd da wir dat mit eren doen
mögen truwellchen bystaen helpen lnd raiden , wd wert sacht dat derselue vnse genedige hee
der Hertzouge mit yemanne zu veden quem« off zn doen gewunne legen den dat wir syn hulper
wierden off vmb synen Wille in »eben quemen, darzu soelen synen genaden alle vnse Slosse
der he da zu be» hoeuende ind gesinnende wurde allzyt geossent syn ind werdcn sich darin
lnd dann« vys zu behelpen vp synS selfs tost gewin ind Verlust, ind in denseluen fachen
lnd hulpen fall vnse vurgen. genedige he« der Hertzouge vnse heufthe« syn ld jy »an
Verluste van Glossen, van nederlaegen, off van eynichen anderen Verluste» »f schaden die
vns dan äff quemen. Ouch so «n soelen wir vnS pan diesem dagt dämm bis briefs vortan mit
nyemanne verlonen noch verbinden wir en soelen dem vurgen. vnsen genedigen Heren den
Hertzouaen van Gullge lnd van Gelre in den« seluen verlofnissen lnd verbuntnissen allwege
vyßscheiden, also dat yme die in engheinen fachen weder noch hinderlich en syn, ind
derselue vnse genedlge bere der Hertzouge sal vns ouch wederumo helpen verdedingen ind
verantwerden in ol, len fachen der wir rechts lud bescheidS dl hnen genaden blpuen willen
as verre he dat der Herren von Heinsberg. 55,. bat euch mit eren ind mit bescheide dorn
mach. Vortme so Hain wir Iohan van Leen here zu Heynsberch ind zu Lewenberch vurg. vur vnS
ind vur vnse eruen vurg. luterlichen verzegen ind vcrzyen ouermitz desen seluen brieff vp
alle ansprai« chcn ind ooiderungen die wir in eioicher wyse van erffzalen wegen off anders
ha» uen offteereu mochten an vnsen vur^em. genedigeu Heren denHertzouge van Gull« che ind
van Gel« off an jyne lande, also bat wir noch vnse eruen der an dem« seluen vnsem
genedigen Heren dem Hertzougen, den Got lange zyt gespaeren lnoesse, aS lange as y,ne Got
des leucns gan noch an si)nen witzlichen lyffs eruen die syne genaeden achterliessen noch
ouch an derseluer syner eruen witzlichen eruen die vort van yn quemcu in eyncher wyse niet
heysscheu noch vorderen en soelen. Mer doch oft also geuicle dar vnse lieue genedige here
der Hertzouge.sunder eynche witzliche gebeert van yme geschaffen ind achtergelalssen
afliuich wurde so en sal vns noch onsen eruen dat vurschrieuen verzichnisse an engheinen
fachen hinderlich syn, ind sal da» as vngedaen ind niet syn. Ind vortme so syn wir here
van HeynSberch vurg. mit vnsem vurgen. lieuen genedigen Heren dem Hertzougen van alle»
andere!» sachen ainsprachcn heisschungen ind vorderungen, die wir zu synen genaiden van
allen vurledenen zyden bis zu diesem dage zu datum di> brieffs in eyncher wyse off vmb
eyncher sachen Wille anzusprechen, zu heisschen off zu vor« deren woechten haueu qehadt
off hauen guitlichen mynlichen ind vruntlichen ge» scheiden ind wale verllchen, wd haen
des alles luterlichen verzegen lud quit ge« scheiden, ind scheiden dat allet gentzlichen
quit in diesem brieue, also dat wir dar« Mb nu noch hernamals engheine anspralche
heisschunge vordernnge noch vnguust behalden en svelen, beheltllch doch vnS ind vnse eruen
alsulcher erfzslen renten ind gülden as vnS anersioruen ind angeerft synt in dem lande van
Guilche van Wil« « der hogeborner Vramven Philippen van Guilche Vrauwcn zu Heynsberch ind
zu lewenberch was vnser allerllefster Vrauwen ind Moeder der Got genaide as van yrer
medegaenen ind bestaedingen nae vyswyseu der brieue die wir dauan ha» «en. Alle argeliste
ind geuerde in allen ind yeclicken vurß. puntcn vurwerdcn ind ouerdrage geutzlicken ind
zoewale vyßgescheiden die welche pmtten vurwerden ind oeuerdrach wir Iohan von Loen l«re
zu Heynsberch ind zu Lewenberch vurg. vur vns ind vur vme c-u n ind nakomlinge geloeft
Hain ind aelouen in guden sicheren tmwen vasic siede ind vnuerbruchlich zu Haloen as verre
ind wie dat vnö off die» slue vnse eruen ind nakomllnge die fementlich off bcsunder
antreffen! ind geboere» wogen zu Halden ind darwcder «iet zu doen noch zu geschien laissen
van vnsen we« h, gen ^" <« Urkunden zn» Geschichte gen in eyncherwytz. Ind Hain des
alles zu Vrtunde ind stedlcheide vnft sezel v« vns vnd vur vnse eruen ind natomelinge
wissentlich doen hangen an diejeu tgen, wordigen brieff, de geschreuen ind gegeuen wart in
den jaeren der gebeert vnß 26 Merz htt« dusent vyerhnndert ind ziene des Goedestaigs vp
den helligen Pajchdach.
Charter: (aäZ.XX.)
Date: 99999999
Abstract: (aäZ.XX.) W» )y Reynaut by der Goets Ghenaden ^ertsge van Ghelren ende Greu«
van Zutphen doen cont allen luden die diesen brieff sulen sie» off hören lesen dat wi mit
goeden rade en mit vnien Wille vm oeibar ons lands Hebben einen wissel gemaect mit enem
hegen edelen manne Heren Dvderic Greue van Loen ende <l.hiny hcre van ^eynsbergh ende
vun vlankenbcrg onsen lieuen manne als« vor die ouerheerhelt die de Greue van Leen
vurgenant hadde an Heren willaems guede van Mille tot Venle, vort aen der ouerheerhelt
ende recht dle sc hadde an die Vaechdle van Etralen ende aen die heerschav van Getnpe, dle
si ons ende onsen eruen vuergedragen ende gegeuen heeft alsoe als die brieue sprelen die
hi ons daer op gegeuen heeft, so Hebben wy hem ende sincn ernen erflife te besittcn weder
ouerdragen ende opgegeuen ende mit diesen brieue updragen ende »pgeuen Heren Dyderic
Greuen voergenant ende sine» eruen dat Dorp van Teue« ren mit der heerlichelt mit gerichie
manschap ende mit allen sinen toebehoren aling also alst aen vns comen is van der
heerschap van Mechelen, ende wy't her, toe b.seten Hebben, ende vertien blerop vor ons
ende onse eruen, alle argelist vt, gesät in desen vorschrenenen Voenvarden. In orconde
dieser vorschreuener Vurwarden soe Hebben wy vnsen Segel aen desen brieff doen hangen,
ende omme die meere veste» nlsse soe Hebben wy gebeden Ver Alianoren onse wittelic
geselline, dat si alle diese vor» sthrenen punten mit ons haude ende haer segel aen desen
brief mit onsen segel hange, Ende wy Alianora von Enghellandt van der Goets ghenaden
Hertoginne v.inGhelre endeGreninne van Zutphen bekennen dat alle dese vorschreuen
Vurwarden waer syn, n»de mit onsen Wille geschiet syn, ende ghelouen si vaste eude siede
mit onsem l euen he» ren vorschreuen te Händen, ende hebbcn onsen Segel mit segel ons
lieuen Heren vur» genompt aen desen brieff gehangen. Gegeuen int jaer ons Heren dusent
driehondert 25 ?ul. „«gen ende dertich op Sen« Jacobs dach des Apostels. « 3 XXVI. gz
Urkunden zur Geschichte
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